'Das Böse unter der Sonne ' - Seiten 001 - 066

  • Ui, da bin ich tatsächlich mal die Erste hier. Ich hab heute doch Lesezeit gehabt und konnte mich so direkt auf den ersten Abschnitt stürzen...


    Ich gebe zu, dass ich anfangs doch recht verwirrt war durch die Menge der auftretenden Personen. Aber so nach und nach lichtet sich die Verwirrung und ich kann die Personen besser auseinander halten.


    Für ACs Verhältnisse, finde ich, kommt der Mord ganz schön spät. Dass es Arlena trifft, war vorherzusehen. Nur wer könnte es gewesen sein? Es scheint ziemlich viele Personen zu geben, die ein Motiv hätten. Arlena war ganz offensichtlich keine einfache Person und sie schien sich sich nicht um ihre Mitmenschen zu scheren. So mein Eindruck zumindest, wenn man betrachtet, dass sie den Männern ohne Hemmungen den Kopf verdrehte. Dass diese ihre Spielchen dann auch voll mitspielten, steht noch mal auf einem anderen Blatt...


    Ob Arlenas Ehe vielleicht eine Zweckehe war? Ihr Mann scheint ihr nicht sonderlich nah zu stehen. Und seine Tochter Linda leidet unter ihrer Stiefmutter (so sehr, dass sie sogar deren Tod herbeiwünscht ... ich denke aber nicht, dass sie da mit Hand angelegt hat). Insgesamt sind es noch zu wenig Informationen für Spekulationen. Aber vermutlich habe ich einfach wieder mehrfach Details überlesen. 8)


    Andere Informationen fand ich allerdings recht interessant. Zum Beispiel die Ansicht, dass man Haare bekommt, wenn man sich bräunt :rofl. Oder das Schimpfen auf die Freizügigkeit der jungen Generation, das hat doch kaum Aktualität eingebüßt.


    Hercule Poirot kann einem schon leid tun. Da will er einmal Urlaub machen und schon wartet Arbeit auf ihn. Aber er wird den Mordfall sicher wieder souverän aufklären.


    Ob die Geschichte der Entstehung des Hotels eine Rolle bei dem Ganzen spielt? Es wurde zu Beginn ja sehr darauf eingegangen.


    Ich bin schon sehr auf eure Eindrücke gespannt!

  • Ich hatte - da Urlaub - denn auch Lesezeit und habe mich mit Genuß an die Lektüre gemacht.


    Ich hatte anfangs auch so meine Schwierigkeiten mit den Personen. Interessantes Szenario mit der im Prinzip in sich abgeschlossenen Insel - eine Art Kammerspiel also, denn in meinen Augen ist es eher unwahrscheinlich, daß jemand "von außen" das Verbrechen begeht.


    Ja, es war absolut vorhersehbar, wen es treffen wird. Arlena fand ich zwiespältig: ist sie wirklich ein männermordender Vamp oder einfach jemand sehr unsicheres, der es für sein Ego braucht, daß die Männer sie umschwärmen wie Motten das Licht? Dazu erfahren wir sicher noch mehr.


    Natürlich finden sich wieder jede Menge an Menschen, die einen Grund haben könnten, Arlena um die Ecke zu bringen. Aber zwischen "ich wünschte, sie wäre tot" und sie wirklich um die Ecke zu bringen ist ja doch noch sehr viel Raum...


    Arlenas Mann ist mir noch ein Rätsel, wie Dir auch: Zweckehe? Mitleidsehe? Oder ist er so souverän, daß er sich ihre Eskapaden ruhig mit ansieht weil er weiß, daß sie doch bei ihm bleiben wird? Auch hier werden wir sicher bald mehr wissen.


    Ja, Linda hätte sicher gerne eine andere (oder auch keine) Stiefmutter. Aber da denke ich auch nicht, daß AC einen halbwüchsigen Teenie zum Mörder werden läßt.


    Ja, das Geplapper der Gäste und ihre teils hanebüchenen Ansichten fand ich wieder sehr unterhaltsam, das versteht AC immer meisterlich einzubauen.


    Und obwohl ich ja eher nicht so der Hercule Poirot-Fan bin, hier erscheint er mir angenehm unaufdringlich - zumindest bisher. Mal sehen, wie er sich weiter macht. :grin

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • So, jetzt habe ich auch den ersten Abschnitt gelesen.


    Ich vergleiche das Buch automatisch immer wieder mit dem Film - ein paar Personen stimmen überein, andere nicht, im Buch tummeln sich außerdem deutlich mehr Hotelgäste als im Film. Bei Arlena Stuart sehe ich aber immer Diana Rigg vor mir, sie hat die Figur sehr genau abgebildet.


    Mir gefällt das Buch bisher ausgesprochen gut, besser als die Miss-Marple-Romane. Poirot ist bisher noch ein Beobachter, der sich im Hintergrund hält. Aber ich denke, das wird sich bald ändern.


    Ich kann leider wenig spekulieren, da ich die Lösung kenne. Aber ich genieße die kleinen Hinweise und Inszenierungen, die ich vermutlich sonst überlesen würde. :)

  • Andere Informationen fand ich allerdings recht interessant. Zum Beispiel die Ansicht, dass man Haare bekommt, wenn man sich bräunt :rofl.

    Das hat mich auch sehr gewundert. :lache


    Ja, das Geplapper der Gäste und ihre teils hanebüchenen Ansichten fand ich wieder sehr unterhaltsam, das versteht AC immer meisterlich einzubauen.

    Der Meinung bin ich auch. Gerade am Anfang das Gespräch auf der Terrasse und der Monolog von Mrs Gardener fand ich interessant, da bekommt man gleich ein Bild von ihr und auch von den Gästen - auch wenn ich ihren Blickwinkel nicht völlig übernehmen möchte.

  • Ich vergleiche das Buch automatisch immer wieder mit dem Film - ein paar Personen stimmen überein, andere nicht, im Buch tummeln sich außerdem deutlich mehr Hotelgäste als im Film. Bei Arlena Stuart sehe ich aber immer Diana Rigg vor mir, sie hat die Figur sehr genau abgebildet.



    Ich zaungaste hier mal ein büschen mit.

    Ich liebe den Film und kann ihn mitsprechen - daher finde ich es spannend, hier mitzulesen.

    Ich hab sogar versucht, das Buch oder Hörbuch in der Bücherhalle zu bekommen - war aber ausgeliehen.
    dann muß es halt so gehen.

  • im Buch tummeln sich außerdem deutlich mehr Hotelgäste als im Film.

    Ob man Lesern allgemein mehr zutraut, den Überblick über eine größere Anzahl handelnder Personen zutraut? Man hätte sicher auch im Film alle auftreten lassen können.

    Wenn man Personen weglässt, schränkt das die möglichen Täter noch mehr ein. Ist der Film dadurch dann nicht etwas langweiliger?


    Poirot ist bisher noch ein Beobachter, der sich im Hintergrund hält. Aber ich denke, das wird sich bald ändern.

    Ich finde Poirots Zurückhaltung auch sehr angenehm in diesem Abschnitt. Womöglich hat es aber auch etwas mit seinem Urlaub zu tun, dass er sich nicht gleich mitten ins Geschehen stürzt...

  • Ich bin nun heute auch endlich mit dem ersten Abschnitt fertig geworden und bin begeistert. Genau das richtige Buch, um in Gedanken in den Urlaub zu starten. Was wäre ich jetzt ebenfalls gerne auf dieser geheimnisvollen Insel, die so einige Geheimnisse birgt. Es würde ja ein Geheimgang erwähnt. Mal sehen, ob er noch zum Einsatz kommt. Außerdem klingt es herrlich, sich nach dem Baden im Meer auf so eine in den Felsen gehauene Steinliege zu legen... Die Stufen, die vom Hotel zum Meer hinunter gehen, erinnern mich an Bücher von Enid Blyton. Da kamen auch manchmal solche Stufen vor.

    Die Atmosphäre ist großartig. Auch die Einführung des Ortes und der Personen ist gelungen. Das mag ich sehr an Agatha Christie.


    Linda hätte natürlich ein Motiv. Außerdem Christine Redfern, deren Mann ja wohl mehr oder weniger offen ein Verhältnis mit Arlena hatte. Zumindest haben es alle gemerkt. :grin

    Auch Rosamund Darnley war mit Kens Wahl, Arlena zu ehelichen, überhaupt nicht einverstanden. Vielleicht ist sie seit ihrer Kindheit in ihn verliebt und war eifersüchtig? Sie ist eine durch und durch sympathische Frau und absolut unauffällig, also ist dies mein erster Tipp. :lache

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Andere Informationen fand ich allerdings recht interessant. Zum Beispiel die Ansicht, dass man Haare bekommt, wenn man sich bräunt . Oder das Schimpfen auf die Freizügigkeit der jungen Generation, das hat doch kaum Aktualität eingebüßt.

    Diese Stellen fand ich auch großartig. :anbet

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Die Stufen, die vom Hotel zum Meer hinunter gehen, erinnern mich an Bücher von Enid Blyton. Da kamen auch manchmal solche Stufen vor.

    Jetzt weiß ich es wieder, woran mich das erinnert hat. :licht Ich wußte nur noch, daß mich das an irgendwelche Bücher aus meiner Jugend erinnert hat.

    Linda habe ich nie ernsthaft auf dem Schirm gehabt. Es würde nicht zu Agatha Christie passen, eine Jugendliche einen derartig kaltblütigen und sicher auch geplanten Mord verüben zu lassen.


    Es wird ja immer wieder betont, daß Linda ihre Stiefmutter nicht mag, allein damit scheidet sie eigentlich schon für mich aus dem Kreis der Verdächtigen wieder aus. :lache


    Bei Rosamund dachte ich mir auch ziemlich schnell, daß sie mit Sicherheit eigene Gefühle für Ken hat...

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Jetzt weiß ich es wieder, woran mich das erinnert hat. :licht Ich wußte nur noch, daß mich das an irgendwelche Bücher aus meiner Jugend erinnert hat.

    Mich haben die Stufen irgendwie an gar nichts erinnert. Aber jetzt, wo ihr Enid Blyton erwähnt, kommt da doch eine vage Erinnerung an Burg Möwenfels auf... :-]

    Auch Rosamund Darnley war mit Kens Wahl, Arlena zu ehelichen, überhaupt nicht einverstanden. Vielleicht ist sie seit ihrer Kindheit in ihn verliebt und war eifersüchtig? Sie ist eine durch und durch sympathische Frau und absolut unauffällig, also ist dies mein erster Tipp. :lache

    :lache

    Ich tappe wie immer so was von im Dunklen - obwohl ich inzwischen sogar den zweiten Abschnitt beendet habe. Aber deinen Tipp behalte ich mal im Hinterkopf.

  • Ich habe den ersten Abschnitt bereits vorgestern beendet, leider habe ich aus persönlichen Gründen gerade nicht sehr viel Zeit zum lesen. Ich nutze die meißt die 20 Minuten wenn ich auf mein Ergebnis warte.


    Ich kann leider wenig spekulieren, da ich die Lösung kenne. Aber ich genieße die kleinen Hinweise und Inszenierungen, die ich vermutlich sonst überlesen würde.

    Mir geht es da wie Annabas. Da ich den Film aus sehr gut kenne (AC trifft auf CP(Cole Porter)) möchte ich nur wenig dazu beisteuern. Mir rutscht sonst noch ein Kommentar raus.

    Das Buch ist ein wenig anders als der Film, was es wieder interessant macht.

  • Ich gebe zu, dass ich anfangs doch recht verwirrt war durch die Menge der auftretenden Personen.

    So erging es auch mir und mir auch war vom Film nicht bewusst, dass so viele Personen eine Rolle spielen.

    Ich vergleiche das Buch automatisch immer wieder mit dem Film

    Dito - und ich werde mir den Film, nach Beendigung des Buchs, auch gleich nochmals anschauen. ;)

    Ich kann leider wenig spekulieren, da ich die Lösung kenne.

    Ebenfalls dito - Aber es ist wirklich interessant zu lesen, wie sich die Lage zuspitzt und wie sich die Personen verhalten.

    An Linda kann ich mich noch sehr gut (im Film) erinnern. Obwohl ich gestehen muss, dass mir nicht mehr bewusst war, dass die Tochter Linda heißt.


    Bis jetzt gefällt mir das Buch auch sehr gut und da es heute regnet, erheitert es ein wenig mein Gemüt, da ich an den Film denke und die Sonne auf meiner Haut regelrecht spüren kann. ;)