Das letzte Grab, von Lukas Erler

  • Das letzte Grab, von Lukas Erler


    Cover:

    Das Cover gefällt mir und passt zur Stimmung und Umgebung des Buches.


    Inhalt:

    Es geht um antiken Raubkunstschmuggel, der sich von der Türkei über den nahen Osten abspielt und seine Kreise bis nach Europa zieht.


    Die Rechtsanwältin Carla wird vom türkischen Konsulat kontaktiert. Ihr EX-Mann ist in der Türkei durch einen Autounfall ums leben gekommen. Ob sie bitte die Kosten für eine Überführung zu einer Bestattung in Deutschland übernehmen würde.

    Carla stimmt zu. Dann wird ihre Wohnung verwüstet und ihr Geliebter brutal ermordet.

    Bei der Beerdigung wird sie von einem arabischen Mann angesprochen, der ihr eine unglaubliche Geschichte von illegalem Raubkunsthandel erzählt.

    Carla wird neugierig und reist in in die Türkei um sich vor Ort über den Unfall ihres EX-Mannes zu erkundigen.


    Meine Meinung:

    Ein rasanter Krimi mit Überraschungen bis zum Schluss.

    Die Geschichte ist clever und von langer Hand und sehr gut geplant.

    Sie wird sehr glaubwürdig erzählt und ist auch sehr realistisch.


    Der Schreibstil ist sehr flüssig und vielschichtig, es ist immer was los, die Spannung steigt von Seite zu Seite.

    Die Protagonisten sind alle sehr glaub würdig ihr Handeln und ihre Denkweise sehr gut nachvollziehbar.


    Ein toller Krimi wie ich ihn mir wünsche und der mir sehr gut gefallen hat


    Autor:

    Lukas Erler wurde 1953 geboren. Er studierte Soziologie, Philosophie und Sozialgeschichte in Marburg und machte eine Ausbildung zum Logopäden.. Zusammen mit seiner Familie lebt Erler in Nordhessen.


    Mein Fazit:

    Ein Krimi der mich voll überzeugt und mir sehr gut gefallen hat.


    Von mir eine klare Lese- und Kaufempfehlung und volle Punktzahl, also 5 Sterne.

    ASIN/ISBN:

    ASIN/ISBN: ‎ 360850169X

  • Ein Thriller der Spitzenklasse, der mich restlos begeistert hat


    Buchmeinung zu Lukas Erler – Das letzte Grab


    „ Das letzte Grab“ ist ein Kriminalroman von Lukas Erler, der 2022 bei Tropen erschienen ist.


    Zum Autor:

    Lukas Erler, geboren 1953, studierte Soziologie, Philosophie und Sozialgeschichte und absolvierte eine Ausbildung zum Logopäden. Er arbeitete als Soziologe in der Stadtentwicklungsplanung und als Logopäde drei Jahrzehnte in der neurologischen Rehabilitation. Mit seinen Thrillern wurde er mehrmals für den Friedrich-Glauser-Preis nominiert. Erler lebt mit seiner Familie in Nordhessen.

    Klappentext:

    Die Rechtsanwältin Carla Winter steht unter Schock: Ihr Exmann ist in der Türkei ums Leben gekommen. Angeblich bei einem Autounfall. Als sie nach Hause kommt, findet sie die Leiche ihres Geliebten. Brutal ermordet. Schnell wird klar: Carlas Exmann hatte Verbindungen zum internationalen Raubkunstschmuggel. Und ihr selbst ist ein Killer auf den Fersen, der sie quer über den Erdball jagt.


    Meine Meinung:

    Dies war das erste Buch des Autors, das ich gelesen habe, und es wird definitiv nicht das letzte bleiben. Es beginnt ruhig und harmlos, nimmt aber schnell Fahrt auf. Carla Winter ist eine selbstbewusste Frau, die als Anwältin auch Kontakte in zumindest halbseidene Kreise hat. Als sie sich um die Bestattung ihres Exmanns kümmert, wird ihr Liebhaber umgebracht und sie massiv bedroht. Sie soll ein Artefakt, das ihr Mann unterschlagen hat, zurückgeben. Nur hat sie leider überhaupt keinen Schimmer, um was es sich handelt und wo es sich befindet. Klar ist nur, dass es sich um Raubkunst handelt. Sie sammelt, Informationen, aktiviert alte Kontakte und macht sich auf den Weg in die Grenzregion zwischen der Türkei und Syrien. Damit beginnt ein Parforceritt sondergleichen. Wechselnde Orte und Perspektiven erhöhen das Tempo noch zusätzlich. Die Figuren sind mit reichlich Grautönen gezeichnet und bieten Raum für etliche Überraschungen. Mehrere Handlungsstränge überlagern sich und doch wirkt die Handlung stimmig. Der Erzählstil ist eher nüchtern, bringt aber trotzdem Emotionen an den Leser. Der Ideenreichtum des Autors ist schier unerschöpflich und doch werden die Merkmale eines Thrillers bedient. Carla Winter gerät mehrfach in Gefahr, wächst auch über sich hinaus und bleibt doch glaubwürdig. Besonders die Schlusspointe hat es mir angetan. Nichts ist so, wie es auf den ersten Blick scheint.


    Fazit:

    Ein sowohl in Handlung als auch in Figurenzeichnung herausragender Thriller, der mir wunderbare Lesestunden gegeben hat. Aus diesem Grunde muss es die Höchstwertung geben, also fünf von fünf Sternen (100 von 100 Punkten. Selbstverständlich spreche ich eine Leseempfehlung für diesen außergewöhnlichen Thriller aus.


    ASIN/ISBN: B0B4P7CVZM

    :lesend Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit, Agatha Christie - Miss Marple (Kurzgeschichten von 12 erfolgreichen Autorinnen der Jetztzeit mit Miss Marple), Michael Peinkofer - Die steinerne Krone

  • Schmuggel, Clans und ein toter Ex

    er one night stand der noch ziemlich verkaterten Frankfurter Anwältin Carla Winter kommt zu einem jähen Abschluss, als ihre Sekretärin sie aus dem Schlaf reißt: Sie soll sofort zur Kanzlei kommen. Ein Herr vom türkischen Generalkonsulat wolle sie dringend sprechen. Immerhin: Der Mannn sähe aus wie Doktor Schiwago. Doch alle Ähnichkeit mit Omar Sharif verblasst angesichts der unschönen Nachricht, Winters Ex-Mann sei bei einem Autounfall in der Türkei ums Leben gekommen. Ob Winter sich mangels anderer Angehöriger um Überführung und Begräbnis kümmern würde. Und da hatte die Anwältin schon gedacht, es ginge um einen ihrer Klienten aus dem Ruhrgebiet, Oberhaupt eines kriminellen Clans!

    Kaum hat Carla Winter in Lukas Erlers Kriminalroman "Das letzte Grab" den ersten Schock überwunden, wartet zu Hause der nächste. Denn ihr Haus wurde gründlich auf den Kopf gestellt und der Lover der vergangnen Nacht, den sie zunächst des Vandalismus verdächtigt hatte, ist tot im Kleiderschrank. Der Genickbruch und die Auffindesituation schließen eine natürliche Todesursache aus. Und Clara Winter kann sich nicht einmal an den Namen des Mannes erinnern!

    Die volle Tragweite der Vorfälle und die Verbindung zu ihrem Ex Felix erschließt sich erst nach und nach. Abgesehen von Narzissmus und Bindungsunfähigkeit hatte der Mann noch einen Geschäftszweig beim Schmuggel und Verkauf von Raubkunst, den er ihr tunlichst verschwiegen hatte. Der Mann, der Carla Winter darüber aufklärte, ist kurz darauf ebenfalls tot und schon bald ahnt sie, dass auch sie ziemlich weit oben auf der Liste der Menschen ist, die nicht vor Mord zurückschrecken, um in den Besitz einer geschmuggelten Statuette zu kommen. Dummerweise hat die Anwältin keine Ahnung, wo das Kunstwerk sein könnte.

    Hilfe in der Not sind die kriminellen Mandanten aus Duisburg mit ihrem verzweigten Netzwerk im türkisch-syrischen Grenzgebiet und ein grummeliger alter Professor. Der Titel des Romans ist ein ziemlicher Spoiler: Es ist wenig überraschend, dass die einsame Beerdigung nicht das letzte ist, was Winter von ihrem Ex zu sehen bekommt.

    Enttäuschte Liebe und Loyalität, Druck und Gegendruck, Psycho-Spielchen und brutale Gewalt spielen gleichermaßen eine Rolle. Die Anwältin geht ein hohes persönliches Risiko ein, um die Hintergründe und Hintermänner ihres wohl persönlichsten Falls zu ergründen. Hier ist kein Aktenstudium gefragt, sondern Entschlossenheit. Auch wenn manche Entwicklung nicht völlig überraschend kommt für routinierte Krimileser, bietet "Das leere Grab" spannende Unterhaltung zwischen Orient und Okzident.