Und bis auf Dschinns hat auch nicht ein einziger Titel das Zeug zum Beststeller über die kurze Preisverleihungseuphorie hinaus.
Selbst wenn das stimmte, wäre es kein Kriterium für buchpreiswürdige Literatur.
Und bis auf Dschinns hat auch nicht ein einziger Titel das Zeug zum Beststeller über die kurze Preisverleihungseuphorie hinaus.
Selbst wenn das stimmte, wäre es kein Kriterium für buchpreiswürdige Literatur.
Selbst wenn das stimmte, wäre es kein Kriterium für buchpreiswürdige Literatur.
Das stimmt. Ich bezog mich auf Toms Kommentar.
Es wird, wie ich mir zu prognostizieren erlaube, den kürzesten Aufenthalt eines Buchpreisgewinners in den Bestsellerlisten seit 2005 nach sich ziehen, weil der Text dann doch sehr eigenwillig zu sein scheint und sicher kein Roman ist, wie auf dem Cover steht, und weniger Menschen interessiert,
Der Deutsche Buchpreis zeichnet nach eigener Definition "den deutschsprachigen Roman des Jahres" aus. Auf Wikipedia ist, hiervon leicht abweichend, vom "besten deutschsprachigen Roman" die Rede, was, bezogen auf das Qualitätsadjektiv, tatsächlich so aus keiner Verlautbarung hervorgeht. Anyway, beides lässt alle möglichen Kriterien und Aspekte zu, wobei die Eigendefinition der preisverleihenden "Stiftung Buchkultur" eine bessere Begründung für die diesjährige Auswahl zulässt, vor allem, wenn man die Ergänzung zur Kenntnis nimmt, in der davon die Rede ist, dass man Aufmerksamkeit erregen und generieren wolle, was zweifelsfrei gelungen ist. Ohne den Deutschen Buchpreis '22 würde heute nicht in jeder AfD-Ortsgruppe der Republik wütendes Geknurre herrschen, das irgendwie Literatur zum Thema hat.
Der Deutsche Buchpreis ist übrigens ein Nominierungspreis; jeder Publikums- und/oder Literaturverlag darf zwei Titel aus dem Jahresprogramm vorschlagen.
Und es ist tatsächlich müßig, solchen Juryentscheidungen die eigene Perspektive entgegenzusetzen. Wie sagte ein großer deutscher, äh, Fußballer mal, der inzwischen für Online-Pfandhäuser Werbung macht? "Wäre, wäre, Fahrradkette." Recht hat es.
(...) dass man Aufmerksamkeit erregen und generieren wolle, was zweifelsfrei gelungen ist. Ohne den Deutschen Buchpreis '22 würde heute nicht in jeder AfD-Ortsgruppe der Republik wütendes Geknurre herrschen, das irgendwie Literatur zum Thema hat.
Wenn es der Jury darum gegangen wäre, intellektuell zumeist beklagenswert unterkomplexe AfD-Mitglieder zum Knurren zu bringen, müsste man das erst recht als fragwürdiges Kriterium für die Wahl eines Werkes zum "besten Buch des Jahres" werten.
Wie gesagt: Ich habe es noch nicht gelesen, werde das aber tun, wenngleich mich die Märtyrerrolle, zu der Buch und Autor (auch wegen der wüsten Hassphilippiken geistig Minderbemittelter) hochstilisiert werden, eher abstößt.
Am Ende aber zählt, was drin steht. Und nur das.
müsste man das erst recht als fragwürdiges Kriterium für die Wahl eines Werkes zum "besten Buch des Jahres" werten.
Diese Formulierung stammt von Wikipedia. Wie oben ausgeführt: Die Stiftung selbst erklärt, man würde mit dem Deutschen Buchpreis "den deutschsprachigen Roman des Jahres" küren. Das ist nicht das gleiche.