Café Leben, von Jo Leevers
Cover:
Das Cover gefällt mir sehr gut und ist wunderschön gestaltet. Doch nachdem ich das Buch gelesen habe muss ich leider sagen es passt zu keiner Person im Buch – Schade.
Inhalt und meine Meinung:
Die 32 jährige Henrietta nimmt einen neuen Job an. Sie soll die Lebensgeschichten todkranker Menschen aufschreiben.
Da Henrietta in ihrer Kindheit nach einem tragischen Ereignis jegliche Emotionen und Sentimentalität verloren hat, scheint sie für diesen Job super geeignet.
Sie trifft auf die 66 jährige Annie, und deren Schicksal knackt ihren Panzer. Sie wird aktiv und auch ihr Seelenleben erwacht und auch Henrietta öffnet sich.
Das alles ist eine sehr gute Basis für eine emotionale und spannende Geschichte.
Doch die Umsetzung finde ich, ist nicht optimal gelungen.
Nach dem guten, beklemmenden Prolog beginnt sich die Geschichte zu ziehen. Es wird zäh und es gibt viele unnötige Längen.
Henrietta und Annie werden viel zu ausführlich und zurückhalten beschrieben.
Das Ganze bleibt zu trocken, die Emotionen, selbst Annies schweres Schicksal, kommt bei mir nicht an, ich kann nicht mitfühlen.
Erst im letzten Viertel wird es etwas spannend, weil sich einige Ahnungen bestätigen und dann auflösen.
Die Hauptprotagonistin Henrietta, wird mir viel zu widersprüchlich und unglaubwürdig geschildert. Durch ihre kühle und distanzierte Art komme ich ihr auch einfach nicht näher, auch am Schluss nicht, als wir von ihrem Geheimnis erfahren.
Autorin:
Jo Leevers, geboren und aufgewachsen in London, schreibt für zahlreiche Magazine, u.a. für The Guardian, The Observer, The Telegraph, World Of Interiors und Living. Ihr Spezialgebiet ist Interior Design. Sie hat zwei erwachsene Kinder und lebt mit ihrem Mann und der Hündin Lottie in Kent. Café Leben ist ihr Debütroman.
Mein Fazit:
Ein Buch das für mich erst im letzten Viertel hält was mir der Klappentext verspricht.
Von mir 3,5 Sterne, die ich bei vollen auf 3 abrunde.
ASIN/ISBN: 3426282801 |