Queen Elizabeth ist tot...

  • Mich hat gestern in den großen Stuttgarter Buchläden überrascht, dass nirgends ein Buch über die Queen präsentiert wurde. Sogar die Bücherei hatte ein Tischchen zusammengestellt.

    Und wenn ich mir die Amazon Bestsellerliste anschaue, dann hätte es sich gelohnt..

  • Seht es doch mal entspannt! Die Queen und ihr Königshaus waren in der Welt eine konstante Größe, egal welcher Mist auf der Welt gerade passierte. Für mich hatte es immer etwas beruhigendes.

    Und noch einen Aspekt sollte man bedenken. Ohne die Aristokratie weltweit gäbe es die ganzen Schlösser, Burgen, Parks, Kunstsammlungen und Sehenswürdigkeiten, die wir heute im Urlaub so gerne besichtigen, gar nicht

    Dieser Gedanke führt in aller Konsequenz zu den deutschen Autobahnen, oder? ;) Davon abgesehen könnte man über Finanzierung und Bau dieser Objekte noch einiges sagen.


    Monarchie manifestiert den Gedanken, dass es Menschen gibt, die durch Geburt besser als andere Menschen sind, sogar geboren werden, um die anderen zu beherrschen (auch wenn der Herrschaftsanteil in heutigen Monarchien deutlich heruntergefahren ist, aber auch mindestens ebenso deutlich noch vorhanden ist). Das ist das gleiche Denkmodell, das Rassismus zugrundeliegt; tatsächlich ist es seine Wurzel. Das sollte man sich bei aller Freude über Tradition und Pomp und Klatsch und lustige Rituale vergegenwärtigen: Monarchistische Strukturen gehen grundsätzlich davon aus, dass Menschen unterschiedlich viel wert sind, was diese auch noch vererben können. Das ist ein, gaaaanz vorsichtig gesagt, etwas gestriges Denken. Und es ist tatsächlich, wie erwähnt, ein zutiefst rassistischer Ansatz. Damit will ich keineswegs alle Menschen, denen Monarchie gefällt, als Rassisten bezeichnen. Aber die Denke, die Monarchie zugrundeliegt, ist eine solche.

  • Als diese Schlösser gebaut und Sammlungen angelegt wurden, waren sie aber mitnichten dafür gedacht, dass das "gemeine Volk" sich daran erfreuen soll. August der Starke hat sicher nicht beim Bau von Schloss Moritzburg gedacht, dass seine Untertanen das gerne auch von nahe und von innen sehen sollen. ;)

    Es ist auch kein Argument dafür, dass man heute noch Monarchien/Adelsprivilegien braucht.

    Menschen brauchen aber etwas, um sich anderen gegenüber (gerne auch durchs Geburtsrecht) besser, mächtiger und wertvoller zu fühlen, und dafür braucht es noch nicht einmal den Adel, der immer noch verbissen daran festhält.

    Ich finde die parlamentarischen Monarchien so sinnlos wie sonstwas, das sind andere Machtapparate für mich aber auch.

    Irrlicht und Hexe (7. Hexenregel: Unterschätze nie die Kraft des Wortes - es hat eine besondere Kraft, es kann befreien, anstoßen und verändern, aber auch verletzen und zerstören)

  • Tom


    Ja, man kann über Finanzierung und Bau sicher einiges sagen. Dann muss man aber auch sagen, daß heute diese Bauten, diese Sammlungen, dieser Pomp, kommerziell vermarktet werden und die Tourismusbranche weltweit davon lebt. Es ist eine Industrie die davon lebt, das sich die Menschen das ansehen und bestaunen wollen, was der Adel vor Jahrhunderten erschaffen hat.


    Annabas

    Es gibt auch heute noch in unserem Land, einer Demokratie, Menschen mit Privilegien, Geld und Macht. Auch heute ist es zum Großteil entscheidend wo du geboren wurdest, in welche Schule du gegangen bist, studieren konntest usw.


    Die noch existierenden Königshäuser spielen weltweit gesehen keine Rolle, gehören zum Alltag dazu. Ich sehe sie eher als Touristenattraktionen.

    Es gibt weder moralische noch unmoralische Bücher. Bücher sind gut oder schlecht geschrieben, sonst nichts.


    Oscar Wilde (1854 - 1900)

  • Ich muss ja gestehen, dass ich insgeheim fast damit gerechnet habe, dass sie ihren Sohn überlebt und die Krone gleich an William übergeht.

    Ich habe mich ehrlich gesagt nie wirklich mit Königshäusern auseinandergesetzt, aber Queen Elisabeth war eine derartige Konstante sogar für mich, dass ich mir gut vorstellen kann, dass das für Großbritannien wirklich einschneidend ist. Regierungen kamen und gingen, aber die Queen war immer da. Wird merkwürdig.

  • Ich als "Englische-Geschichte-Junkie" seh das mit zwei Gesichtern.

    Für mich ist die englische Geschichte das Spannendste was es gibt, seit ich 11 Jahre alt war.

    Elisabeths große "Vorgängerin" - die übrigens einen Tag vor Elisabeth II Tod, vor 489 Jahren geboren wurde - war schon immer meine große Leidenschaft.


    Ok, interessiert hat mich die Geschichte meist nur bis Victoria, aber etwas interessant sind die Nachfolger schon.

    Vor allem Edward VIII - der, der keine geschiedene Frau heiraten durfte.

    Das galt zwar nicht immer - denke man an Henry VIII, der eine eigene Scheidung gleich zweimal durchzog - aber 1936 war man halt nicht so weit - oder eher, wieder weiter zurück.

    Aber ok, der gute Henry hat seine Gesetze sowieso selber gemacht und wenn ihm wer nicht paßte, wurde der dann halt einen Kopf kürzer gemacht.

    Das war 1936 nicht mehr so einfach in England.


    Auch stimmt es, daß es meist eine Art Geburtsrecht war, allerdings wurde der Thron nicht selten erkämpft und nicht nur einfach weitergegeben.

    Es gab halt manchmal einfach zu viele Anwärter.

    Sei es Wilhelm, der mal eben einmarschierte und Harold, der sich die Krone nach Edwards Tod einfach angeeignet hatte, vom Thron stieß.


    Oder Edward IV und Henry VI, die beide meinten einen Anspruch zu haben und mal eben locker das Land in einen langen Rosenkrieg führten.


    Nicht zu vergessen Richard III, der sich - aller Wahrscheinlichkeit nach - seiner Neffen entledige, damit er selber der große König werden könne,.

    Nütze ihm auch nur zwei Jahre etwas, dann schubste ihn Henry VII in den Dreck und übernahm die Krone.


    Auch James II der Bruder Charles II mußte nach dessen Tod gehen und durfte nicht auf den Thron - wenigstens wurde er nicht ermordet, sondern lediglich verbannt.

    Das blaue Blut hatte er zwar, allerdings die falsche Konfession, da holte man sich lieber die protestantischen Oranier ins Land, später dann die Hannoveraner


    Beispiele gibt es da noch einige.

    Da sag noch einer, das sei langweilig :lache



    Heute ist das System natürlich überholt - aber interessant kann es trotzdem noch sein.

    Mir tut die Leutchen zwar eher leid, da sie ständig in der Öffentlichkeit stehen, kein Privatleben haben und meist nix selber entscheiden können.


    Es schadet ja nicht mehr - ist ja nicht mehr wie unter Heinrich VIII, der die Gegner schon lange aufs Schafott geschickt hätte.


    Viele Dinge sind überflüssig, aber verschönern das Leben. So eben auch für viele Menschen das Leben der "Royals".


    Fazit - ich bin heilfroh, daß es die ganzen Monarchen in England gab, da ich sie hochinteressant finde.


    Meinetwegen kann es sie auch in heutiger Form weiter geben, solange sie nicht wieder ins Mittelalter zurückfallen.

    Verlinkungsbessererkennungsabstandshalter

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Johanna ()

  • Okay...


    Annabas

    Als diese Schlösser gebaut und Sammlungen angelegt wurden, waren sie aber mitnichten dafür gedacht, dass das "gemeine Volk" sich daran erfreuen soll. August der Starke hat sicher nicht beim Bau von Schloss Moritzburg gedacht, dass seine Untertanen das gerne auch von nahe und von innen sehen sollen.

    Es ist auch kein Argument dafür, dass man heute noch Monarchien/Adelsprivilegien braucht.

    jetzt mal interressehalber... wie spinnst du diesen Gedanken weiter ??? Kappen wir nur das 'von und zu' im Namen, oder enteignen wir den 'Adel' auch? Sozusagen 'alles zurück zum Volk'...


    und Tom

    Und sie halten sich nicht nur für etwas Besseres, sie bekommen auch noch vergoldeten Feenstaub in die fetten Gesäße geblasen, mit denen sie auf ihren gewaltigen Landsitzen hocken, wo sie in der Freizeit Rotwild abknallen oder ausufernde Gelage feiern. Das ist einfach, um es noch nett zu sagen, ein wenig unzeitgemäß, und die symbolische Bedeutung, die es für viele Menschen und einige Nationen noch hat, steht im krassen Widerspruch zu Aufgeklärtheit, Fortschritt, Demokratisierung und Gleichberechtigung.

    Das mag vor 150/100 Jahren gestimmt haben... Heute ist das, ich bin so naiv, wahrscheinlich nicht mehr so häufig der Fall...


    Deine Beschreibung trifft aber auch zu einhundert Prozent auf 'gewählte Anführer' der Demokratie zu und ohne mich groß anzustrengen fallen mir doch direkt Trump und Erdogan ein, die nicht dafür bekannt sind, demütig mit ihrem Amt/ihrer Macht umzugehen...

    Oder sind sie dadurch weniger schlimm, weil sie nicht in dieses Amt geboren wurden... ? Entschuldigt das ihr Verhalten ?

    Erdogan baut sich einen Riesenpalast im Naturschutzgebiet und Trump unterstütz Terroristen...

    Oder sind die Amerikaner und die Türken einfach doofer, weil sie die auch noch freiwillig (mehr oder minder) an die Macht gelassen haben.

    Arschiges Verhalten hat nichts mit Geburtsrecht zu tun, das können andere genauso gut.


    Naja.... da ist mir der grün angehauchte Charles und William mit seinem Kampf gegen Depressionen ect. doch deutlich sympathischer...


    Und von den Chinesen wollen wir gar nicht erst reden...


    Das mit dem Rassismus kommentiere ich besser nicht...


    Dieter Neumann

    Ich bin gleichermaßen fasziniert wie amüsiert, mit welcher Inbrunst sich derzeit alle Welt - Büchereulen inklusive - an etwas dermaßen Lächerlichem abarbeitet wie der britischen Monarchie. Gerade las ich in der Zeitung, dass es sogar eine strenge Ordnung dafür gebe, wer nun als "Oberherold" (soll ein besonderer Ehrentitel für irgendeinen Hofschranzen sein) und wer nur als "normaler" Herold in Kutschen durch die Straßen Londons fahren muss, um den Tod der Königin und die Thronbesteigung des neuen Königs lautstark zu verkünden.

    Die spinnen doch total.

    Ich bin mir sicher, würde ein amtierender Bundeskanzler*in/Bundespräsident*in während der Amtszeit sterben, gibt es auch ein Protokoll, das befolgt wird - oder machen wir das bei uns *frei Schnauze* ???

    Du bist da sicherlich besser informiert als ich... ;)

  • Ich gestehe, ich liebe die spinnerten Briten, finde es faszinierend wie sie mit ihrer Monarchie umgehen und war immer angetan von den Volunteers in den alten Landsitzen, die sich zu 100 % mit diesen Gütern, und den oft noch lebenden Besitzern, identifizieren. Es ist sehr charmant und meist sehr bodenständig dort.

    In Antony bewohnen und bewirtschaften die Besitzer seit 400 Jahren ihre Ländereien, und das Land ist super in Schuss, das Gebäude kann besichtigt werden. Das muss man erst einmal so lange Zeit schaffen. Welche Firma in Familienbesitz in Deutschland ist so alt? Es war übrigens die Filmkulisse für "Alice im Wunderland". Da war nichts von gestrigen Denken zu spüren.

    Es gibt weder moralische noch unmoralische Bücher. Bücher sind gut oder schlecht geschrieben, sonst nichts.


    Oscar Wilde (1854 - 1900)

  • Es war abzusehen, aber dennoch endet mit dem Tod von Elizabeth II. (die auch mein Leben begleitet hat und meine Sympathie für Großbritannien nicht schmälerte, eher im Gegenteil) eine Ära. Ich persönlich ziehe den Hut vor einer fast 100jährigen Frau, die ihr "Gelübde" hielt und bis zum letzten Tag ihrem Land diente. Wie Johanna bin auch ich sehr interessiert an der mehr als spannenden britischen Geschichte. Sicher wird sie auch nach dem Tod der Queen nicht minder spannend bleiben.

    Denn Veränderungen machen auch vor Königshäusern und Dynastien nicht Halt - was ja jetzt bereits der Fall ist ....

    Wenn jemand Respekt verdient, dann diese Frau - trotz Absehbarkeit war/bin ich traurig, denke aber auch, dass sie genug geleistet hat und hoffe, sie ist mit ihrem Prinzgemahl wieder vereint (den ich auch sehr mochte sowie dessen Geschichte).


    Mein Vater war Monarchist und das fand ich sehr viel besser als z.B. Nationalsozialist. Niemand muss Monarchien mögen und ohne nun auf den Wortwechsel einzugehen, sei noch gesagt, dass ich durchaus denke, dass auch dort einige sehr aufrichtige Menschen zu finden waren/zu finden sind - als auch das absolute Gegenteil.

    Den Untergang des British Empire konnte auch die Queen nicht aufhalten. Den Wandel der Zeiten wohl auch niemand.


    Folgerichtig gibt es gerade aktuell jedoch Autokraten, die sich schlimmer als viele Herrscher aufspielen, die diese Welt bisher gesehen haben. Diese finde ich im Ergebnis weitaus schlimmer als Monarchen, deren Bedeutung eben heute eine andere ist als zu früheren Zeiten.

  • jetzt mal interressehalber... wie spinnst du diesen Gedanken weiter ??? Kappen wir nur das 'von und zu' im Namen, oder enteignen wir den 'Adel' auch? Sozusagen 'alles zurück zum Volk'...

    Nein, alle dürfen glücklich leben, so lange sie korrekt Steuern zahlen und sich keine Sonderrechte herausnehmen. ;) Es gibt zwar noch etliche Punkte, die mich mit den Zähnen knirschen lassen, aber die lassen wir mal beiseite.


    Wobei es ja schon seltsam ist, dass es immer noch genug Leute gibt, die einen "von und zu" für einen besseren Menschen halten. Die Diskussion hatte ich mal, als Herr Karl-Theodor Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester Buhl-Freiherr von und zu Guttenberg aufflog, weil er bei seiner Doktorarbeit abgeschrieben hatte. Das wollten etliche Kolleginnen erstmal nicht glauben - "So einer tut das doch nicht!"


    Zu Trump und Erdogan: zumindest bei Trump hat die Abwahl erstmal geklappt - in einer Monarchie hätte die Welt ihn immer noch am Hals. Vielleicht wünschen wir uns sogar Trump zurück, wenn sich Ron DeSantis tatsächlich für die Republikaner 2024 aufstellen lässt ... =O

  • Gestern habe ich die Proklamation von Charles verfolgt und bin bisher positiv überrascht von seinem Auftreten. Sehr souverän, eine ganz andere Haltung als damals sein Vater gestorben ist. Da war Charles eher ein Häufchen Elend.
    Auch als er Tags zuvor mit Camilla die Blumen vor dem Palast betrachtete, erstaunte mich seine Gefasstheit. Auch Camilla gibt ein gutes Bild ab finde ich.

  • Gestern Abend gab es auf Arte eine Sendung, die aus den privaten Filmen der Queen zusammengeschnitten war.

    Sie und Queen Mother haben über Jahrzehnte private Kameraaufnahmen gemacht und waren beide begeisterte Filmerinnen.

    Der BBC Bericht hat noch mal eine ganz andere Seite der königlichen Familie gezeigt. Ich fand es wunderbar!

  • Toll, wie die selbsternannten Adelsexperten im Nachhinein schon Tage vorher gewusst haben wollen, dass es mit der Queen zu Ende geht. Mag ja sein, dass es Anzeichen gab, vielleicht auch nicht. Das einige Stunden nach dem Tod der Betroffenen in den Medien auszubreiten, ist so oder so Leichenfledderei.

  • Mich hat gestern in den großen Stuttgarter Buchläden überrascht, dass nirgends ein Buch über die Queen präsentiert wurde. Sogar die Bücherei hatte ein Tischchen zusammengestellt.

    Und wenn ich mir die Amazon Bestsellerliste anschaue, dann hätte es sich gelohnt..

    Bei uns bei Thalia sind einige Bücher rund um die Queen und das Königshaus ausgelegt. ich habe mir auch gleich zwei davon besorgt..

  • Gestern habe ich die Proklamation von Charles verfolgt und bin bisher positiv überrascht von seinem Auftreten. Sehr souverän, eine ganz andere Haltung als damals sein Vater gestorben ist. Da war Charles eher ein Häufchen Elend.
    Auch als er Tags zuvor mit Camilla die Blumen vor dem Palast betrachtete, erstaunte mich seine Gefasstheit. Auch Camilla gibt ein gutes Bild ab finde ich.

    Ich habe es auch gesehen und sie wirkten tatsächlich alle sehr gefasst und fast schon fröhlich. ich weiß nicht ob ich so sein könnte wenn kurz vorher ein geliebter Mensch stirbt..

  • Ich habe es auch gesehen und sie wirkten tatsächlich alle sehr gefasst und fast schon fröhlich. ich weiß nicht ob ich so sein könnte wenn kurz vorher ein geliebter Mensch stirbt..

    natti, also nichts für ungut, aber es kann oft eine große Kluft dazwischen sein, wie man wirkt und wie man sich fühlt. Erst recht, wenn ein geliebter Mensch stirbt.


    Den Kommentar finde ich etwas unpassend, um das mal mild auszudrücken.

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


    *Bestellungen bei Amazon bitte über Forumlinks (s. Eulen-Startseite) tätigen, um so das Forum zu unterstützen.*

  • Gestern Abend gab es auf Arte eine Sendung, die aus den privaten Filmen der Queen zusammengeschnitten war.

    Sie und Queen Mother haben über Jahrzehnte private Kameraaufnahmen gemacht und waren beide begeisterte Filmerinnen.

    Der BBC Bericht hat noch mal eine ganz andere Seite der königlichen Familie gezeigt. Ich fand es wunderbar!

    Die habe ich auch gesehen und war sehr gebannt.

    Sehr beeindruckend und auch die Kommentare, die Elisabeth vor nur vor wenigen Wochen dazu gegeben hat.

  • Ich habe es auch gesehen und sie wirkten tatsächlich alle sehr gefasst und fast schon fröhlich. ich weiß nicht ob ich so sein könnte wenn kurz vorher ein geliebter Mensch stirbt..

    Wie Gummibärchen schon schrieb, sagt ihr Auftreten nicht zwangsläufig etwas darüber aus, wie es in ihnen aussieht. Gerade bei Menschen, die so in der Öffentlichkeit stehen und von denen derart viel Selbstdisziplin erwartet wird, greifen möglicherweise auch antrainierte Mechanismen, die ihnen für eine gewisse Zeit helfen, die Trauer nicht nach außen zu tragen. Aber davon ganz abgesehen - ich finde nicht, dass Trauer den gesamten Platz im Inneren eines Menschen einnehmen muss. Warum sich nicht parallel dazu durchaus fröhlich an die schönen Momente erinnern, vielleicht auch an die eine oder andere Schrulle des oder der Verstorbenen? Das bedeutet weder, dass es an Respekt mangelt, noch, dass man den Verlust nicht bedauert; es zeigt eigentlich mehr, was in vielen Todesanzeigen auch gewünscht wird, nämlich dass die Person körperlich zwar nicht mehr da ist, aber trotzdem noch ein Teil unseres Lebens.