Hier kann zu den Seiten 001 - 091 (Anfang - Kapitel 9) geschrieben werden.
'Der Himmel über Amerika - Leahs Traum' - Seiten 001 - 091
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Ein fröhliches Hallo in die lang ersehnte dritte Runde.
Ich war wirklich gespannt, wie der Einstieg diesmal bei mir klappt. Ich liebe es ja, Kontrastprogramm zu lesen. Und diesmal ist es besonders heftig, denn ich hatte gestern früh erst meinen 1.000-Seiten Leseklops beendet - ein fürchterlich blutiger, derber Vampirroman. Und jetzt "Der HImmel über Amerika".
2 1/2 Stunden später muss ich mich zwingen auf Seite 244 Karins Buch zur Seite zu legen um es nicht in einem Rutsch durchzulesen. Das hab ich schon lang nicht mehr geschafft, dass ich ein Buch mutmaßlich an einem Tag durchlesen werde. So viel dazu, wie es mir gefällt. Aber der Reihe nach.
Auch wenn man gar nicht viel über die Personen aus den Vorgängerbüchern erfährt fühlte ich mich gleich wieder wohl bei den Amish. Liegt natürlich auch an Leah, die man schnell ins Herz schließen kann. Ihre kluge empathische aber auch neugierige Art finde ich toll. Die Regeln für das "Rumspringa" finde ich interessant. Wie alles können sie unterschiedlich ausgelegt werden und die Eltern versuchen Einfluss darauf zu nehmen aber so richtig verbieten können sie das meiste ja nicht.
Ich dachte da immer, wer seine Kinder gut bis ins Teenager-Alter gebracht/erzogen hat, der kann muss lernen sich darauf zu verlassen, dass die Kiddies schon wissen, was sie tun. Irgendwann muss man ihnen vertrauen und sie ihren eigenen Weg finden lassen. Auch wenn Leahs Vater sich sehr schwer damit tut.
Dadurch, dass Leah jetzt bei den "Englischen" in der Stadt wohnt erfährt man so richtig gut, wie die Unterschiede im Leben und Denken sind. Das gefällt mir sehr.
Als erfahrene Leserin ahne ich natürlich, wo männertechnisch die Reise hingehen könnte. Schade, dass Joshua nicht schon ein paar Wochen früher heimgekommen ist.
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Ich bin auch supersupersuper gut ins Buch rein gekommen.
Die Seiten fliegen nur so dahin.
Ja, das "Rumspringa" ist eine interessante Sache und für jeden Einzelnen unterschiedlich wichtig.
Die Möglichkeiten werden auch unterschiedlich genutzt, der eine traut sich mehr der andere weniger.
Leah gehört eindeutig zu denen, die sich mehr trauen.
Das ist auch ihrem Charakter, ihrer Art und ihrer Einstellung zu verdanken.
Sie ist eine absolut sympathische und intelligente junge Frau.
Und ich habe mich gefreut, dass sie ihre Entscheidung, in die Stadt zu gehen und das "andere Leben" kennen zu lernen, durchgezogen hat.
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Als erfahrene Leserin ahne ich natürlich, wo männertechnisch die Reise hingehen könnte.
Jaaa, so ging es mir auch.
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Guten Morgen ihr Lieben und ein Hallo in die Leserunde zu Band 3.
Schön, dass den ersten der Einstieg schon gelungen ist.
Von der "Rumspringa" habe ich erst während der Recherche zu Band 1 erfahren, und leider habe ich nicht herausfinden können, ab welcher Zeit das bei den Amisch üblich wurde. Ich nehme an, dass es so etwas vor dem 20. Jahrhundert noch nicht gab, weil das Leben der bäuerlichen Bevölkerung sich gar nicht so sehr von dem der Amisch unterschieden hat - abgesehen vom Glauben. Erst als der technische Fortschritt die Kluft zwischen den beiden Lebensweisen vertieft hat, könnte es dazu gekommen sein. ( Was Bischof Zook am Ende des 2. Kapitels begründet).
Die Rumspringa wird in der Tat sehr unterschiedlich gehandhabt. Es gibt junge Amische (heutzutage), die sich Autos kaufen, Handys, die Drogen nehmen und sich in regelrechte "Banden" zusammenschließen, und gibt andere, die einfach nur mal andere Kleidung tragen und einen Job bei den "Englischen" haben.
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Ich glaube, das Rumspringa ist tatsächlich für junge Erwachsene der Amish schwieriger als es für Teenager bei den (bleiben wir beim Beispiel) Englischen ist; also die Zeit der Pubertät, die Zeit der Ausprobierens und erste eigene Erfahrungen zu machten etc.
Zu krass sind hier die Unterschiede.............
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Ehrlich gesagt, ich bin noch nicht weit gekommen. Habe übers Wochenende Enkelbesuch und dadurch wenig Zeit tagsüber. Am Abend bin ich dann drüber eingeschlafen. Aber der Anfang ist wieder sehr viel versprechend und mir ist es ungern aus der Hand gefallen.
Die Rumspringa wird ja in Linda Castillos Krimis sehr oft erwähnt und auch beschrieben. Da ihre Protagonistin eine Amish ist, die ihnen den Rücken gekehrt hat, als sie Polizistin wurde.
Aber das nur nebenbei. Schon bei ihren Büchern fand ich das Leben und die Kenntnisse darüber sehr spannend. Einerseits ist das Leben sicher einfacher, wenn man sich nicht so viel Abenteuer erwartet. Es fließt einen ruhigen Gang, andererseits ist man innerhalb der Grenzen der Formen doch ziemlich eingeschränkt, was freie Geister schon zur Rebellion drängen kann.
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ich habe den ersten Abschnitt auch schon beendet. Lena gefällt mir gut und ich bin gespannt, was sie so alles erleben wird, während ihrer rumspringa.
Ich finde das Konzept gut und auch, dass jeder selbst bestimmt, wie lange es dauern soll. So kann man sich hinterher doch sicher sein, sich bewusst entschieden zu haben. Wobei Leah ja trotzdem darauf achten muss nicht zu sehr über die Stränge zu schlagen. Ihr Vater ist ja wohl doch recht streng.
Die zwei Männer in ihrem Leben können ja unterschiedlicher nicht sein, mal sehen, wie es hier weiter geht -
Wobei Leah ja trotzdem darauf achten muss nicht zu sehr über die Stränge zu schlagen. Ihr Vater ist ja wohl doch recht streng.
Er ist ja auch der Sohn des sehr strengen Bruders von Esther ( Caleb) aus Band 2.
Bevor ich es vergesse: am Ende des Buches gibt es einen Stammbaum der Familie.
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Die Rumspringa wird ja in Linda Castillos Krimis sehr oft erwähnt und auch beschrieben. Da ihre Protagonistin eine Amish ist, die ihnen den Rücken gekehrt hat, als sie Polizistin wurde.
Aber das nur nebenbei. Schon bei ihren Büchern fand ich das Leben und die Kenntnisse darüber sehr spannend.
Von Linda Castillo lese ich gerade Band 12 der Reihe. Die Bücher sind mega spannend.
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Fakt am Rande: Die beiden jungen Männer, die sich Autos gekauft haben und dann lieber ihre Gemeinde verlassen haben, als sie wiederabzugeben, gab es wirklich. Ich habe einen Zeitungsartikel im "Topeka State Journal" von 1911 dazu gefunden. Da stand dann auch drin, dass die Amisch zwar keinen Luxus erlauben, aber die modernsten und besten Dresch- und Erntemaschinen besitzen. Die waren zu der Zeit tatsächlich noch erlaubt.
https://chroniclingamerica.loc…14/1911-07-25/ed-1/seq-5/
Der Artikel ist in der open in der Mitte "Give up church".
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Fakt am Rande: Die beiden jungen Männer, die sich Autos gekauft haben und dann lieber ihre Gemeinde verlassen haben, als sie wiederabzugeben, gab es wirklich. Ich habe einen Zeitungsartikel im "Topeka State Journal" von 1911 dazu gefunden. Da stand dann auch drin, dass die Amisch zwar keinen Luxus erlauben, aber die modernsten und besten Dresch- und Erntemaschinen besitzen. Die waren zu der Zeit tatsächlich noch erlaubt.
https://chroniclingamerica.loc…14/1911-07-25/ed-1/seq-5/
Der Artikel ist in der open in der Mitte "Give up church".
Das hat mich auch überrascht, diese zwei doch so unterschiedlichen Aspekte. Soll aber heißen, dass heutzutage keine neumodischen Erntemaschinen mehr erlaubt sind?
Irgendwie schon eigenartig, wenn man sich so abschottet. Schwierig finde ich vor allem, dass sie auch gar nicht wissen wollen, was im Rest der Welt passiert. Da könnte der Russe einmarschieren und sie würden es vorher gar nicht wissen. Also nur so als Beispiel.
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Das hat mich auch überrascht, diese zwei doch so unterschiedlichen Aspekte. Soll aber heißen, dass heutzutage keine neumodischen Erntemaschinen mehr erlaubt sind?
Irgendwie schon eigenartig, wenn man sich so abschottet. Schwierig finde ich vor allem, dass sie auch gar nicht wissen wollen, was im Rest der Welt passiert. Da könnte der Russe einmarschieren und sie würden es vorher gar nicht wissen. Also nur so als Beispiel.
Heutzutage sind bei den Old Order Amish keine dieselbetriebenen landwirtschaftlichen Maschinen mehr erlaubt. Allerdings machen die Old Order ( die man so als typisch Amisch ansieht) nur 30 % der amischen Bevölkerung in den USA aus. Es gibt ganz viele Strömungen innerhalb der Amisch und nicht alle sin so streng wie z.b. die Swartzentruber. Hier gibt es eine Tabelle, bei welcher Gruppe was erlaubt ist:
https://de.wikipedia.org/wiki/…chiede_im_Technikgebrauch
Also, wenn der Russe einmarschiert, würden sie es schon mitbekommen, sie haben ja amische Zeitungen. Den "Budget" z.b. oder " Plain Communities Business Exchange ".
https://amishamerica.com/5-ami…ications-you-might-enjoy/
Aber sie halten sich schon aus allem raus, was im ersten Weltkrieg dann für einige junge Männer fatal war.
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Er ist ja auch der Sohn des sehr strengen Bruders von Esther ( Caleb) aus Band 2.
Bevor ich es vergesse: am Ende des Buches gibt es einen Stammbaum der Familie.
Danke, das ist wirklich sehr nützlich. Ich war schon ständig am überlegen, wessen Sohn/Tochter Leahs Eltern sind.
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Die zwei Männer in ihrem Leben können ja unterschiedlicher nicht sein, mal sehen, wie es hier weiter gehtIch hoffe ja, dass sie nicht mit Richard zusammen kommt, ich denke, Joshua wäre der bessere Ehemann. Sie möchte ja doch bei ihrer Familie bleiben, bzw. den Amish. Und Joshua scheint ja sehr tolerant zu sein, was er hoffentlich auch als Ehemann dann wäre.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Richard es ernst meint, Leah ist für ihn eine Abwechslung, sie schmachtet ihn nicht an, ist bodenständig, nicht affektiert, alles Neuland für ihn. Ein interessantes Experiment, sicher kann es auch für ihn ernst werden, aber seine Gesellschaftszugehörigkeit ist keine gute Basis für eine ernsthafte Beziehung mit Leah.
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Das mit Richard würde in beide Richtungen nicht funktionieren, ich glaube nicht, dass seine Eltern eine amische Schwiegertochter akzeptieren würden.
Ich denke auch Richard ist einfach von der Andersartigkeit fasziniert. Auf Dauer würde sowas nicht gut gehen.
Joshua hat ja auch eine Rumspringa Zeit hinter sich, ich denke das ist auch gut für sein weiteres Leben. Damit wäre er tatsächlich der bessere Partner für Leah
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Ich glaube, da sind wir uns alle einig, dass es Joshua werden wird.
Er ist ja aber auch wirklich so gut wie perfekt.........vom Aussehen und Charakter her.
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Mir fiel fiel der Einstieg in das Buch auch sehr leicht.
Leah ist eine sehr interessante Persönlichkeit und hat mit Grace das mutige Gegenüber. Bei Grace und Antonio bin ich mir nicht sicher, ob das nicht in Tränen enden wird.
Leah hingegen sehe ich eher nicht bei Richard, mehr bei Joshua, obschon da noch einiges Geschehen muss.
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Die Rumspringa wird ja in Linda Castillos Krimis sehr oft erwähnt und auch beschrieben. Da ihre Protagonistin eine Amish ist, die ihnen den Rücken gekehrt hat, als sie Polizistin wurde.
Ja, daher war mir das auch ganz gut bekannt und fand es schon bei den Büchern immer hochinteressant.
Schade finde ich nur, daß es doch ein wenig intolerant ist - sprich, entweder ganz oder gar nicht. Also, daß die Kinder, die nicht getauft werden möchten, dann ausgestoßen werden.
Aber vielleicht wird sich das ja auch noch irgendwann mal ändern.
Warum soll es nicht möglich sein, beide lebensweisen miteinander zu verbinden.
Ich mag auch Grace sehr gern.
Hier ist es ja auch fast selbstverständlich, daß sie eine englische Freundin hat, auch wenn die Eltern das momentan nicht mehr ganz so gerne sehen. Aber ich denke, die freundschaft wird das aushalten und hoffentlich bestehen bleiben.
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Ich mag auch Grace sehr gern.
Hier ist es ja auch fast selbstverständlich, daß sie eine englische Freundin hat, auch wenn die Eltern das momentan nicht mehr ganz so gerne sehen. Aber ich denke, die freundschaft wird das aushalten und hoffentlich bestehen bleiben.
Das hoffe ich auch.
Grace ist mir auch sehr sympathisch.