Für mich war es auch zweitrangig, ob die beiden miteinander schlafen oder nicht. Ich habe eher überlegt, ob ich es glaubwürdig finde, dass Anita nach ihrem bewegten Leben so ein Drama daraus macht. Sollen sie doch ihren Spaß haben, wichtig ist doch (und das fand ich wieder glaubhaft), dass sie die Ehe nicht zerstören will.
Ich finde es durchaus glaubwürdig. Nur sieht man ihre zarte oder auch zerbrechliche Seite nicht so sehr, dass man sich gar nicht oder eben nur schwer vorstellen kann, dass eine solche auch in ihr steckt. Ihre Extrovertiertheit und das Spiel mit der Lust und mit den Laster überlagert das einfach. Aber wenn man unter die Oberfläche schaut, glaube ich schon, dass auch sie ganz banale Wünsche und Sehnsüchte hat und sie sich über manche Dinge mehr Gedanken macht, weil eben ein besonderer Mensch dahinter steckt. (Ich hoffe, das klingt jetzt nicht zu verworren.)