Tintenblut - Cornelia Funke [11 - 13 Jahre]

  • Ich fand den zweiten Teil der Tintenwelt-Trilogie einen Tick besser als den Vorgänger. Das liegt wohl vor allem daran, daß "Tintenblut" größtenteils in der Tintenwelt spielt, die zwar stark ans Mittelalter erinnert, was mich aber nicht so sehr gestört hat. Dieser Teil ist weit spannender als noch der erste (der aber auch schon sehr lesenswert war) und hat auch einen deutlich größeren Umfang, ohne dabei langatmig zu werden. Einzig gestört hat mich über weite Strecken Fenoglios selbstherrliches Verhalten: war er in "Tintenherz" noch ein sympathischer, alter Autor, so ist er hier meist aufgeblasen und anmaßend. Nun bin ich schon sehr gespannt auf den abschließenden Teil und wie die Geschichte enden wird.

  • Ich fande den ersten Teil der Reihe sehr gut, der zweite schwächelte was und der dritte war in meinen Augen absoluter Müll. Ich hatte das Gefühl die Autorin wollte die Handlung wie Kaugummi in die länge ziehen. Die Figuren kamen immer ein paar Schritte voran um dann wieder an Punkt null zu stehen, es war sehr langamtig! Außerdem bin ich über dem Buch fast eingeschlafen und musste mich richtig durchkämpfen. Das finale war dann ein kleiner Trost da es richtig gut geraten ist, doch die allerletzten Entscheidungen der Figuren fand ich auch nicht gerade super....

  • Zum zweiten Teil kann ich gar nicht so genau schreiben, da ich den zweiten und dritten Teil recht zeitnah "eingeatmet" habe.
    Nachdem der erste Teil für mich eher nur "ok" war, hat mich die Geschichte ab dem zweiten Band so richtig aufgesaugt. Ich war ganz in der Tintenwelt versunken. Die Figuren gewannen in meinen Augen zunehmend an Kontur. Besonders gut gefällt mir, das Funke zum großen Teil Figuren erschafft die ...nachvollziehbar sind. Sie sind nicht unbedingt Übermenschen, die immer den richtigen Weg gehen und die richtige Gefühle in sich tragen. Zum Beispiel hat mich Fenoglio echt gespalten mit seiner Art. Er ist auch für mich eindeutig einer der "Guten", aber er hat so ein paar ganz unausstehliche (menschliche) Charakterzüge an sich.. das hat mir echt gut gefallen, dass die Figuren nicht unbedingt in große Schubladen verfrachtet werden, wie es in vielen Büchern dieser Art ist (das ist nicht immer schlecht gemacht, so ist es nicht). So eine Schublade besteigt in meinen Augen der schwarze Prinz, als eine der klischeehaftesten Figuren der Reihe. Wobei ich es nicht schlecht finde, dass Funke ihn genau auf diese Art beschrieben hat: freundlich, fair, gut zu den Armen, irgendwie interessant und sympatisch, von den meisten geliebt, keinen großen Zwispälten unterworfen.. durch diese sehr arttypische Beschreibung eines Fantasyhelden wird noch klarer, wie tief die anderen Figuren reichen.
    zB auch Meggi, mit ihren zerrissenen Gefühlen ihrer Mutter gegenüber.. eigentlich empfindet man es als unfair, dass durch die lange Trennung irgendwie eine Kluft zwischen die beiden getrieben wurde. Das sollte nicht sein, denn keiner kann was dafür.. aber es ist so viel menschlicher als ein FriedeFreudeEierkuchen nach dem Happy End des Wiedersehens.


    Dieses Buch hat auch bei mir gegen Ende Tränen abgerungen. Und das hat schon verdammt lange kein Buch mehr.

  • Ich habe alle drei Teile der Trilogie erst vor kurzem hintereinander gelesen und während der erste Band meiner Meinung nach noch inhaltlich abgeschlossen ist und auch für sich alleine stehen kann, empfand ich den zweiten und den dritten irgendwie als eine einzige, lange Geschichte.


    Zusammengefasst kann ich sagen, dass ich den zweiten Teil besser als den ersten fand. Er war spannender und ich musste mich nicht durchquälen, wie es beim ersten Buch hin und wieder der Fall war. Das Ende hält dann eine Überraschung bereit, die einen sofort zum letzten Teil greifen lässt. Umgehauen hat mich aber ehrlich gesagt auch Tintenblut nicht!

  • Ich fand den ersten Teil schon wunderbar, da er mich auch gleich verzaubert hat.
    Tintenblut fand ich sogar noch besser und obwohl zwischen den beiden Teilen doch ein ziemlich langer zeitlicher Abstand lag, hat die Geschichte mich sofort wieder in seine Welt gezogen. Fast konnte ich die kleinen blauen Feen auf meiner Bücherseite sitzen sehen.....herrlich. Auch die Charaktere sind so fantastisch beschrieben das es mir nicht sonderlich schwer fiel, sie mir bildlich vorzustellen und mit ihnen zu bangen bzw. sich mit ihnen zu freuen. Fenoglio, Eleonore und Orpheus dem ich am liebsten sofort seine Überheblichkeit aus dem Gesicht geboxt hätte... :schlaeger
    Aber auch er muss in dem folgenden Teil noch seine ihm zugedachte Rolle spielen, genau wie die anderen.
    Das Ende brachte auch mich zum Weinen und ich kann nur hoffen

  • Ich liebe dieses Buch, den ersten Teil fand ich gar nicht so toll, habe danach lange überlegt ob ich die weiteren Bücher noch lesen soll, habe mich dafür entschieden und nicht bereut, im Gegenteil. nach dem zweiten Teil gibt es keine lange Lesepause, Tintentod liegt bereits auf meinem SUB ganz oben.

  • Ich habe das Buch gerade fertig gelesen!
    Ich fande es einfach nur toll!


    Für mich ist es sehr spannend geworden, da fast alle Hauptfiguren aus der "realen welt" in die Welt von tintenherz gelangt sind!Dadurch entstsanden größere probleme, weil sich jeder um jeden Sorgen gemacht hat!


    Es gab aber auch Stellen wo ich beim Lesen einfach nur ein Lächeln auf dem Gesicht hatte! :grin
    Fazit:Ein Buch mit Gefühlen, aber auch mit Stellen auf Leben und Tod! :grab


    Kathleen

  • Ich habe den ersten Band damals zu Wihnachten geschenkt bekommen. Und ich hatte mich auch auf das Buch sehr gefreut.
    Jedoch wurde ich enttäuscht. Der erste Band war ansich okay, wenn sie da nicht schon angefangen hätte, gewisse Personen und deren Handlungen in die Länge zu ziehen. Man konnte ahnen, wie das zweite Band weitergehen würde. Aber nachdem ich das erste Band dann gelesen habe, kam auch schon der zweite Band raus und ich bekam ihn auch wieder zu Weihnachten geschenkt. Nachdem ich da ein paar Seiten von gelesen hatte, habe ich es abgebrochen. Mir kamen die endlosen, in die länge ziehenden Handlungen der Protagonisten, nervig vor. Und sobald mich etwas nervt, kann ich es nicht mehr ertragen und gebe auf. So habe ich das zweite Band abgebrochen.
    Vielleicht werde ich es irgendwann nochmal versuchen es zu lesen, aber derzeit strebe ich dieses Ziel nicht an.

  • Ich bin fertig! :wave
    Den 2. Teil fand ich noch spannender als Tintenherz. Endlich können wir die Tintenwelt besuchen. Schade fand ich, dass Elinor nicht soviel Raum einnahm. Aber als Zurückgelassene gab es wohl nicht soviel Stoff. Vielleicht ändert es sich im letzten Band, das ich auf jeden Fall lesen werde.


    Wie wird es weitergehen?


    Lauter offene Fragen - ich freu mich auf die Fortsetzung!
    10 Punkt von mir für Tintenblut. :-]

  • ich fand alle drei Teile gut und hab hier eigentlich auch keinen Lieblingsteil. Ich finds aber gut, dass sie endlich als Taschenbuch draußen sind/kommen. Hat ja lange genug gedauert....

  • Bei mir ist es schon einige Jahre her, dass ich Tintenherz und Tintenblut gelesen habe, aber ich weiß noch genau, dass ich von beiden Büchern absolut begeistert war. Mich hat Cornelia Funke damals mit ihrer Tintenwelt-Idee total verzaubert. ;) Nur den letzten Teil Tintentod hab ich immer noch nicht gelesen, es steht seit Jahren im Regal rum und wäre schon beinahe in Vergessenheit geraten, aber vor ein paar Tagen hab ich es mal wieder hervorgekramt und es mir griffbereit auf die Sofalehne gelegt. ;)
    Die Verfilmung von Tintenherz fand ich übrigens auch nicht allzu schlecht gelungen, aber sie konnte mich nicht so verzaubern wie das Buch.

  • Ich machte damals den Fehler erst den Film zu sehen und dann das Buch zu lesen.


    Oft habe ich geflucht, weil die Filmbilder in meinem Kopf das wesentlich schönere Buchkopfkino nicht zugelassen haben.


    Bei Tintenblut lief es dann wie es sein soll. Ich fand das Buch sehr gut, eine logische Weitererzählung ohne zu langweilen oder so zu wirken als müsse man unbedingt einen 2. Teil nachschieben.


    Mir war zwar nicht - wie einigen hier zuvor - am ende zum weinen zu Mute, aber ich fand es zumindest rührend und war auch Feuer und Flamme zügig Teil 3 zu lesen. Selbiger steht aber immernich unberührt herum, in der Schlange derzeit als 14. noch zu lesendes Buch.

  • Tintenherz hatte mich damals schon sehr verzaubert, Tintenblut hat mich dann richtig gefangen genommen.
    Vorallem die bildhafte Sprache Cornelia Funkes ist es, die mich bewegt, mich absolut in die Tintenwelt und ihre Figuren abtauchen lässt.
    Zum Schluß sollte man sich wirklich Taschentücher bereit halten.....ich hoffe sehr auf ein Wiedersehen im dritten Buch!!!

  • Also ich fand Tintenblut nicht so spannend wie Tintenherz bis auf den Schluß. Hatte echt Schwierigkeiten in die Geschichte reinzukommen, aber zum Ende wurde es besser. Ich kann nur hoffen das der letzte Teil besser wird, denn der muß ja jetzt auch gelesen werden :-)

    Liebe ist die ständig variierende Mischung aus dem Glück,
    jemanden zu haben und aus der Angst, genau diesen
    Jemand zu verlieren! (unbekannt)



    :lesend

  • Wie unterschiedlich sind doch Meinungen zu Büchern. Ich fand Tintenherz fantastisch und Tintentod ist für mich der beste Teil, obwohl auch Tintentod sehr schön gechrieben ist. Fazit: Ich LIEBE alle drei Teile!
    Mich würde interessieren, wie Jugendliche diese Bücher empfinden, denn teilweise ist es ja doch schrecklich und grausam und es geht auch um Tod.

  • Also ich lese die Tintenbücher auch und stecke momentan bei Tintentod fest. Trotzdem ich finde bis jetzt Tintenblut am besten. Es ist immer abwechslungsreich, spannend und ab und zu auch ziemlich lustig. :lache
    Irgendwie war Staubfinger sofort meine absolute Lieblingsfigur, Mo auch nicht schlecht ist.