Tintenblut - Cornelia Funke [11 - 13 Jahre]

  • Nach dem Tod von Capricorn leben Meggie und ihre Eltern wieder bei Elinor, ebenso Darius, der Elinor dabei hilft, ihre Bibliothek wieder aufzustocken. Eigentlich läuft ihr Leben relativ friedlich ab, abgesehen davon, dass es vor allem zwischen Meggie und Mo immer wieder zum Streit kommt, weil er es gefährlich findet, dass Meggie so fasziniert von der Tintenwelt ist und ihre Mutter Resa immer wieder über das Leben dort ausfragt. Eigentlich möchte Meggie nicht mit ihrem Vater streiten, aber trotz der ihr bekannten Gefahren, die in der Tintenwelt lauern, möchte sie sie unbedingt kennen lernen und auch erfahren, was aus Fenoglio geworden ist.


    Farid und Staubfinger hingegen haben gemeinsam eine andere Zauberzunge namens Orpheus aufgespürt, der sie gemeinsam in die Tintenwelt bringen soll. Alles was er dafür braucht, ist Staubfingers Exemplar von Tintenherz, da er nur Figuren oder Sachen hinaus bzw. hinein lesen kann mit Wörter, die in dem bestimmten Buch bereits auftauchen.
    Der Text, den er Staubfinger zu lesen gibt, würde auch Farid in die Tintenwelt bringen, beim Vorlesen lässt er die Sätze jedoch heimlich weg und Staubfinger kehrt allein in seine Welt zurück - ohne Farid.
    Doch das ist nicht die einzige böse Überraschung: Basta und Mortola tauchen plötzlich wieder auf und wollen mit Orpheus Hilfe ebenfalls zurück in die Tintenwelt und sich außerdem an Mo rächen.



    Um Mo zu warnen und Meggie um Hilfe zu bitten flüchtet er zu Elinors Haus, zusammen mit dem Text von Orpheus und Tintenherz. Meggie zögert auch nicht lange und schreibt den Text so um, dass sie sich und Farid in die Tintenwelt lesen kann - ihren Eltern hinterlässt sie einen Abschiedsbrief. Diese haben Farids Warnung jedoch nicht wirklich ernst genommen und finden sich schon bald in den Händen von Basta und Mortola wieder, die ihre ganz eigenen Pläne haben. Zunächst wollen sie in ihre Welt zurückkehren und Mo mitnehmen, allerdings ohne Resa. In letzter Sekunde klammert sie sich aber an ihrem Mann fest und landet so erneut in der Tintenwelt, nur um kurz darauf mit anzusehen, wie Mortola Mo kaltblütig erschießt und sie mit den weißen Frauen zurück lässt.


    Meggie und Farid landen schließlich bei Fenoglio, der ihr Talent dafür benutzen will, seine Welt, in der sich inzwischen vieles verselbstständigt hat, wieder in Ordnung zu bringen. Doch auch das ist längst nicht so einfach, wie Fenoglio sich das gedacht hat.



    Tintenblut ist eine würdige Fortsetzung des ersten Bandes und sogar um einiges spannender. Alles, was man bislang nur aus den Erinnerungen der Charaktere über die Tintenwelt wusste, kann man nun hautnah miterleben. Das nicht alles so gelaufen ist, wie Fenoglio sich das vorgestellt hat, ist ebenfalls ein sehr interessanter Faktor, der mehr als einmal die Frage aufwirft, ob es sich wirklich nur um die erfundene Geschichte eines Mannes handelt, oder aber vielleicht doch eine eigenständige Welt ist, die sich ab und zu einfach nur von ein paar Worten beeinflussen lässt.


    FAZIT
    Tintenblut ist auf jeden Fall noch fesselnder als sein Vorgänger und hinterlässt den Leser mit so vielen offenen Fragen, dass man den dritten und letzten Teil sofort im Anschluss lesen muss.

  • Über die Autorin (Amazon)

    Cornelia Funke, geboren 1958, zählt zu den international erfolgreichsten und bekanntesten deutschen Kinder- und Jugendbuchautoren. Das US-Magazin »Time« wählte sie zu einem der 100 einflussreichsten Menschen des Jahres 2005, das ZDF kürte sie 2007 zu einer der 50 »Besten Deutschen Frauen«. Für ihre Bücher wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Cornelia Funke lebt in Malibu, Kalifornien.


    Produktinformation (Amazon)

    ASIN ‏ : ‎ B008XJJHEU

    Herausgeber ‏ : ‎ Dressler Verlag; 8. Edition (1. Juni 2011)

    Sprache ‏ : ‎ Deutsch

    Dateigröße ‏ : ‎ 12999 KB

    Seitenzahl der Print-Ausgabe ‏ : ‎ 720 Seiten


    Gefährliche Tintenwelt

    Der Zauber von Tintenherz lässt Meggie nicht los, obwohl alles so schön sein könnte. Und dann ist es so weit, sie geht gemeinsam mit Farid in die Tintenwelt, weil sie den weglosen Wald, den Speckfürsten, den schönen Cosimo und den Schwärzen Prinzen mit seinem Bären sehen will. Auch Feen möchte sie treffen und Fenoglio. Der soll sie später zurückschreiben. Vor allem aber will sie Staubfinger vor Basta warnen.


    Meine Meinung

    Die Tintenwelt-Roman habe ich vor Jahren schon einmal gelesen, da schrieb ich noch keine Rezensionen. Heute lese ich dieses vorliegende Buch zum zweiten Mal und es gefällt mir noch genauso gut wie vorher. Die Autorin schreibt so, dass es keine Unklarheiten im Text gibt, die meinen Lesefluss hätten stören können. In der Geschichte war ich schnell drinnen, konnte mich in die Protagonisten gut hineinversetzen. Hier in Meggie, die Staubfinger vor Basta warnen wollte, aber das war nicht der einzige Grund weswegen sie in die Tintenwelt schlüpfen wollte. Und wenn sie alles gesehen hätte, wollte sie sich von Fenoglio wieder herausschreiben lassen. Doch wie jeder Leser, auch die, die es zum ersten Mal lesen, sich denken kann, kommt alles anders. Dass Mo entsetzt ist, als er merkt wohin Meggie verschwunden ist, ist verständlich. Und dass er alles tut, damit er sie wieder zurückholen kann auch. Doch was passiert mit Meggie, Mo und auch Resa in der Tintenwelt? Wer das wissen will, der muss das Buch selbst lesen. Die Autorin schreibt sehr ausführlich und auch mit vielen Details. Ich habe dieses Buch wieder verschlungen, denn es hat mir wie schon gesagt, sehr gutgefallen. Ich hoffe, ach den dritten Band nochmals lesen zu können, zumal im Oktober eine Fortsetzung erscheinen soll die Die Farbe der Rache heißt. Ob Mo, Meggie und Resa je wieder in ihre Welt zurückkehren werden bzw. wollen? Ich bin sehr gespannt. Dieses Buch war spannend, hat mich gefesselt und vor allem auch sehr gut unterhalten, auch wenn es eigentlich ein Jugendbuch ist. Die ich aber auch sehr gerne lese. Von mir bekommt es eine Weiterempfehlung sowie die volle Bewertungszahl.

    ASIN/ISBN: B008XJJHEU