Der Westen zwischen Anmaßung und Selbsthass
Herder-Verlag, 2022
240 Seiten
Kurzbeschreibung:
Selten schien der Westen so geschlossen wie zu Beginn des Ukraine-Kriegs. Die Werte der Freiheit und Demokratie galt es gegen ein autokratisches System zu verteidigen. Doch hinter der vermeintlichen Geschlossenheit zeigten sich schnell die ersten Bruchstellen. Wie werden wirtschaftliche Zwänge mit politischen Zielen in Einklang gebracht? Wie viel sind dem Westen die eigenen Ideale wert? Dass sich dahinter ein tiefgreifendes strukturelles Problem des Westens verbirgt, zeigt die Ethnologin und Islamexpertin Susanne Schröter in ihrem neuen Buch.
Über die Autorin:
Susanne Schröter, Prof. Dr., geb. 1957, studierte Ethnologie, Soziologie, Politikwissenschaften und Pädagogik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Sie lehrte und forschte u.a. an der University of Chicago und der Yale University, wurde 2004 Inhaberin des Lehrstuhls für Südostasienkunde an der Universität Passau und 2008 auf die Professur für „Ethnologie kolonialer und postkolonialer Ordnungen“ und an die Goethe-Universität Frankfurt berufen. Dort war sie 11 Jahre lang Principal Investigator im Exzellenzcluster „Herausbildung normativer Ordnungen“ und leitet seit 2014 das "Frankfurter Forschungszentrum Globaler Islam".
Mein Eindruck:
In sehr hohen Tempo und detailreich jagt die Ethnologin und Islamwissenschaftlerin Prof. Dr.Susanne Schröter durch Themen und Meinungen zu den jüngeren politischen Ereignisse, dabei faktenorientiert und teilweise durchaus mit eigenwilligen Ansichten. Sie bringt viele nachdenkenswerte Beispiele für Fehler und Probleme der westlichen Außenpolitik.
Streckenweise macht dass provokante das Buch interessanter, da in letzter Zeit einige politische Sachbücher eher zahm waren.
ASIN/ISBN: 3451393670 |