Hier kann zu den Seiten 157 - 232 (Kapitel 16 - 22) geschrieben werden.
'Nachts am Askanischen Platz' - Seiten 157 - 232
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Der Verdacht auf Lemarque verdichtet sich. Er war Patient zur Gesichtsrekonstruktion in der Charité. Hat er vielleicht dem echten Theodor die Papiere geklaut und ist so der Gefangenschaft entkommen? Oh, ich liebe es zu rätseln.
Georg findet hoffentlich den Mut, der HJ den Rücken zu kehren. Aber vielleicht ist es dazu auch zu früh. Vielleicht muss er wirklich erst die Gewalt erleben, die die SA damals anwendete um "Rote" und Sozialisten zur "Räson" zu bringen.
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Ja, das Rätseln und Überlegen hat mir auch sehr viel Spaß gemacht.
Und es ist einfach toll, wenn man am Buch dran bleiben kann und wirklich voran kommt.
Und die Polizeiarbeit in dieser Zeit finde ich wirklich sehr interessant.
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Und die Polizeiarbeit in dieser Zeit finde ich wirklich sehr interessant.
Wenn man überlegt auf welche Datenbanken man heute online zugreifen kann, damals war viel Laufarbeit gefragt.
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Hab ich mir zwischendurch auch immer wieder gedacht, so nach dem Motto: "Schick es doch per e-mail"
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Und spannend geht es weiter...
Wie ich vermutet habe, liegt vieles in der Lebensgeschichte von Fjodor (ich bleibe mal bei diesem Namen), daran dröselt sich so langsam alles auf... Na ja, dröseln ist etwas überrieben, ich habe immer noch keinen blassen Schimmer. Ich glaube schon, dass Lemasques (Immendorf) eine Schlüsselszene zukommt (warum sollte Fjodor sonst nach Berlin gereist sein?), aber ob er der Mörder ist? hm... überzeugt bin ich davon nicht... Werner Rath? Glaube ich auch nicht so richtig...Da gehen mir zur Zeit wohl etwas die Verdächtigen aus...
Auch von Leos Erziehungsstil bin ich nicht so ganz überzeugt... ja, es ist schon richtig, dass er Georg die weitere Entscheidung überlässt (er ist immerhin 14), aber so ganz ohne Nachfrage, wie und warum er diesen HJ-Kram glauben kann? Aber er kennt ja seinen Sohn, vielleicht ist es sooo der richtige Weg...
Ach, Sonnenschein gefällt mir so gut, er ist so engagiert - aber leider denke ich jedes Mal, wenn ich von ihm lese, was wohl 5 Jahre später mit ihm und seiner Familie passieren wird... Aber das Team um Leo ist wirklich gut und sie arbeiten toll zusammen... Auch die Recherchen um die Zeitungen sind ja für damaligen Zeiten relativ schnell abgeschlossen...
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Georg findet hoffentlich den Mut, der HJ den Rücken zu kehren. Aber vielleicht ist es dazu auch zu früh. Vielleicht muss er wirklich erst die Gewalt erleben, die die SA damals anwendete um "Rote" und Sozialisten zur "Räson" zu bringen.
Fast genauso neugierig wie auf die Lösung des Kriminalfalles, bin ich hier auf die Lösung... Ob wir es im letzten Abschnitt noch erfahren - oder erst im nächsten Buch?
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Hm, mein Reader hat die Markierung des Abschnittsendes "geschluckt" und ich habe prompt über das Abschnittsende weg gelesen. Ich hoffe, ich schreibe jetzt nichts, was eigentlich in Abschnitt 4 gehört...
Ich finde es spannend, wie die Vergangenheit von Lemasque Stück enthüllt wird. Und fasziniert, wie aufwendig die Recherchen damals waren - da haben wir es heutzutage deutlich einfacher. Ich habe immer noch den Verdacht, dass Lemasque hinter der Ermordung von Fjodor steckt - aber das Warum ist nach wie vor rätselhaft, und auch, was die beiden Jungen für eine Rolle spielen.
Jelena tut mir leid - die Vorstellung, ganz allein und mittellos in einer fremden Stadt zu sein, sich nicht verständigen zu können und dann auch noch den einzigen Menschen zu verlieren, den man dort kannte - furchtbar! Ich hoffe, sie findet jetzt zumindest irgendwo Unterschlupf, wo sie ein wenig zur Ruhe kommen kann.
Wie es wohl mit Georg weitergeht? Ich weiß nicht, ob ich es mutig oder leichtsinnig von Leo finden soll, dass er ihm die Entscheidung überlässt, seine Mitgliedschaft in der HJ weiterzuführen oder zu beenden. Klar, letztendlich muss Georg lernen, eigene Entscheidungen zu treffen und Verantwortung für die Folgen zu übernehmen, aber ich hätte mir schon gewünscht, dass Leo sich mit ihm etwas eingehender über mögliche Konsequenzen unterhält. Ich hoffe mal, dass Georg auf sein Bauchgefühl hört, denn wohl fühlt er sich in dem Umfeld offensichtlich nicht.
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"Fjodor" scheint Lemasque zu kennen oder dessen angeblichen Namen, Immendorf. Vielleicht war das sogar sein eigener Name oder der eines Verwandten? Oder er kennt Lemasque selbst aus dem Krieg. Hat mich auch gewundert, dass Lemasque bei Nasenjoseph in Behandlung war und immer noch so entstellt ist.
Andererseits muss ich sagen, ist mir Lemasque irgendwie sympathisch, fände es, glaube ich, schade, wenn er der Täter wäre.
Schön, wie Goga auch immer wieder Historisches einfließen lässt, hier z. B. auch über die Kriegsgefangenen. Elsa Brandström war mir ein Begriff, aber nur oberflächlich. Auch "Fjodors" Angst vor Eisenbahnen erklärt sich jetzt.
Endlich wurde mit Georg gesprochen, aber leider auch nur, weil Clara ihn in Uniform gesehen hat. Ich finde es gut von Leo, dass er Georg die Wahl lässt, der ist 14, da muss man ihm auch seine eigenen Entscheidungen lassen, und würde Leo ihm etwas befehlen oder mit Bestrafung drohen, würde er womöglich trotzig reagieren. So kann er sich noch einmal damit auseinandersetzen, ohne Angst, sein Vater wäre böse, dieser Druck ist weg, keine Heimlichkeiten mehr nötig. Und er kann mit Clara und Leo darüber sprechen.
Ich freue mich schon aufs Weiterlesen nachher und bin sehr gespannt.
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Ich finde Leos Vorgehen genau richtig, jeder Versuch ihn zu überzeugen oder sogar ein Verbot hätten wahrscheinlich nur Trotzreaktionen zur Folge.
Der absolute Gegensatz zu Werner Raths Vater, dessen "Erziehung" ja nur auf Angst aufbaut.
Leos Reaktion finde ich für seine Zeit schon fast ein bisschen unglaubwürdig.
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Der Verdacht auf Lemarque verdichtet sich. Er war Patient zur Gesichtsrekonstruktion in der Charité. Hat er vielleicht dem echten Theodor die Papiere geklaut und ist so der Gefangenschaft entkommen? Oh, ich liebe es zu rätseln.
Das könnte sein. Es könnte aber auch sein, dass Fjodor die Handgranate geworfen hat, die Lemasque getroffen hat, und er wollte sich entschuldigen? Fjodor war ja erschüttert, als er den Artikel sah.
Das Gebäude muss auch eine Rolle spielen. Jelena erwähnte ja auch, dass Fjodor von einem Haus mit Löwen gesprochen hat.
Georg findet hoffentlich den Mut, der HJ den Rücken zu kehren. Aber vielleicht ist es dazu auch zu früh. Vielleicht muss er wirklich erst die Gewalt erleben, die die SA damals anwendete um "Rote" und Sozialisten zur "Räson" zu bringen.
Das hoffe ich für Georg auch. Für den Fortgang der Geschichte würde ich mir wünschen, dass er nicht gleich einsichtig ist. Ich denke, dass es sehr realistisch ist, dass sich viele Jungen von dem "Club" der Hitlerjugend haben einlullen lassen. Sie werben ja auch mit Sehnsüchten wie Abenteuer, Spurensuche, Lagerfeuer etc. Georg ja auch. Ich fände es gut, wenn dieses Spannungsfeld uns noch etwas im Roman begleitet und sich nicht gleich jeder Konflikt auflöst.
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Ach, Sonnenschein gefällt mir so gut, er ist so engagiert - aber leider denke ich jedes Mal, wenn ich von ihm lese, was wohl 5 Jahre später mit ihm und seiner Familie passieren wird... Aber das Team um Leo ist wirklich gut und sie arbeiten toll zusammen... Auch die Recherchen um die Zeitungen sind ja für damaligen Zeiten relativ schnell abgeschlossen...
Das geht mir auch so. Mir schnürt es jedes Mal die Kehle zu.
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Jelena tut mir leid - die Vorstellung, ganz allein und mittellos in einer fremden Stadt zu sein, sich nicht verständigen zu können und dann auch noch den einzigen Menschen zu verlieren, den man dort kannte - furchtbar! Ich hoffe, sie findet jetzt zumindest irgendwo Unterschlupf, wo sie ein wenig zur Ruhe kommen kann.
Das ist auch furchtbar. Ich habe beruflich viel mit Flüchtlingen zu tun. Die Unterbringung in großen Unterkünften ist für viele fast wieder traumatisierend, zumindest wenn der Aufenthalt dort länger dauert. Man muss sich mal vorstellen, dass die Menschen dort alle traumatisiert sind von Kriegserlebnissen, Fluchterlebnissen, Vergewaltigungen. Und das über viele Jahre. Sie leben in den Unterkünften auf engstem Raum, Christen mit Moslems, Frauen mit Männern, alle bräuchten Ruhe und Sicherheit. Alle Flüchtlinge, die ich kenne, sind sehr dankbar und wagen gar nicht, von Problemen in der Unterkunft zu sprechen. Es ist aber ein großes Spannungsfeld. Um so mehr habe ich mich für Jelena gefreut, dass sie jetzt eine geeignete Unterkunft hat. Susanne Goga hat das sehr realistisch beschrieben.
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Schön, wie Goga auch immer wieder Historisches einfließen lässt, hier z. B. auch über die Kriegsgefangenen. Elsa Brandström war mir ein Begriff, aber nur oberflächlich. Auch "Fjodors" Angst vor Eisenbahnen erklärt sich jetzt.
Das finde ich auch toll. Ich habe auch gleich nach Elsa Brandström gegoogelt. Ich kannte den Namen nur von Straßenschildern. Beeindruckende Frau.
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Wie es wohl mit Georg weitergeht? Ich weiß nicht, ob ich es mutig oder leichtsinnig von Leo finden soll, dass er ihm die Entscheidung überlässt, seine Mitgliedschaft in der HJ weiterzuführen oder zu beenden. Klar, letztendlich muss Georg lernen, eigene Entscheidungen zu treffen und Verantwortung für die Folgen zu übernehmen, aber ich hätte mir schon gewünscht, dass Leo sich mit ihm etwas eingehender über mögliche Konsequenzen unterhält. Ich hoffe mal, dass Georg auf sein Bauchgefühl hört, denn wohl fühlt er sich in dem Umfeld offensichtlich nicht.
Ich denke, dass Leo genau die richtige Entscheidung getroffen hat. Ja, sie ist auf eine Art riskant. Aber andererseits kennt Georg Leos Standpunkt ja bereits genau (das kommt ja zur Sprache, dass er gegen die Nationalsozialisten ist). Und mit Verboten wird Leo ihn wahrscheinlich weiter in die Fänge der HJ treiben. Nicht, weil es Georg so gut dort gefällt, sondern weil er seinem Vater trotzt. Und dann wird es nochmal um einiges schwerer für ihn, da auszusteigen.
Das hoffe ich für Georg auch. Für den Fortgang der Geschichte würde ich mir wünschen, dass er nicht gleich einsichtig ist. Ich denke, dass es sehr realistisch ist, dass sich viele Jungen von dem "Club" der Hitlerjugend haben einlullen lassen. Sie werben ja auch mit Sehnsüchten wie Abenteuer, Spurensuche, Lagerfeuer etc. Georg ja auch. Ich fände es gut, wenn dieses Spannungsfeld uns noch etwas im Roman begleitet und sich nicht gleich jeder Konflikt auflöst.
Das war ganz exakt auch mein Gedanke. Aber ich finde, im Roman wird es gut "gelöst". Und so ganz ausgestanden ist die Sache am Ende der Geschichte auch noch nicht.
Ach, Sonnenschein gefällt mir so gut, er ist so engagiert - aber leider denke ich jedes Mal, wenn ich von ihm lese, was wohl 5 Jahre später mit ihm und seiner Familie passieren wird...
Das stößt mir auch immer wieder sauer auf. Er ist jetzt so engagiert und glücklich mit seiner eigenen kleinen Familie. Aber in einigen Jahren wird er nicht mehr für den Staat arbeiten dürfen, sondern... Ich hoffe jedenfalls, dass er sich rechtzeitig mit seiner Familie absetzen kann.
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Ich hoffe jedenfalls, dass er sich rechtzeitig mit seiner Familie absetzen kann.
Ja, das hoffe ich auch!
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Das stößt mir auch immer wieder sauer auf. Er ist jetzt so engagiert und glücklich mit seiner eigenen kleinen Familie. Aber in einigen Jahren wird er nicht mehr für den Staat arbeiten dürfen, sondern... Ich hoffe jedenfalls, dass er sich rechtzeitig mit seiner Familie absetzen kann.
Hm, das geht mir auch so - wir wissen nun mal leider, wie sich die Situation für die Juden in Deutschland damals entwickelt hat, und daher befürchte ich auch für Sonnenschein Schlimmes und hoffe, er kann sich rechtzeitig in Sicherheit bringen.
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Ach, Sonnenschein gefällt mir so gut, er ist so engagiert - aber leider denke ich jedes Mal, wenn ich von ihm lese, was wohl 5 Jahre später mit ihm und seiner Familie passieren wird...
Oh ja, die Gedanken kommen mit auch oft.
Ich hoffe ja immer, daß die die Zeichen rechtzeitig erkennen und fliehen können.
Dabei möchte man ihn auf keinen Fall missen bei den Ermittlungen, da er so akribisch recherchiert.
Ich mag ihn einfach richtig gern.
Endlich wurde mit Georg gesprochen, aber leider auch nur, weil Clara ihn in Uniform gesehen hat. Ich finde es gut von Leo, dass er Georg die Wahl lässt, der ist 14, da muss man ihm auch seine eigenen Entscheidungen lassen, und würde Leo ihm etwas befehlen oder mit Bestrafung drohen, würde er womöglich trotzig reagieren. So kann er sich noch einmal damit auseinandersetzen, ohne Angst, sein Vater wäre böse, dieser Druck ist weg, keine Heimlichkeiten mehr nötig. Und er kann mit Clara und Leo darüber sprechen.Sehe ich genauso.
Verbote rufen nur Gegenreaktionen hervor. So bekommt Georg die Chance, sich selber damit auseinanderzusetzten, vielleicht sogar mit seinem Vater über seine Zweifel zu sprechen und so selber zu entdecken, daß es für ihn wohl nichts ist.
Das aufhören eben ist mir nicht leicht gefallen, da es so hochspannend ist.
Mir gefallen ja auch besonders die Ermittlungsmethoden der Zeit, die Kleinarbeit und Lauferei.
Kein Internet, keine Handys - und trotdzem sind sie so gut im Ermitteln. mir gefällt das ausnehmend gut.
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Das aufhören eben ist mir nicht leicht gefallen, da es so hochspannend ist.
Deswegen hatte ich gestern ja auch einfach weitergelesen.
Kein Internet, keine Handys - und trotdzem sind sie so gut im Ermitteln. mir gefällt das ausnehmend gut.
Internet und Handys sind ja eigentlich nur eine andere (komprimiertere, schnellere...) Art der Informationsbeschaffung. Wo man ansetzen muss, welche Informationen man braucht, das muss der Kopf noch selber denken.
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Internet und Handys sind ja eigentlich nur eine andere (komprimiertere, schnellere...) Art der Informationsbeschaffung. Wo man ansetzen muss, welche Informationen man braucht, das muss der Kopf noch selber denken.
Das gefällt mir so gut. Man hat das Gefühl, da steckt viel mehr Denkarbeit dahinter, als heute.