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Die Motoren von Anchorage stehen schon seit langem still, und Wren wünscht sich nichts sehnlicher, als ihre Heimat zu verlassen und endlich einmal ein Abenteuer zu erleben. Die Geschichten ihrer Eltern Tom und Hester kennt sie auswendig – und wartet dort draußen nicht eine Welt voller Wunder und Gefahren darauf, von ihr entdeckt zu werden? Als ein mysteriöser U-Boot-Pirat auftaucht und verspricht, sie mitzunehmen, zögert sie deshalb nicht lang … ohne zu ahnen, dass ihr Weg sie mitten in einen gewaltigen Krieg zwischen den Traktionsstädten und dem Grünen Sturm führen wird.
Autor:
Philip Reeve ist seit vielen Jahren erfolgreicher Autor und Illustrator. Die insgesamt acht Mortal-Engines-Bücher (das Mortal-Engines-Quartett, drei Prequels und ein Band mit Erzählungen) stellen sein vielfach ausgezeichnetes Hauptwerk dar. Zusammen mit seiner Frau Sarah und seinem Sohn wohnt er im Dartmoor National Park, Südengland.
Reihe:
Band 1: Mortal Engines - Krieg der Städte
Band 2: Mortal Engines – Jagd durchs Eis
Band 3: Mortal Engines – Der Grüne Sturm
Band 4: Mortal Engines – Die verlorene Stadt
Meinung:
Die Handlung von "Der Grüne Sturm" spielt gute 16 Jahre nach dem zweiten Teil der Reihe und diesmal spielen Tom und Hester eher eine Nebenrolle. In der Hauptrolle steht diesmal vielmehr Wren, die Tochter von Tom und Hester, der ihr Leben im Schatten ihrer Eltern in der engen Welt von Anchorage bald zu langweilig wird. So ist sie zunächst Feuer und Flamme als ein paar Verlorene Jungs auf der Insel auftaucht, auf der Anchorage gestrandet ist.
Nachdem mir der erste Teil sehr gut gefallen hat und ich mich mit dem zweiten Teil recht schwer getan habe, hat mir dieser dritte Teil wieder um einiges besser gefallen. Die Geschichte hatte wieder einiges mehr an Spannung zu bieten und ich hatte durchweg das Gefühl, dass es in der Geschichte voran geht. Dabei geht es auch hier wieder rasant zu, inklusive Luftschlachten und handfesten Faustkämpfen.
Gestört hat mich vor allem zu Beginn des Buches, dass Tom darauf reduziert wird ein guter Mensch zu sein, "nur" weil er sich in Hester mit ihrem vernarbten Gesicht verliebt hat und mit ihr zusammen ist. Natürlich hat Hester auch keinen einfachen Charakter, doch in den Aussagen zu Beginn bezieht sich Reeve immer nur auf ihr Äußeres. Da finde ich, dass man das Thema durchaus sehr viel differenzierter hätte betrachten können.
Ein Teil der Handlung in diesem dritten Band der Reihe spielt auf Brighton, welches auch zu Zeiten von Jane Austen eine große Rolle gespielt hat. So ist es sicher auch kein Zufall, dass Philip Reeve in einem Kapitel den Beginn von "Stolz und Vorurteil" persifliert:
Philip Reeve - Mortal Engines: Der Grüne Sturm schrieb:Es ist eine allgemein anerkannte Wahrheit, dass ein falscher Forscher im Besitz eines schönen Vermögens nichts dringender braucht als eine Frau.
Insgesamt hat mich dieser Teil der Reihe wieder um einiges mehr begeistert, als der zweite Teil. Es geht wieder gewohnt temporeich zugange, die Personen benehmen sich nicht mehr ganz so kindisch, wie noch im zweiten Teil und es gibt wieder einige interessante Ideen.
ASIN/ISBN: 3596702143 |