ASIN/ISBN: B0B8F2D3CS |
„Garniert mit Mord“ von Jenn McKinlay, dp Verlag, habe ich als ebook mit 208 Seiten gelesen, die in 21 Kapitel eingeteilt sind. Am Schluss findet man noch Rezepte und Informationen über die Autorin. Es ist der 1. Teil der‘ Mord mit Sahne-Reihe‘.
Angie und Mel sind Besitzerinnen von Fary Tale Cupcakes, ihr alter Schulfreund Tate ist Teilhaber. Dieser will nun heiraten, seine Verlobte Christie ist eine berühmte Designerin und dementsprechend arrogant. Sie bestellt im Laden neue Kreationen von Cupcakes für ihre Hochzeit und führt sich unmöglich auf. Als Mel sich im Studio mit ihr treffen will, findet sie Christie tot vor. In ihrer Hand noch der Rest eines Cupcakes. Um Schaden von ihrem Geschäft abzuwenden, ermittelt Mel selbst etwas in Christies Umfeld.
Der Einstieg in das Buch ist mir etwas schwergefallen, auch weil ich Angie und Mel, obwohl verschieden, erstmal nicht auseinanderhalten konnte. Nach kurzer Zeit hat sich das gegeben. Die beiden und Tate sind alte Schulfreunde und treffen sich immer noch zu gemeinsamen Filmeabenden, obwohl sie unterschiedliche Entwicklungen genommen haben. Tate ist ein erfolgreicher Investmentanalyst und stinkreich und die beiden Frauen haben ihren sehr erfolgreichen Laden. Es ist schön, dass die Freundschaft über so viele Jahre besteht und alle nach ihren Studien wieder in Scottsdale gelandet sind. Bemerkenswert fand ich die vielen Filmzitate, mit denen die drei oft kommunizierten.
Mels Mutter wirkt immer etwas überdreht und denkt schon seit der Schulzeit, ihre Tochter und Tate sind oder werden ein Paar. Nun denkt sie auch noch, Mel hätte den Mord begangen und sucht schon nach einem Verteidiger. Sie hat mich meistens genervt.
Im Gegensatz zu Mel hat Angie eher ein aufbrausendes Temperament, sie hat sieben Brüder, gegen die sie sich immer behaupten musste und immer noch muss. In einen davon ist Mel verknallt. Außerdem gibt es noch Onkel Stan, der die Ermittlungen leitet. Die Brüder sind auch gewöhnungsbedürftig. Es ist ja nett, dass sie auf ihre einzige Schwester aufpassen, aber ihr Handy orten und ihr ständig sagen wollen, was sie zu tun und zu lassen hat, nervt mächtig. Sie ist schließlich erwachsen.
Tate mag ich, er ist sehr sympathisch beschrieben. Wahrscheinlich wäre er mit Christie sowieso nicht glücklich geworden, sie waren total verschieden. Er ist kein bisschen arrogant oder bösartig.
Das Buch hat mir gut gefallen, es ist unterhaltsam und nicht allzu ernst zu nehmen. Es gab immer wieder neue Wendungen mit neuen Verdächtigen. Nebenbei kam es immer wieder zu Streitereien und Konkurrenzgerangel zwischen dem Fary Tale Cupcakes und der Besitzerin einer Bäckerei, die zwar ziemlich kindisch, aber doch amüsant waren.
Gegen Ende wurde es dann noch spannend und die Aufklärung hat mich doch etwas überrascht.
Der Schreibstil war gut und flüssig. Allerdings gab es einige stilistische Schwächen oder auch Übersetzungsfehler.
Das Cover gefällt mir sehr und passt zu einem Cosy Crime.