Berlin Verlag, 2022
160 Seiten
Kurzbeschreibung:
Sechs einander fremde Menschen – fünf Männer, eine Frau – brechen zu einer Skidurchquerung im Hochgebirge auf. Eine Woche, in der die Tourteilnehmer aufeinander angewiesen sind und sich zwangsläufig sehr nahekommen. Der Erzählerin wird bewusst, dass sie Angst hat, die Kontrolle abzugeben, und dass die Erwartungen der anderen sie lähmen. Ein Lawinenabgang bringt Bewegung in das fragile Gruppengefüge.
Über die Autorin:
Silke Stamm, geboren 1968, studierte Mathematik und Physik in Freiburg und Edinburgh und unterrichtet heute als Lehrerin in der Nähe von Hamburg. Sie wurde 2013 mit einem Förderpreis für Literatur der Stadt Hamburg ausgezeichnet. 2020 erhielt sie für einen Auszug aus „Hohe Berge“ den Hamburger Literaturpreis. 2017 erschien ihr Buch „Besser wird es nicht. Achtundneunzig Arten, eine Antwort zu erhalten“.
Mein Eindruck:
Hohe Berge ist ein Roman mit einem ungewöhnlichen Stil, wie er mir so noch nicht untergekommen ist. Ich fand das originell, andere könnten damit ihre Probleme haben. Ich empfehle daher einen Blick in die Leseprobe.
https://www.piper.de/buecher/h…ge-isbn-978-3-8270-1455-9
Die in Hamburg lebende Autorin Silke Stamm kannte ich bisher noch nicht, aber wer sich sprachlich so originell präsentiert, weckt mein Interesse und es hat mir Spaß gemacht, das Buch zu lesen.
Beschrieben wird eine 8tägige Tour in den Alpen und das aus Sicht der einzigen Frau in einer Gruppe. Es gibt eine gewisse Spannung zwischen den Teilnehmern und auch eine Entwicklung im Verlauf der Tage.
Das Ganze ist aber realistisch gehalten, es wird also weder zum Drama noch zum Thriller.
Die Beschreibungen sind interessant und man ist dicht an der Figur dran und erfährt ihre Gedanken und Emotionen. Das ist ein Aspekt, den ich an einem Roman sehr schätze.
ASIN/ISBN: 3827014557 |