Hier kann zu den Seiten 054 - 132 (Frühling 1925 bis Sommer 1925) geschrieben werden.
'Die rote Tänzerin' - Seiten 054 - 132
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Für die eBooks, das Kapitel beginnt mit: Susi Wanowski wartete auf Rückruf aus Berlin" und endet mit: "Sebastian Knobloch, der Mann, aus dem in jenen Tagen der Baron von Droste werden sollte."
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Anita in dem Astarte Kostüm, dass sie in diesem Teil tragen wird
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Wer oder was Astarte genau ist, habe ich nun doch mal googlen müssen... der Begriff sagte mir gar nichts.
In diesem Abschnitt wird Anitas Abschwung noch mal überdeutlich. Schulden, von denen sie nichts wissen will, und die in erster Linie Susi sorgen. Gleichzeitig bleibt sie aber arrogant und unnahbar. Wirklich lukrative Engagements hat sie eigentlich keine mehr. Sie wirkt 1925 fast schon ein wenig aus der Zeit gefallen. Eigentlich schon wie ein alternder Star, der nicht erkennen mag, dass andere Zeiten angebrochen sind. Und das, obwohl sie noch gar nicht so alt ist.
Anitas Fritz ist tatsächlich Fritz Leopold. Er scheint ihre große Liebe gewesen zu sein. Das erklärt vielleicht auch ihren fehlenden Halt im Leben. Wobei er ja eine fiktive Figur ist, wie Joan Weng im ersten Abschnitt bereits erläutert hat. Aber vielleicht gab es ja eine tatsächliche große, aber unerfüllte Liebe in Anitas Leben, die ihre innere Leere womöglich erklären könnte.
Und Fritz ist dann einfach plötzlich aus Anitas Leben verschwunden? Meine Vorstellung ging dahin, dass er vielleicht im Krieg lange Zeit im Lazarett lag (er hat den Krieg schließlich nicht unversehrt überstanden) und er sich einfach nicht bei ihr melden konnte.
Seine ihm nun angetraute Ehefrau macht sich aber auch Sorgen um ihn. Ich hoffe, ihm ist nichts zugestoßen. (Weiteres werde ich sicher im letzten Abschnitt erfahren.)
Die Sache mit den Tulpen fand ich auch bezeichnend. Anita Berber wünscht sich ein behagliches Heim mit vier Kindern und Tulpen im Garten und Frau Leopold hat all das.
Hmm.
Ich hab mir die Leopold-Abschnitte noch mal angesehen, weil ich dachte, ich hätte den Vornamen überlesen - hab ich aber anscheinend nicht. Frau Leopold hat einfach keinen Vornamen.
Meine Überlegung ist nun, dass die Leopold-Kapitel einfach ein Gedankenkonstrukt von Anita Berber sein könnten. Eine Idealvorstellung von einem besser verlaufenden Leben mit ihr als Frau Leopold. Zwar auch mit Schulden (das wird irgendwann erwähnt) und mit einem von Otto Dix gemalten Porträt, aber doch um vieles glücklicher als ihr jetzt gelebtes Leben.
Nun bin ich umso gespannter auf den nächsten Abschnitt und wie sich wohl alles um Anita Berber auflösen mag. Und wie Otto Dix doch dazu kommt, sie zu malen.
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Wer oder was Astarte genau ist, habe ich nun doch mal googlen müssen... der Begriff sagte mir gar nichts.
Da brauchst du dich echt nicht für schämen - dass Astarte irgendetwas anderes ist, als der der Name eines Tanzes hab ich persönlich erst nach der Abgabe zufällig gelernt. In der kleinen Weltgeschichte für junge Leser" taucht sie beiläufig auf
Ansonst muss ich jetzt echt mal sagen, ich staune immer wieder wie schnell ihr die Zusammenhänge durchschaut einfach schön
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Ansonst muss ich jetzt echt mal sagen, ich staune immer wieder wie schnell ihr die Zusammenhänge durchschaut einfach schön
Das war jetzt tatsächlich Zufall, weil ich mich darüber geärgert habe, dass ich mich nicht mehr an den Vornamen der Frau Leopold erinnern konnte.
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Wer oder was Astarte genau ist, habe ich nun doch mal googlen müssen... der Begriff sagte mir gar nichts.
Der Begriff hat mir tatsächlich auch gar nichts gesagt und ich habe auch im Internet nicht so viel darüber finden können.
Danke auf jeden Fall für den Link, ich finde diese alten Fotos ganz toll, das macht das Ganze noch viel Lebendiger.
Ansonsten muss ich gestehen, dass ich mir in dem Abschnitt ein wenig schwer getan habe mit dem Buch. Mir fehlt tatsächlich auch ein wenig der rote Faden bei dem Ganzen und irgendwie hätte ich mir ein bisschen mehr Handlung gewünscht. Ich kann mich nicht gut auf die Geschichte einlassen, so ganz genau weiß ich auch nicht, an was es liegt. Mir fällt es manchmal auch schwer bei den Handlungssprünge zwischen den verschiedenen Personen innerhalb eines Kapitels den Überblick zu behalten. Und mir fehlt ein wenig eine Bezugs-oder -Sympathiefigur. Ich mag es immer, wenn ich mit einer Person in einem Buch mitfiebern und mitleiden kann und das habe ich hier irgendwie nicht.
Was mit sehr gut gefällt, sind die Innenansichten von Anitas Gedanken. Sie lebt ja zum Teil in einer ganz eigenen Welt, weiß nicht mal mehr ihren eigenen Nachnamen. Das ist schon erschreckend und richtig gut dargestellt.
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Was mir aufgefallen ist: Die Kapitel, die nur mit den Jahreszahlen überschrieben sind in der Kapitelaufzählung, haben (im E-Book zumindest) keine Überschriften. Also die Kenntlichmachung der Jahreszahl fehlt. Ich glaube, wenn ich nicht in der Leserunde gelesen und dadurch die einzelnen Abschnitte genauer im Auge behalten hätte, hätte ich mich aufgrund der nicht erkennbaren zeitlichen Unterschiede auch arg verwirren lassen. Meinst du das, Rouge ? Und ist das bei der Printausgabe auch so? (Oder vielleicht nur speziell bei meinem E-Book? )
Und mir fehlt ein wenig eine Bezugs-oder -Sympathiefigur. Ich mag es immer, wenn ich mit einer Person in einem Buch mitfiebern und mitleiden kann und das habe ich hier irgendwie nicht.
Ich glaube, die Figur der Anita Berber lädt in den ersten beiden Abschnitten auch nicht wirklich zum Mitfiebern ein (zum Mitleiden schon eher!). Aber was für ein Mensch sie ist, wie sie wirklich tickt, das erfährt man wirklich erst im dritten Abschnitt. Da wird sie auch nahbarer. Ich muss zugeben, zu Beginn war sie mir auch seltsam unsympathisch, vielleicht aufgrund einer zu sehr zur Schau gestellten Arroganz oder einer affektierten Haltung. Zu unnahbar, zu gekünstelt. Aber nach und nach erkennt man die Person hinter der ganzen Schminke und dem von Alkohol und Drogen vernebelten Geist, die Unrast, das Bedürfnis, als Künstlerin ernst genommen zu werden.
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Ich mag es, dass wir immer einmal Ausschnitte aus Anitas früherem Leben erfahren (sehr gelungen die Übergänge), umso schlimmer, wie es heute mit ihr aussieht, von Drogen schwer "zerstört", Schulden en masse, und ihr Benehmen eher abschreckend. Die Szene bei Morgenstern zeigt sogar eine Art Bipolarität, da ist Anita, die Starke, die sich nichts gefallen lässt, und sie selbst, die mit dem Leben nicht so klar kommt.
Frau Leopold wird nie mit Nachnamen genannt, kann es sein, dass es sich hier um eine Wunschvorstellung Anitas, um einen Tagtraum o. ä. handelt? Würde auch dazu passen, dass Dix beide porträtieren will.
Mit ihren Ehemännern, zumindest Nummer 2 und 3 hatte sie offenbar auch wenig Glück, beide Male womöglich im Drogenrausch geheiratet?
Susi scheint auch nur noch weg zu wollen, steht ihr aber so gut es geht noch zur Seite. Wie lange noch (naja, Anitas Leben ist eh schon angezählt )
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Was mir aufgefallen ist: Die Kapitel, die nur mit den Jahreszahlen überschrieben sind in der Kapitelaufzählung, haben (im E-Book zumindest) keine Überschriften. Also die Kenntlichmachung der Jahreszahl fehlt. Ich glaube, wenn ich nicht in der Leserunde gelesen und dadurch die einzelnen Abschnitte genauer im Auge behalten hätte, hätte ich mich aufgrund der nicht erkennbaren zeitlichen Unterschiede auch arg verwirren lassen. Meinst du das, Rouge? Und ist das bei der Printausgabe auch so? (Oder vielleicht nur speziell bei meinem E-Book? )
Ich lese ja auch das Ebook, also kann ich leider nicht sagen wie es bei dem Printexemplar ist. Aber mir ist das auf jeden Fall auch aufgefallen und ich habe mich darüber gewundert: Warum sind bei den Rückblenden die Jahreszahlen in der Überschrift und bei den anderen Jahren nicht? Hat das einen bestimmten Grund?
Ansonsten glaube ich, dass es bei mir im Moment einfach der falsche Zeitpunkt für das Buch ist. Ich habe gerade recht viel um die Ohren und kann mich einfach nicht gut auf Anita Berbers Gedankengänge einlassen. Liegt wahrscheinlich eher an mir selbst als an dem Buch, dass es mir nicht so gut gefällt.
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Ansonsten glaube ich, dass es bei mir im Moment einfach der falsche Zeitpunkt für das Buch ist. Ich habe gerade recht viel um die Ohren und kann mich einfach nicht gut auf Anita Berbers Gedankengänge einlassen. Liegt wahrscheinlich eher an mir selbst als an dem Buch, dass es mir nicht so gut gefällt.
Dann darf ich dir einen Rat geben - nicht als Autorin, sondern als jemand, der schon ein paar schöne Leserunden mit dir hatte: Leg es zur Seite und lies etwas anderes. Du kannst mich jederzeit für eine zwei-Frauen Leserunde buchen
Es ist kein per se angenehmes Buch, dass man nach einem harten Tag gut lesen kann - was ein bisschen gemein ist, weil das Cafe unter den Linden und viele meiner anderen Bücher ja genau das sind, schönes Lesefutter. Mich erinnern die selbst immer an warme Milch, süß und tröstlich Und das ist Anita gar nicht. Das wird auch nach hinten nicht anders, deshalb: Lies etwas anderes und wenn du magst, machen wir eine zwei Frauen Leserunde, ich lauf dir bestimmt nicht weg
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(...) viele meiner anderen Bücher ja genau das sind, schönes Lesefutter. Mich erinnern die selbst immer an warme Milch, süß und tröstlich (...)
Einwurf eines Mitlesers von der Seitenlinie:
In Büchern, die wie warme Milch (Igitt! ) sind, dazu auch noch süß, kann sich niemals die Klasse der Schriftstellerin zeigen. Ein Glück also, dass du für dieses grandiose Buch aus der warm-süßen Milchprosa ausgestiegen bist und so dein wahres Können zeigst.
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Milchprosa ist mein neues Lieblingswort Wobei ich Kuhmilchprosa noch schöner finde
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Milchprosa ist mein neues Lieblingswort Wobei ich Kuhmilchprosa noch schöner finde
Ich war mit nicht sicher, ob ich es auf Kuhmilch beschränken sollte ...
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Warum sind bei den Rückblenden die Jahreszahlen in der Überschrift und bei den anderen Jahren nicht? Hat das einen bestimmten Grund?
Ich lese das Printbuch und hab jetzt nochmal nachgeblättert. Der Abschnitt beginnt mit Frühling 1925 und hat mehrere Abschnitt, die mit einem Drei-Rauten-Symbol unterteilt sind. Anschließend Februar 1916 ohne Unterteilung und dann wieder 1925 mit mehreren Abschnitten. Für mich ist die "normale" Zeitebene 1925, deshalb dort auch immer mehrere Abschnitte. Extra mit Jahreszahl gekennzeichnet sind nur die Rückblenden.
Mir fehlt tatsächlich auch ein wenig der rote Faden bei dem Ganzen und irgendwie hätte ich mir ein bisschen mehr Handlung gewünscht.
Handlung gibt es tatsächlich nicht besonders viel. Es ist eher eine Art Mosaik, in dem sich aus verschiedenen Einzelstückchen so nach und nach Anita Berbens Leben und ihre Persönlichkeit zusammensetzt. Das ist tatsächlich kein "angenehmes" Lesen, denn sie ist alles andere als eine einfache und zugängliche Person. Im Gegenteil - sie hat ganz heftige Aussetzer! Ich nehme mal an, diese sind historische Tatsachen wie z. B. der zerschlagene Aschenbecher auf dem Hinterkopf eines Mannes oder das Urinieren auf dem Tisch, oder? (= Frage an Joan Weng )
Mir gefällt diese Erzählart, aber ich habe momentan auch Zeit und Muse, mich damit auseinanderzusetzen. Ich hab zwar was ganz anderes erwartet, aber für mich passt das so! Mir fehlt nur noch das Gemälde, das taucht bislang ja mehr so am Rande als Idee auf. Als "süße, warme Lesemilch" würde ich das Buch wirklich auch nicht bezeichnen .
Meine Überlegung ist nun, dass die Leopold-Kapitel einfach ein Gedankenkonstrukt von Anita Berber sein könnten. Eine Idealvorstellung von einem besser verlaufenden Leben mit ihr als Frau Leopold. Zwar auch mit Schulden (das wird irgendwann erwähnt) und mit einem von Otto Dix gemalten Porträt, aber doch um vieles glücklicher als ihr jetzt gelebtes Leben.
Also auf diese Idee wäre ich ja überhaupt nicht gekommen!!! Super, wie du da auf die richtige Spur gekommen bist! Für mich waren diese Szenen etwas irritierend, vor allem als Frau Leopold plötzlich auch vom Tanzen träumt. Da dachte ich mehr, Fritz hat eine andere (Tänzerin) geheiratet und damit kommt Anita nicht klar. Aber anscheinend ist er tatsächlich tot, zumindest interpretiere ich die Hinweise im Kapitel "1922" so. Und Anita kommt über diesen Verlust nicht hinweg.
Wobei ich nicht glaube, dass Anita in dieser häuslichen Parallelwelt glücklich geworden wäre. Es drängt sie, sich im Tanz auszudrücken und das auch ihrem Publikum mitzuteilen. Vielleicht hätte es mit Fritz einen Mittelweg gegeben, vielleicht aber auch nicht. Schade, dass sie es nicht schafft, mit ihrer Trauer und ihrer Wut anders umzugehen als sich selbst zu zerstören.
Susi scheint auch nur noch weg zu wollen, steht ihr aber so gut es geht noch zur Seite. Wie lange noch (naja, Anitas Leben ist eh schon angezählt )
So habe ich das nicht gelesen. Im Gegensatz, ich glaube Susi würde alles tun für Anita. Nur leider kann sie sie auch nicht vor sich selber retten. Ob Susi Anita aber wirklich einen Gefallen tut, indem sie die (großen) Schwierigkeiten vor ihr geheimzuhalten versucht, wage ich zu bezweifeln. Blöd ist Anita ja nicht, sie kriegt selber mit, wie es um sie und ihre Kunst steht. Vielleicht hätte Susi brauchbare Lösungsvorschläge, aber dazu müssten sie erst einmal offen reden.
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Ich nehme mal an, diese sind historische Tatsachen wie z. B. der zerschlagene Aschenbecher auf dem Hinterkopf eines Mannes oder das Urinieren auf dem Tisch, oder? (= Frage an Joan Weng )
bedauerlicherweise ja - wobei nicht restlos geklärt ist, was sie auf dem Mann zertrümmert hat (ihre, von ihren Freunden mitverfassten Memoiren nennen aber den Aschenbecher, deshalb hab ich den genommen).
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Dann darf ich dir einen Rat geben - nicht als Autorin, sondern als jemand, der schon ein paar schöne Leserunden mit dir hatte: Leg es zur Seite und lies etwas anderes. Du kannst mich jederzeit für eine zwei-Frauen Leserunde buchen
Du bist so eine Liebe vielen Dank für Dein Angebot.
Ich werde das Buch jetzt tatsächlich fürs Erste zur Seite legen. Und wenn bei mir wieder etwas Ruhe eingekehrt ist und ich wieder Lust auf Anitas Leben habe, dann lese ich ganz sicher weiter.
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Ich lese das Printbuch und hab jetzt nochmal nachgeblättert. Der Abschnitt beginnt mit Frühling 1925 und hat mehrere Abschnitt, die mit einem Drei-Rauten-Symbol unterteilt sind. Anschließend Februar 1916 ohne Unterteilung und dann wieder 1925 mit mehreren Abschnitten. Für mich ist die "normale" Zeitebene 1925, deshalb dort auch immer mehrere Abschnitte. Extra mit Jahreszahl gekennzeichnet sind nur die Rückblenden.
Ich glaube, dann sind die Kapitelangaben im E-Book doch fehlerhaft. Mein E-Book hat nur dann Kapitelüberschriften, wenn auch ein Monat genannt ist (also zum Beispiel Frühling 1925 oder Februar 1916 sind während des Lesens erkennbar). Wenn ein Kapitel nur mit einer Jahreszahl überschrieben wird, fehlen diese im Text. (Betrifft also die Kapitel 1923, 1910, 1925 und 1922.) Ohne diese Jahreszahlinformation ist es im Lesefluss tatsächlich sehr schwer einzuordnen, in welchem zeitlichen Rahmen man sich gerade bewegt. Ich kann mir vorstellen, dass Leser von den Zeitsprüngen eher genervt sind, weil man sich nicht an der Überschrift orientieren kann bzw. gar nicht merkt, dass man sich plötzlich in einer anderen Zeit bewegt.. (Ich hoffe, es ist einigermaßen verständlich geworden, was ich meine.)
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Susi scheint auch nur noch weg zu wollen, steht ihr aber so gut es geht noch zur Seite. Wie lange noch (naja, Anitas Leben ist eh schon angezählt )
Bei Susi hatte ich nie den Eindruck, dass sie unbedingt weg wollte. Sie musste nur erkennen, dass sie keinen adäquaten Einfluss auf Anita ausüben konnte. Dass sie sich vielleicht um eine neue Anstellung bemüht, ist durchaus nachvollziehbar, schließlich muss sie auch von irgendwas ihren Unterhalt bestreiten.
Wobei ich nicht glaube, dass Anita in dieser häuslichen Parallelwelt glücklich geworden wäre. Es drängt sie, sich im Tanz auszudrücken und das auch ihrem Publikum mitzuteilen. Vielleicht hätte es mit Fritz einen Mittelweg gegeben, vielleicht aber auch nicht. Schade, dass sie es nicht schafft, mit ihrer Trauer und ihrer Wut anders umzugehen als sich selbst zu zerstören.
Ich glaube, sie wäre auf die eine oder andere Weise so oder so zerbrochen. Als "Hausmütterchen", weil sie nicht ihr künstlerisches Leben hätte führen können, und als Tänzerin ja wie geschildert. Wobei man sich durchaus die Frage stellen kann, woher diese Extrovertiertheit rührt und wieso sie es nicht schafft, dem ein bisschen Einhalt zu gebieten. Vielleicht fehlt einfach der richtige Partner an ihrer Seite, eine Stütze. Fritz hätte diese vielleicht sein können (oder er wird zu einer Idealvorstellung typisiert).
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Du bist so eine Liebe vielen Dank für Dein Angebot.
Ich werde das Buch jetzt tatsächlich fürs Erste zur Seite legen. Und wenn bei mir wieder etwas Ruhe eingekehrt ist und ich wieder Lust auf Anitas Leben habe, dann lese ich ganz sicher weiter.
Und du kannst mich wirklich einfach kurz anmailen, dann begleit ich dich