'Nachts am Askanischen Platz' - Seiten 233 - Ende

  • Schade, dass die Leo-Wechsler Krimis relativ kurz sind - dann ist man viel zu schnell durch.


    Für mich war das bisher der Band der Reihe, der mich am meisten bewegt hat - besonders Jelenas Schicksal ist mir sehr nahe gegangen. Ihr Suizid hat mich nicht überrascht, denn auch wenn sie inzwischen sicher untergebracht war und mit jemandem hatte reden können, war sie doch einsam und hatte mit Fjodor ihren einzigen Ankerpunkt verloren.


    Lemasque hatte ich zwar von Anfang an in Verdacht, aber die Geschichte mit dem Identitätsdiebstahl ist mir erst spät klar geworden. Ich kann mir aber vorstellen, dass es solche Fälle zu Kriegszeiten häufiger gegeben hat.


    Für Georg bin ich sehr zuversichtlich, dass er den Absprung schafft. Ich glaube, selbst wenn er den Jungen, den seine "Freunde" da angegriffen haben, nicht gekannt hätte, hätte ihn ihre Gewaltbereitschaft abgeschreckt. Dass es sich bei dem Opfer um seinen Schulkameraden handelte, hat den Effekt nur verstärkt. Allerdings fürchte ich auch, dass sie ihn nicht ohne Weiteres ziehen lassen werden.


    Ich freue mich darauf, die beiden nächsten Bände wieder mit Euch zusammen zu lesen - aber gern mit einer kleinen Pause, da in den nächsten beiden Monaten noch ein paar interessante Leserunden anstehen.

  • Ich bin dankbar, etwas über Elsa Brandström erfahren zu haben. Außerdem habe ich im Netz einiges über Friederike Wieking gelesen. Mir lief es eiskalt den Rücken hinunter.

    Sehr interessant auch ist auch dir Biografie Jaques Josephs. Dafür liebe ich Susanne Gogas Bücher, die so viele wirklich interessante Fakten einbaut.

    Mir gefällt sehr gut, dass Susanne Goga immer wieder historische Figuren in ihre Bücher einbaut. Von Jacques Joseph hatte ich vorher tatsächlich noch nie gehört.

  • Von Jacques Joseph hatte ich vorher tatsächlich noch nie gehört.

    Ich auch noch nie... obwohl mir so ganz dunkel kommt (so in der hintersten und letzten Ecke meines Gehirns), dass Melanie Metzenthin ihn evtl. in "Hafenschwester 2" erwähnt haben könnte... Da ging es doch auch um eine Kriegs-Gesichtsverletzung (mehr möchte ich hier nicht schreiben, um niemanden zu spoilern...)...

  • Schade, dass die Leo-Wechsler Krimis relativ kurz sind - dann ist man viel zu schnell durch.

    Das ist wahr.

    Aber ich denke, wir sind auch so fix durch, weil sie so gut sind und man einfach immer weiterlesen will.


    Ich war auch wieder begeistert.

    Es ist die Art des Krimis, die mich so anzieht.


    Einzig schade fand ich, daß es sozusagen so abrupt aufhört.

    Eine schöne Familienszene oder gemeinsam mit dem Kollegen hätte mir gefallen.

    So als eine Art "Erholung" von dem aufwühlenden Fall.