Hier kann zu den Seiten 067 - 146 (Kapitel 5 - geschrieben werden.
'Das Böse unter der Sonne ' - Seiten 067 - 146
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Ich musste bei "Inspector Colgate" irgendwie schmunzeln (und krieg es auch nicht hin, den Namen Englisch ausgesprochen zu denken). Wie mag wohl der Rechtsmediziner heißen? Dr. Best?
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Oh, da mußte ich auch immer mal wieder grinsen.
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Der Mord ist im Buch relativ spät passiert, also am Ende vom ersten Leseabschnitt, der war trotzdem sehr spannend. Jetzt gehen aber die Ermittlungen los und Poirot ist wieder mittendrin.
Ich habe natürlich keine Sekunde geglaubt, dass ein Fremder vom Festland oder einer der Hotelangestellten den Mord begangen hat. Die Befragung des Ehemannes war interessant zu lesen. Ich frage mich, warum er Arlena Stuart überhaupt geheiratet hat. War er so übermäßig verliebt, dass er den Kopf so komplett verloren hatte? Er macht nicht den Eindruck, dass er der Typ dafür ist. Dass Arlena und Linda nicht miteinander auskommen, müsste er ja vor der Hochzeit schon gemerkt haben, das scheint aber kein Hindernis für ihn gewesen zu sein. Dass die Heirat eine Dummheit war, scheint ihm auch recht schnell klar geworden zu sein. Und die Liebe scheint ebenso schnell erkaltet zu sein, so kühl wie er sich der Polizei gegenüber verhält. Nichts hören, nichts sehen, nichts sagen.
Das Hotelregister am Anfang von Kapitel 6 ist natürlich für mich praktisch, weil ich da nochmal einen Überblick über die Gäste bekomme - könnte gerne in jedem Buch von Frau Christie irgendwo stehen.
Es werden alle in Frage kommenden Personen befragt, das war sehr interessant zu lesen. Poirot hält sich dabei ziemlich zurück, stellt nur wenige Fragen. Und es stellt sich heraus, dass es theoretisch keiner von den Gästen gewesen sein kann, es gibt nicht mal einen Hauptverdächtigen (der es am Ende dann doch nicht war) ...
Arlena Stuart war selbst recht vermögend. Also kommt nicht nur Liebe als Motiv in Frage, sondern auch Geld. Ich frage mich, was es mit der Erpressung auf sich hat? Daran kann ich mich gerade nicht mehr erinnern.
Mir gefällt das Buch richtig gut!
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Ich trau mich jetzt gar nichts mehr zu diesem Abschnitt zu schreiben, denn ich habe "den Rest" in einem Rutsch durchgelesen und fürchte, sonst zu spoilern...
Aber ich werde euch natürlich kommentieren.
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Ich musste bei "Inspector Colgate" irgendwie schmunzeln (und krieg es auch nicht hin, den Namen Englisch ausgesprochen zu denken). Wie mag wohl der Rechtsmediziner heißen? Dr. Best?
Das geht mir auch so. Inzwischen habe ich mal gegoogelt. Der Gründer des Zahnpflegeimperiums hieß William Colgate und stammte aus Kent. Ich werde in Zukunft also immer versuchen, "Kolgait"-Pasta zu sagen.
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Meine Notizen zu diesem Abschnitt:
- Arlena wurde erwürgt; Täter könnte ein Mann sein, muss aber in meinen Augen nicht sein; eine Frau könnte den Auftrag gegeben haben z.B.; es gibt auch kräftige Frauen, z.B. Miss Brewster
- eine Flasche wurde aus dem Fenster geworfen, die offenbar nicht im Müll entsorgt werden sollte
- Linda gibt vor, an dem Morgen früh schwimmen gegangen zu sein; stattdessen war sie in dem kleinen Laden und lieh sich ein Buch aus
- Poirot findet im Kamin in Lindas Zimmer verdächtige Spuren (Nadel mit Haaren, Reste eines grünen Notizbuches (hatte nicht jemand einen grünen Papierhut?)...)
- Rosamund liefert Ken ein Alibi nach; freiwillig
Sehr fragwürdig finde ich, welches Frauenbild die meisten Frauen in diesem Krimi haben. Arlena war der Innbegriff des Bösen. Sie hat den armen Männern den Kopf verdreht, die ihr verfallen waren und sich nicht wehren konnten. Oje...
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Reste eines grünen Notizbuches (hatte nicht jemand einen grünen Papierhut?)...
Hatte ich gar nicht beachtet. Aber bei den Kerzen, die Linda gekauft hatte, musste ich sofort an eine Voodoo-Puppe denken. Da würde der grüne Papierhut (Arlena trug einen) dazu passen.
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Sehr fragwürdig finde ich, welches Frauenbild die meisten Frauen in diesem Krimi haben. Arlena war der Innbegriff des Bösen. Sie hat den armen Männern den Kopf verdreht, die ihr verfallen waren und sich nicht wehren konnten. Oje...
Das ist ein bißchen so das Sittenbild der damaligen Zeit, würde ich meinen. Selbstredend grundverkehrt...
Ja, beim Fund in Lindas Zimmer dachte ich auch sofort an Voodoo, das würde auch zu den "Racheplänen" einer Halbwüchsigen passen.
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Das ist ein bißchen so das Sittenbild der damaligen Zeit, würde ich meinen. Selbstredend grundverkehrt...
Ja, beim Fund in Lindas Zimmer dachte ich auch sofort an Voodoo, das würde auch zu den "Racheplänen" einer Halbwüchsigen passen.
Ich dachte dabei eher an Drogenkonsum...
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Dass Arlena und Linda nicht miteinander auskommen, müsste er ja vor der Hochzeit schon gemerkt haben, das scheint aber kein Hindernis für ihn gewesen zu sein.
Ich denke nicht, dass ihn das von einer Heirat hätte abhalten können. So furchtbar eng scheint er mit seiner Tochter gar nicht zu sein, auch sein Verhältnis zur Tochter scheint eher kühl zu sein.
Captain Marshall ist sicher niemand, der Dinge überstürzt angeht. Es wundert einen doch schon, wie dieses Paar zusammengefunden hat. Die große Liebe kann ich mir bei beiden nicht vorstellen. Bei Arlena nicht, weil sie zu unstet ist, und bei ihm nicht, weil Arlena nicht so wirklich passen mag zu ihm. Wobei - wo die Liebe hinfällt...
Jedenfalls scheint der Captain nichts mit dem Mord an seiner Frau zu tun zu haben. Zumindest nicht direkt - er könnte ja auch jemanden beauftragt haben.
- eine Flasche wurde aus dem Fenster geworfen, die offenbar nicht im Müll entsorgt werden sollte
Aus der Sache mit der Flasche bin ich bisher nicht schlau geworden. (Aber wird man das bei AC jemals? ) Vielleicht enthielt die Flasche ein Substanz für Lindas Vorhaben, sie könnte sie zusammen mit dem Buch und den Kerzen gekauft haben. Was wiederum nichts mit dem Mord zu tun hätte.
Ja, beim Fund in Lindas Zimmer dachte ich auch sofort an Voodoo, das würde auch zu den "Racheplänen" einer Halbwüchsigen passen.
Voodoo war aufgrund der Beschreibung der Situation auch mein erster Gedanke. Hat dann ja wohl offenbar gewirkt...
Sehr fragwürdig finde ich, welches Frauenbild die meisten Frauen in diesem Krimi haben. Arlena war der Innbegriff des Bösen. Sie hat den armen Männern den Kopf verdreht, die ihr verfallen waren und sich nicht wehren konnten. Oje...
Ich denke, dass dieses Frauenbild auch heute noch in vielen Köpfen zu finden ist, also nicht wirklich an Aktualität eingebüßt hat. Dass Arlena von den anderen Frauen so dargestellt wird, wie sie dargestelt wird, kann auch mit einem Unterlegenheitsgefühl zusammenhängen; jemand weiß, dass man ihr nicht das Wasser reichen kann, und macht sie deswegen vor anderen Leuten schlecht.
Dass sie mit den Männern aber offensichtlich gespielt hat, ist nicht von der Hand zu weisen. Allerdings gibt es für uns Leser keinerlei Einblick in Arlenas Gefühlslage. Und dass da etwas ganz im Argen liegt, scheint mir durch die Erpressung schon ziemlich klar.
Dass Arlena das eigentlich Böse war, hat doch der Pfarrer irgendwie ins Spiel gebracht. Diese Ansicht fand ich überaus seltsam. Mir kam er fast so vor, als hätte er schon einen Exorzismus in Planung.
Auch nach diesem Abschnitt habe ich nicht den blassesten Schimmer, wie genau und von wem der Mord verübt wurde. Geld scheint mir allerdings eher eine Rolle zu spielen als unerwiderte Liebe oder dergleichen. Eventuell hängt ja alles mit dem ominösen Briefeschreiber (J.N.?) zusammen. Hier war doch eine offenbar größere Summe Geld geflossen. Vielleicht sollte ja ein Geldhahn zugedreht werden?
Es hilft alles nichts: Ich werde schnellstens weiterlesen müssen, damit ich hinter die ganzen Hintergründe komme...
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Ich denke, dass dieses Frauenbild auch heute noch in vielen Köpfen zu finden ist, also nicht wirklich an Aktualität eingebüßt hat. Dass Arlena von den anderen Frauen so dargestellt wird, wie sie dargestelt wird, kann auch mit einem Unterlegenheitsgefühl zusammenhängen; jemand weiß, dass man ihr nicht das Wasser reichen kann, und macht sie deswegen vor anderen Leuten schlecht.
Das kann ich so nicht bestätigen, zumindest kenne ich das aus meinem Umfeld eigentlich nicht. Klar wird unter Freundinnen gelästert und es gibt auch immer wieder Affären im Bekanntenkreis. Aber dass die Männer aus der Verantwortung genommen werden, weil sie einer Frau erlegen sind, kenne ich nur aus dem Schlager aus von "Dallas" etc.
Mit deiner Einschätzung, dass die Frauen sich unterlegen fühlen, liegst du bestimmt richtig. Es fehlt ihnen an Selbstbewusstsein um zu erkennen, dass bloßes Aussehen auch nicht ausreicht, um auf Dauer in einer Partnerschaft zu bestehen.
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Dass Arlena das eigentlich Böse war, hat doch der Pfarrer irgendwie ins Spiel gebracht. Diese Ansicht fand ich überaus seltsam. Mir kam er fast so vor, als hätte er schon einen Exorzismus in Planung.
Gut ausgedrückt, der Pfarrer hat auf sie etwas seltsam reagiert.
Wenn Arlena ein Mann gewesen wäre, der sich nimmt, was ihm gefällt und Frauen reihenweise "verbraucht", hätte er sich vermutlich nicht so aufgeregt.
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Ich dachte dabei eher an Drogenkonsum...
Ich hab mal ein Buch "Vodoo fürs Büro" geschenkt bekommen, ich kenn mich also aus mit den Zutaten etc.
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Das kann ich so nicht bestätigen, zumindest kenne ich das aus meinem Umfeld eigentlich nicht. Klar wird unter Freundinnen gelästert und es gibt auch immer wieder Affären im Bekanntenkreis. Aber dass die Männer aus der Verantwortung genommen werden, weil sie einer Frau erlegen sind, kenne ich nur aus dem Schlager aus von "Dallas" etc.
Ich hatte meine Überlegung auch nicht auf mein direktes Umfeld bezogen. Aber ich hab schon den Eindruck, dass es einer Frau eher angekreidet wird, wenn sie mit den Männern spielt als umgekehrt.
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Ich hatte meine Überlegung auch nicht auf mein direktes Umfeld bezogen. Aber ich hab schon den Eindruck, dass es einer Frau eher angekreidet wird, wenn sie mit den Männern spielt als umgekehrt.
Irgendwie schon. Irgendwie gilt auch leider oft ein Aufreißer (bzw. ein Mann mit vielen Expartnerinnen) immer noch als toller Hecht, der Erfolg bei Frauen hat, während eine Frau mit einer gewissen Anzahl an sexuellen Kontakten eher schief angesehen wird. Völlig daneben.
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Das war wirklich ein sehr gut zu lesender Abschnitt.
Ja, nach den Verhören gibt es tatsächlich so gut wie keine Hauptverdächtige.
Irgendwie denke ich, dass es vielleicht doch eine Frau war................so oft, wie behauptet wird, dass es nur ein Mann gewesen sein kann.
Linda und Vodoo - das könnte durchaus sein.
Ja, auch mein Eindruck/meine Erfahrungen gehen in die Richtung, dass es Frauen eher angekreidet wird, wenn sie mit Männern spielen als andersrum.
Wobei mir beide Richtungen nicht gefallen.
Ich hoffe, ich kann das Buch heute beenden. Es gefällt mir wieder richtig gut.
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Aber bei den Kerzen, die Linda gekauft hatte, musste ich sofort an eine Voodoo-Puppe denken
Das war auch mein erster Gedanke, zumal Agatha Christie gern in ihre Bücher etwas spirituelles einwebt.
Da ich den Film gesehen habe, kann ich zu den Verdächtigungen wenig sagen. Jedoch finde ich es interessant, dass das Buch an der einen oder anderen Stelle doch ziemlich vom Film abweicht oder eben andersherum. Die Ermittlungen im Buch gefallen mir wesentlich besser.
Hätte ich den Film allerdings noch nicht gesehen, hätte ich all die kleinen Details jedoch wie immer überlesen und demzufolge hätte ich keine Ahnung, wer der Täter ist.