Sarah Ann Juckes - An meiner Wand ein leuchtend blauer Ozean
Kurzbeschreibung von Amazon:
Zwar kann die schwer kranke Alice nicht aufstehen, aber jeden Tag bringt ihr Stream Cast die Welt ins Zimmer. Von den Straßen Tokios bis zu Video-Games-Welten lebt sie die wilden und aufregenden Leben anderer Leute, ohne jemals das Haus zu verlassen. Doch alles verändert sich, als Alice einen neuen Streamer entdeckt.
Rowan ermutigt Alice dazu, nicht nur zuzusehen, sondern selbst die Kontrolle zu übernehmen. Gleichzeitig versucht Rowan etwas vor Alice zu verbergen – und vor sich selbst.
Gemeinsam bauen Alice und Rowan sich eine schönere Welt, doch ihrer beider Geheimnisse drohen sie auseinanderzureißen. Wollen sie wirklich alles riskieren für ihre Liebe?
Meine Meinung:
Es gibt Menschen, denen es vermeintlich gut geht, die aber jeden Tag lang all ihre Kraft zusammenkratzen, um derjenige zu sein, den man wahrnimmt.
Das Buch macht durch Alices Augen als Betroffene darauf aufmerksam, wie es ist, eine Krankheit zu haben, die selten ist, die keinen Namen hat, aber Kraft kostet und das Leben manchmal einfach verblassen lässt. Alice ist ein Teenager und sieht die Welt außerhalb ihres Zimmers nur durch eine Streamingplattform, wo andere Leute live Beiträge streamen und sie so an ihrem Leben teilhaben lassen. Das sind Verwandte, ihr Kunstlehrer und schließlich Rowan. Rowan, der zwar draußen ist, lebt, aber auch mit etwas zu kämpfen hat.
Die Kapitel sind eindeutig beschriftet, so dass man weiß, aus wessen Perspektive man das Kapitel liest; manchmal wechselt es auch durch optisch deutlich dargestellte Stilmittel innerhalb eines Kapitels. Wenn Alices Bewusstsein hinfort fasert, dann tun es auch die Wörter auf der Seite, das hat die Beklemmung an diesen Stellen für mich nur verstärkt.
Ein Buch, was einem mal ein anderes Thema nahebringt, was leicht zu lesen war und an manchen Stellen tiefgründiger war, als es zuerst den Anschein hatte - allerdings auch umgekehrte Momente hatte, leider.
Daher ausgewogene 8 Punkte.
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ASIN/ISBN: 3570166473 |