Queen Elizabeth ist tot...

  • London bridge is down...


    Ich bin bekennender Royal Fan und traurig...

    Das englische Königshaus war immer etwas Besonderes mit dieser Königin, ich bin gespannt wie es weitergeht.


    😔

  • Sie durfte 96 Jahre alt werden und stand bis zuletzt im Leben. Nun durfte sie ohne langes Leiden sterben und ist nun wieder mit ihrem Philipp vereint. Wie schön für sie.


    Traurig? Ja, sie war eine Institution und eine Frau, die mich in Vielem sehr beeindruckt hat.


    Wir kennen England noch nicht ohne sie, aber ich bin auch neugierig darauf, es neu kennen zu lernen.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Ich hab's im anderen thread ja schon geschrieben...


    Ich bewundere die Queen für ihr "Lebenswerk".

    70 Jahre im Dienst für Volk und Land.



    Das ihr Zustand ernst ist war spätestens klar als alle Kinder und Enkel zu ihr gekommen sind.


    Das es jetzt King Charles heißt ist noch irgendwie surreal....

  • :( Ja, das war zu befürchten. Sie war eine starke Frau, aber irgendwann geht die Kraft eben doch zu Ende. :grab


    Als Royalistin würde ich mich nicht bezeichnen, aber man kam ja gar nicht umhin, Anteil an den Vorkommnissen im Königshaus zu nehmen.

    Die Verbindungen zu Deutschland waren ja immer besonders.

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    Von den vielen Welten, [...] ist die Welt der Bücher die größte. (Hermann Hesse)


    :lesend MZB: Darkover-Universum

  • Ich habe mit England und den Royals nichts am Hut. Doch die Queen war eine Instanz (wie auch ihre Mutter irgendwie).

    Jetzt ist Charles also aus der Warteschleife raus... Der ewige Thronfolger ist nun König. Und die Nationalhymne muss auch anders gesungen werden.

    Elisabeth war eine starke Frau, die ein langes und erfülltes Leben hatte. Jetzt ist sie wieder mit Philip vereint

  • Ich bin auch keine, die an irgendwelchen Königshäusern hängt oder groß Interesse hat. Queen Elizabeth aber hat mich mein ganzes Leben in Zeitungsberichten und sonstwo begleitet. Sie war zwei Jahre auf dem Thron, als ich geboren wurde. Sie wurde im selben Jahr geboren wie meine Mutter und starb nun im gleichen Jahr. Das schafft schon irgendeine Verbindung.

  • Ich habe mit England und den Royals nichts am Hut. Doch die Queen war eine Instanz (wie auch ihre Mutter irgendwie).

    Genauso geht es mir auch. Die Queen war eine sehr zuverlässige Instanz und „immer da“. Da geht wirklich eine Ära zu Ende.


    Man kann natürlich vieles kritisieren, aber mich beeindruckte vor allem die Unermüdlichkeit der Queen. Sie hat ihr Versprechen wirklich wahrgemacht, ihr ganzes Leben in den Dienst des Volkes zu stellen. :write

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Ich habe es auch nicht so mit den Royals, aber die Queen war so präsent. Es geht ein Stück Geschichte zu Ende. Man hat viel über die alten Königshäuser gelesen und die Queen hat das noch gelebt. Die anderen Königshäuser in Europa sind nicht so pompös. Ich habe im Fernsehen auch, obwohl ich immer gar nicht wollte ;-), die royalen Ereignisse geschaut.

  • Royalistin bin ich gar nicht.

    Die Queen war eine Persönlichkeit, die sich in den Dienst ihres Landes gestellt hat und das über viele Jahrzehnte. Ihr Pflichtbewusstsein war außergewöhnlich und sie hat ihrem Land eine gewissen Kontinuität vermittelt. Nicht zu vergessen, die Länder des Commonwealth, für die sie auch heute noch eine Bedeutung hatte.

    Die Welt wird ohne sie eine andere sein.

  • Es ist schon eine widersprüchliche, bizarre Welt, in der einerseits Demokratie, Gleichbehandlung und Gleichstellung auch für die staubigste, allerletzte Ecke der Gesellschaft gefordert wird (übrigens besonders energisch an britischen Universitäten), und jede Form von vermeintlicher Ungleichbehandlung stantepede in einen Kampfbegriff gegossen und energisch (und auch persönlich) bekämpft wird, während in nicht wenigen vermeintlich fortschrittlichen Ländern nationale oder sogar internationale Macht, dazu Reichtum, Unanfechtbarkeit und viele weitere Privilegien noch immer innerhalb weniger Familien weitergereicht werden, wobei keine Rolle spielt, wie und ob die Familienmitglieder tatsächlich geeignet sind. Monarchie ist in vielerlei Hinsicht so unfassbar widersprüchlich, so anachronistisch, ungerecht, verbraucht und heuchlerisch, dass schon beim Atemholen Herzstillstand droht, wenn man die vielen Argumente dagegen aussprechen will. Monarchie, das ist Feudalismus, Lehentum, das ist Klassengesellschaft und vermeintlich gottgegebenes Geburtsrecht. Wir hören in letzter Zeit das (ebenfalls kampfrhetorisch eingesetzte) Adjektiv "gestrig" sehr häufig, aber in Bezug auf monarchistische Strukturen wäre es fast ein Lob. Monarchie ist vorvorvorvorvorvorvorvorgestrig.


    Und trotzdem. Unabhängig davon, wie Menschen in Verantwortung geraten, ob qua Geburt, also durch Blutrecht, oder gewählt oder hineingeputscht oder zufällig - es gibt verschiedene Arten, dieser Verantwortung zu begegnen, sie auszufüllen und wahrzunehmen. Und auch wenn ich aus tiefstem Herzen Verachtung für monarchistische Systeme und ihre Protagonisten pflege, nicht persönlich, sondern systemisch, weil das, wofür sie stehen, wirklich nichts mehr mit unserer Zeit zu tun hat, hat mich das, was ich über die verstorbene Queen weiß und erfahren habe und jetzt noch höre, durchaus beeindruckt. Denn sie hat in dieser Position etwas gezeigt, das uns verloren zu gehen droht - nämlich, wie man etwas aushält, das einem nicht gefällt. Während wir heutzutage immer mehr zu dem Reflex neigen, uns etwas - jemanden - wegzuwünschen, das oder der uns missfällt, und zwar einfach nur, weil wir nicht übereinstimmen, stand diese Frau für die (und zwar keineswegs stoische) Zurkenntnisnahme missliebiger Optionen. Sie stand, so absurd das klingt, letztlich für Pluralismus. Dieser Gedanke ist in seiner Konsequenz tatsächlich nicht von mir, sondern von Nina George, die sich heute Morgen auf Facebook aus dem weiter unten verlinkten Buch selbst zitiert hat. QE2 war unterm Strich eine wahrhafte Demokratin. Sie war natürlich unzweifelhaft auch eine der wesentlichsten Figuren der jüngeren Geschichte, und sie hat eine Menge Vorgänge wesentlich beeinflusst.


    Der energische Demokrat in mir wünscht trotzdem, dass auch die letzte Monarchie oder andere Form der Familienherrschaft (wozu auch gehört, dass Söhne von Ex-Präsidenten Präsidenten werden, weil die Väter die Strukturen entsprechend zurechtgebogen haben - und, und, und) vom Angesicht der Erde verschwindet, und zwar lieber heute als morgen. Aber das ist jetzt nicht der Moment, um das energisch zu fordern. Sondern der, zuzugeben, dass auch ich gestern traurig war.


    ASIN/ISBN: 3426286114

  • Ich liebe das britische Königshaus, obwohl ich nicht mit allem einverstanden bin, was dort passiert. GB hat es mir aber insgesamt ziemlich angetan, vielleicht ist das deswegen so.


    Seit ich lesen kann, habe ich in den Klatschzeitungen meiner Oma alle Berichte über die Queen und ihre Familie verschlungen. Die Queen war schon damals meine dritte Oma (meine Fantasie schon wieder) und Harry mein Bruder (William aber nicht :gruebel).


    Ich bin sehr traurig, aber ich finde auch, dass man mit 96 sterben darf. Ich glaube ja, das Philipps Tod seinen Teil dazu beigetragen hat.

  • ich bin seit meiner Kindheit fasziniert von der Monarchie und den Königshäusern, dies habe wohl ich meinem Grossen mitgegeben, wir sassen gestern Abend lange vor dem TV. Sogar er reagierte mit seinen fast 10 Jahren recht emotional, als wir die Schlagzeile lasen.

    Die Queen war eine sehr starke Persönlichkeit, die war einfach schon gefühlt immer da.

    Wie soll man nach der ewigen Zeit plötzlich an God Save the King denken….das wird ein grosses Stück Arbeit von Charles dem III.
    (Wäre ich in London, würde man mich bestimmt vor dem Buckingham Palast finden)

  • Ich glaube nicht, dass die Monarchie in Europa aktuell feudalistisch ist, auch die Lehen werden nicht mehr ausgenutzt (erste Nacht dem Lehnsherren.... DAS wäre spannend 🧐)


    Jedem ist das Recht gegeben, die Monarchie zu mögen oder nicht.

    Mir geht es um die Persönlichkeit einer Frau, die ihr Leben ihrem Volk gewidmet hat.

    Und das hat sie!

    Mit Ansage, als sie ein junges Mädchen war...


    Vielleicht täte es manchen Menschen gut, ein bisschen mehr zu sein wie diese grossartige Frau...

  • Jedem ist das Recht gegeben, die Monarchie zu mögen oder nicht.

    Aber niemandem, der in einer Monarchie lebt, ist das Recht gegeben, selbst Monarch zu werden, außer, man gehört der fraglichen Familie an oder heiratet in sie ein.


    Und die Möglichkeit, etwas mögen zu dürfen/zu können oder nicht, ist nicht gleichbedeutend mit der Möglichkeit, sich für oder gegen etwas entscheiden zu können. Monarchen werden nicht gewählt, und konstitutionelle Monarchien wie die in Großbritannien sind verfassungsmäßig abgesichert, also nur mit einem sehr großen Quorum abschaffbar.

  • Ich würde gar nicht Monarch werden wollen. Ich störe mich auch nicht unbedingt am Konzept der Monarchie wie es heute gehandhabt wird. Am Ende sind die Royals ein Teil der Unterhaltungsindustrie, mit dem Unterschied, dass die Mitglieder dieser Familien dies einfach per Geburt auf Lebenszeit sind. Ob sie wollen oder nicht.


    Mich und meine Familie hat der Tod der Queen schon auch getroffen. Sie war eine Konstante in unser aller Leben. Sie hat ihr Leben in den Dienst der Krone gestellt und dabei sicher auf einiges verzichtet. Ich mochte ihre Art und ihren Humor. Besonders der kleine Clip mit Paddington zu ihre Thronjubiläum dieses Jahr hat mir gut gefallen, das machte die sonst so strenge Queen menschlich.


    Charles wird es schwer haben. Auch weil er sich gerne auch mal politisch äußert, was ihm ja nun verwehrt bleiben wird. Ich bin gespannt, wie er sich schlagen wird.


  • Tom


    Ich sehe vieles etwas anders, weil ich mich ein wenig mit dem Adel allgemein beschäftigt habe. Viele der damaligen Aristokraten hatten nicht nur Titel und Ländereien, zu denen ganze Dörfer und Kirchen gehörten, sie hatten auch die Pflicht diese Ländereien zu verwalten, zu bewirtschaften und die Bewohner zu ernähren. Viele der Adligen, auch heute noch, sind studierte Land- oder Forstwirte, um ihre Anwesen effektiv verwalten zu können. Nicht umsonst gibt es den Spruch: Adel verpflichtet.

    Charles ist bekannt für seine volksnähe und sein Interesse für ökologische Landwirtschaft. In unserem Cornwallurlaub erzählte uns unser Vermieter von seiner Begegnung mit Prinz Charles in einem Fischerdorf . Ich gestehe, dem Mann hätte ich auch gerne die Hand gedrückt.

    Ich war zum 60. Thronjubiläum der Queen in Südengland und war von der Beliebtheit und den Hype um die kleine, alte Dame überrascht und fand es irgendwie ergreifend wie stolz die Briten auf ihre Queen waren.

    Es hat alles zwei Seiten.

    Es gibt weder moralische noch unmoralische Bücher. Bücher sind gut oder schlecht geschrieben, sonst nichts.


    Oscar Wilde (1854 - 1900)

  • Ich kann es immer noch nicht glauben das sie tot ist. Als ich im Netzt gelesen habe, die sie rund um die Uhr von Ärtzen bewaccht wird und die Wachablösung abgesagt wurde, da habe ich zu meinem Mann gesagt, die Queen stirbt. Und--- abends kam es dann in den Nachrichten das sie tot ist.

    King Charles der III. - hört sich immer noch ungewohnt an, aber aauch irgendwie gut. Er hat es nach so langer Zeit verdient, König zu werden, auch wenn es nicht lange sein sollte.

    Ich bon auch neugierig was in Zukunft alles passiert. Es wird bestimmt einiges verändern, und anders machen.


    God Safe the Queen...;(