Düster
Zuerst eine Anmerkung zum Buchcover - ich finde es ist ansprechend gestaltet, vor allem die Farbigkeit hat mir gut gefallen. Es lässt zusammen mit dem Titel eine spannende Handlung vermuten und genau darum konnte ich nicht erwarten hineinzulesen.
Im Buch treffen wir Chloe Davis, die eine renommierte und erfahrene Psychologin ist. Sie arbeitet mit traumatisierten Jugendlichen, die sie im Grunde an sich selbst erinnern - denn 20 Jahre zuvor war sie ein Mädchen, dessen Vater als Serienmörder verdächtigt und deswegen festgenommen wurde. Als es dann erneut zu Morden an Mädchen kommt, fühlt sie sich bedrohlich an die damalige Situation erinnert. Ist es dieses Mal ein Nachahmungstäter, der ihrem Vater nacheifert oder kommt sogar ihr Verlobter in Frage, der ständig auf Dienstreisen unterwegs ist? Und was ist mit einem verschwundenen Patienten, wie passt er in dieses Puzzle?
Viele Fragezeichen, auf die Chloe schnellstmöglich eine Antwort finden möchte.
Die Geschichte ist unterhaltsam geschrieben, man springt zwischen Vergangenheit und Gegenwart und erlebt so Chloes Spurensuche mit. Chloe selbst ist immer wieder ziemlich überfordert und auch ihr Drogen- und Medikamentenkonsum helfen nicht unbedingt dabei, psychisch stabil zu bleiben.
Die Aufklärung am Schluss war prinzipiell gut gemacht, wenn auch nicht komplett überraschend - trotzdem habe ich mich über die mehr als 400 Seiten hinweg gut unterhalten gefühlt.