Regenfisch das ist ja eine interessante Beschreibung der Sprache. Entspricht so gar nicht meinem Empfinden.
Ich meine allerdings, das, was du vermutlich mit "klebt wie Matsch an den Schuhen" im Laufe des Buches weniger wird.
Regenfisch das ist ja eine interessante Beschreibung der Sprache. Entspricht so gar nicht meinem Empfinden.
Ich meine allerdings, das, was du vermutlich mit "klebt wie Matsch an den Schuhen" im Laufe des Buches weniger wird.
Das ist ja schade, Regenfisch ! Aber wenn einem die Sprache nicht taugt, ist es immer schwierig. In diesem Buch ist sie schon recht eigen. Mir gefällt sie ja, aber ich kann mir gut vorstellen, dass sich das Buch zäh liest, wenn das nicht der Fall ist.
Ich bin noch nicht gut im Buch angekommen. Ich habe das Gefühl, die Sprache klebt wie Matsch an den Schuhen. Aber ich lese tapfer weiter. Vielleicht finde ich ja noch rein.
Das hast Du auch schön gesagt, und ehrlich, mit ging es die ersten paar Seiten auch so. Ich dachte wirklich, na ob ich das Buch zu Ende lese weiß ich nun wirklich nicht. Aber es wird, glaub mir.
Ich glaube auch, dass Horka und Ferbenz bei dem Verbrechen, auf das sich wohl die dunkle Seite der Geschichte Dunkelblums bezieht, ihre Hände in vorderster Linie im Spiel hatten, egal, ob sie 1989 noch leben oder nicht.
Es ist schon spannend, dass die drei "großen" und wichtigen politischen Ereignisse dieser Region direkt in den ersten Kapiteln angesprochen werden: die Naziherrschaft mit dem Zweiten Weltkrieg, der Ungarnaufstand 1956 und es wird auch hier schon das Jahr 1989 selbst mit seinen Grenzöffnungen erwähnt, als irgendwo in der Nähe von Dunkelblum die Grenzzäune nach Ungarn von irgendwelchen Honoratioren durchgeschnitten werden.
Manchmal finde ich es etwas anstrengend, kleinere Rückblenden richtig einzuordnen wie die vor dem Brand der Scheune auf dem Malnitz-Grundstück, Das ist schon ganz schön verschachtelt.
Eine Personenübersicht hätte auch nicht geschadet, wenn einem auch der Stadtplan auf dem inneren Umschlag ein wenig hilft.
Ja, so eine Personenübersicht wäre schön.
Aber wie soll bei diesem Buch eine Personenliste möglich sein, ohne etwas vorwegzunehmen? Man weiß anfangs ja gar nichts über die Personen und erfährt ihre Hintergründe und ihre Beziehungen untereinander erst so langsam nach und nach. Eine Personenübersicht würde das Geheimnisvolle des Romans eliminieren, finde ich.
Diese Orstübersicht hilft mir gar nicht. Ist doch egal, wo was steht. Die Personen sind wichtiger aber ob da eine Übersicht hilfreich wäre? Das ist ja oft nur bei Familien der Fall. Ja, aber die hätten sie mal zusammen fassen können.
Auf den Stadtplan habe ich auch nur einen kurzen Blick geworfen und mich dann nicht weiter mit ihm beschäftigt. Zumindest bisher ist es für die Geschichte ja auch nicht relevant, welches Gebäude wo in Dunkelblum steht, aber vielleicht ändert sich das ja noch im Laufe des Buches.
Du erwähnst die Familien, Findus . Dadurch ist mir jetzt aufgefallen, dass Familien bislang eigentlich überhaupt keine Rolle spielen. Einzige Ausnahme ist die Familie Malnitz. Statt um Familien dreht sich die Geschichte eher um verschiedene Grüppchen im Ort: die alten Nazis, die Museumsbefürworter, die Archäologen ...
Das stimmt, aber die sind alle auch irgendwie familiär verbandelt. Der alte Graun, hat doch einen Sohn, und es gibt eine alte Frau Graun. Lowentz zumindest hatte eine Mutter dort.
Und Fritz' Mutter Agnes wurde auch mal erwähnt.
Klar gibt es in dem kleinen Städtchen Familien, die untereinander auch mal verbandelt sind.
Und ich bin auch überzeugt, es hat seinen Sinn, dass es keine Übersicht über die Personen gibt. Da soll wohl LeserIn selbst drauf kommen, wer wo hingehört.
Schwierig, schwierig.
Haben wir unter den Querbeeteulen auch eine Österreicherin? Würde mich sehr interessieren, wie eine Einheimische das Buch so sieht.
Den Ortsplan habe ich nur kurz angeschaut. Vielleicht braucht man ihn später mal.
Ich finde den Ortsplan hilfreich, eben weil er auf die beteiligten Familien hinweist und deren berufliche Verankerung. Insofern ersetzt er mir das Familienverzeichnis. Auch die Verortung könnte noch eine Rolle spielen, denn die Lage der Gebäude zueinander spielt ja schon am Ende dieses Abschnitts eine Rolle, als Harka und der alte Graun auf die abziehenden Russen schießen. Außerdem denke ich auch wie Findus , dass die Familienzugehörigkeit noch eine Rolle spielen wird, genau wie die Zugehörigkeit zu Glaubensgemeinschaften oder politischen Richtungen.
Auch die Verortung könnte noch eine Rolle spielen, denn die Lage der Gebäude zueinander spielt ja schon am Ende dieses Abschnitts eine Rolle, als Harka und der alte Graun auf die abziehenden Russen schießen.
Ehrlich gesagt habe ich mir bei dieser Szene überhaupt keine Gedanken darüber gemacht, wo die Gebäude stehen. Auch an anderen Stellen, an denen irgendwelche Gebäude erwähnt werden, denke ich nicht darüber nach, wo sie stehen.
Am ehesten wichtig erscheint mir, wo denn tatsächlich früher mal das Schloss stand.
genau wie die Zugehörigkeit zu Glaubensgemeinschaften oder politischen Richtungen.
Interessant finde ich , dass die in Österreich damals eigentlich immens wichtige katholische Kirche bisher überhaupt keine Rolle spielt. Nicht existent. Seltsam.
Am ehesten wichtig erscheint mir, wo denn tatsächlich früher mal das Schloss stand.
Interessant finde ich , dass die in Österreich damals eigentlich immens wichtige katholische Kirche bisher überhaupt keine Rolle spielt. Nicht existent. Seltsam.
Der Grundriss des Schlosses dürfte der sein, der um den Turm herum ist. Da wurden ja das Autohaus , Bauen und Wohnen und die Versicherungen darauf gestellt. Es war sicher Brandstiftung um an das Gelände zu kommen.
Die Kirche, ja die tritt wenig in Erscheinung, wobei ich glaube mich zu erinnern, dass von Kirchgängen die Rede war. Alle hatten de Sonntagsstaat an nur die alte Graun nicht.
Irgendwo geht es auch um die paritätische Verteilung der Sitzbänke auf den Friedhöfen. DIe Katholen bekommen dreimal soviele gespendet wie die Evangelen. Und den immer noch bestehenden Antisemitismus haben wir ja anhand der Reaktion auf die Reinigung des jüdischen Friedhofs schon deutlich wahrnehmen müssen.
Ich habe etwas gebraucht, um mich an das "österreichische" zu gewöhnen, aber mittlerweile gefällt es mir sehr gut.
So schlimm finde ich das Dorf eigentlich nicht, eher ziemlich normal, mit den über Generationen weiter gegebenen Abneigungen, dem Getratsche und Getuschel, wenn jemand nicht 100% ins Schema passt usw usw, aber klar warte ich auch drauf, was da unter der Oberfläche noch zum Vorschein kommt, irgendwas muss da sein, sonst wärs ja langweilig.
Endlich habe ich in das Buch hineingefunden. Ich habe mich mit dem Anfang echt schwer getan. Vielleicht liegt es daran, dass ich den Österreichischen Dialekt als unangenehm empfinde. Auf jeden Fall habe ich in den letzten Tagen das Buch immer nach 2-3 Seiten weggelegt. Heute morgen habe ich dann noch einmal von vorne angefangen und den ersten Abschnitt in einem Rutsch gelesen.
Mich erinnert das Buch ein wenig an "Unterleuten", nur ein etwas altmodischeres Setting. Die Vorstellung der Personen ist gelungen, zumindest haben einige davon mein Interesse geweckt.
Natürlich finde ich spannend, ob die Affäre aufgedeckt wird, die der junge Graun mit Leonore hatte. Ihr viertes Kind stammt ja anscheinend aus dieser Affäre.
Spannend finde ich auch, was es mit dem Knöchelchen auf sich hat, das in der Ladenglocke beim Greißler steckte. Das liest sich fast, als wäre es eine Trophäe...
Und natürlich die Frage, wer der geheimnisvolle Fremde ist.
Eine Personenübersicht hätte auch nicht geschadet, wenn einem auch der Stadtplan auf dem inneren Umschlag ein wenig hilft.
Gerade habe ich am Ende des Buches das "Glossar der Austriazismen" entdeckt. Das habt ihr bestimmt alle längst gesehen. Mir hilft es jetzt ungemein.
Das Glossar finde ich auch ganz sinnvoll, Regenfisch , wenn auch einiges nicht aufgenommen wurde. Da ich süddeutschen Familienanhang habe, verstehe ich einiges auch so, was wohl vielen hier so geht.
Endlich habe ich in das Buch hineingefunden. Ich habe mich mit dem Anfang echt schwer getan. Vielleicht liegt es daran, dass ich den Österreichischen Dialekt als unangenehm empfinde. Auf jeden Fall habe ich in den letzten Tagen das Buch immer nach 2-3 Seiten weggelegt. Heute morgen habe ich dann noch einmal von vorne angefangen und den ersten Abschnitt in einem Rutsch gelesen.
Ach, das freut mich sehr, dass du jetzt ins Buch hineingefunden hast! Es ist auch in jedem Fall von Vorteil, länger am Stück lesen zu können – der Roman ist unglaublich dicht gespickt mit Informationen und Andeutungen.
Da ich süddeutschen Familienanhang habe, verstehe ich einiges auch so, was wohl vielen hier so geht.
Ja, ich bin in Süddeutschland und verstehe das Österreichisch auch ohne Glossar.