'Der Himmel über Amerika - Leahs Traum' - Seiten 092 - 174

  • Wir wissen ja nicht, wie Daves Rumspringa verlaufen ist - ob er das in seiner Jugend überhaupt ausgenutzt hat.

    Ich hatte das woanders schon mal geschrieben: Ich habe nicht herausbekommen könne, ab welcher Zeit die Rumspringas bei den Amisch üblich wurde. Ich nehme an, dass es so etwas vor dem 20. Jahrhundert noch nicht gab, weil das Leben der bäuerlichen Bevölkerung sich gar nicht so sehr von dem der Amisch unterschieden hat - abgesehen vom Glauben. Erst als der technische Fortschritt die Kluft zwischen den beiden Lebensweisen vertieft hat, könnte es dazu gekommen sein. ( Was Bischof Zook am Ende des 2. Kapitels begründet).

    Deshalb hatte Dave so etwas wohl gar nicht.

  • Das ist Richard wohl gar nicht so klar, wass sie alles für ihn aufgibt.

    Ich denke, dem ist vieles nicht klar. Als reicher Erbe wurde er von Kindesbeinen an hofiert und von Angestellten erledigt. Und was nicht paßte, wurde passend gemacht. Der kann sich Leahs Welt doch gar vorstellen, geschweige denn hineinversetzen oder etwas nachfühlen.



    Und versucht tatsächlich, Leah in seine Familie einzuführen.

    Aber da werden die Unterschiede natürlich sofort überdeutlich.

    Vor allem, wenn ich an Richards Mutter denke. Die Gegensätze düften unüberbrückbar sein.




    Ich glaube ja nicht, dass Leah wirklich die Liebe seines Lebens ist. Sie ist eine Abwechslung, aber sie hat auch einen eigenen Kopf und der wird ihn auf Dauer vermutlich eher stören. Da ist mir Joshua schon lieber, der sie ermutigt herauszufinden, was sie will.

    :write




    Zu Leah und Richard sage ich hier natürlich nichts, aber ich find's nett, dass alle Joshua so mögen.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Leah auf einem Ball, wer hätte das gedacht? Bei der Balleröffnung habe ich mich unwillkürlich gefragt, ob es solches damals wirklich gab? Wenn ich dann aber an die Amis denke - vermutlich schon.

    Das gab es tatsächlich, ich bin bei der Recherche über einen ausführlichen Bericht im "Harrisburg telegraph" vom 31.1.1917 gestoßen. Da wird bis ins kleinste Detail eine ganze Seite über einen Wohltätigkeitsball berichtet - einschließlich der Beschreibung der Garderobe der anwesenden Damen . Das liest sich dann so:


    Mrs. John Tracy in schwarzem Samt mit strassbesetztem Mieder

    Miss Emily Baily in blauem Satin und Kristallbesatz

    Mrs. Harvey Smith turg rosa Tüll über rosa Satin mit Silberbesatz


    ...


    Und das über eine Spalte !


    War natürlich eine Fundgrube für mich, ich habe die Dekoration und die Auftritte der Miss Amerika und der anderen Darsteller direkt übernommen. In Wirklichkeit war das noch viel bombastischer, es gab noch die Auftritte der damaligen Kolonien, auch dargestellt von Damen, ich habe nur noch den Kopf geschüttelt.

    Immerhin wurden 3000 $ für wohltätige Zwecke erwirtschaftet.


    Hier ist übrigens der Link zum Artikel, falls es sich jemand antun möchte.

    https://chroniclingamerica.loc…11/1917-01-31/ed-1/seq-8/

  • Em Angesicht der vielen Konfessionen und deren Denken und Handeln sind mir des Öfteren schon ganz ähnliche Gedanken gekommen. Wobei: wenn man heute in die Welt schaut, könnte man zu dem Schluß kommen, daß jede noch so kleine Gruppe mit noch so ... was-weiß-ich-für-Vorstellungen-und-Ideen davon ausgeht, die absolute Wahrheit gepachtet zu haben und alle anderen zwingen will, sich selbiger anzuschließen. Es traut sich kaum noch jemand, eine andere Meinung als die der laut Schreienden zu äußern, geschweige denn zu vertreten. Toleranz wurde liqudiert.

    Ja, das denke ich auch ab und zu.



    Was Jules Verne angeht: Er ist ein französischer Autor, ich habe die Erfahrung gemacht, das in Amerika Allgemeinbildung hauptsächlich amerikanischer und vielleicht noch englische Literatur/Geschichte/ Geographie beinhaltet - und das mal auf damals übertragen.

  • Die Frage ist natürlich, ob man etwa die Gesellschaft eines ganzen Landes so organisieren könnte wie die Amisch. Andererseits: wenn man es auf kleinere Einheiten herunterbricht - weshalb eigentlich nicht? Nur daß das mit dem herrschenden System und der verbreiteten Einstellung im Widerspruch steht.


    Irritiert hat mich, daß Richard noch nie von Jules Verne gehört hatte. Ist mit der Allgemeinbildung wohl doch nicht so weit her?! Im Kino wird so recht der Kulturunterschied deutlich: Leah findet die Wochenschau interessanter als den Hauptfilm, dessen Humor sie überhaupt nicht nachvollziehen kann.

    Das erstere ist wohl ein schöner Traum, der, so wünschenswert und vielleicht manche Probleme lösend wäre, aber es gab und gibt noch immer Menschen, die mehr haben wollen als andere und damit nie zufrieden wären. Was die umtreibt, weiß ich auch nicht.


    Zu dem Film, Charlie Chaplin hat ja eigentlich ziemlich melancholische und auch die Gesellschaft entlarvende Filme gemacht, verpackt in Ulk. Das haben aber nur wenige gemerkt. Leah ist wohl eine davon, aber sie hat sowieso sehr viele und gute Gedanken zu der sogenannten Gesellschaft. Du hast das alles sehr gut ausformuliert SiCollier . Dem schließe ich mich an.

  • ich habe nur noch den Kopf geschüttelt.

    Da kann man nur noch den Kopf schütteln.


    Was Jules Verne angeht: Er ist ein französischer Autor, ich habe die Erfahrung gemacht, das in Amerika Allgemeinbildung hauptsächlich amerikanischer und vielleicht noch englische Literatur/Geschichte/ Geographie beinhaltet - und das mal auf damals übertragen.

    Stimmt, für die Amerikaner gibt es nur die Amerikaner.


    Das erstere ist wohl ein schöner Traum, der, so wünschenswert und vielleicht manche Probleme lösend wäre, aber es gab und gibt noch immer Menschen, die mehr haben wollen als andere und damit nie zufrieden wären.

    In Hallmark-Filmen findet man oft solche Ansätze. Ich frage mich so manches Mal, ob es das nur im Film gibt oder - weil es gar so oft vorkommt - zumindest in amerikanischen Kleinstädten (was man in USA eben so unter "Kleinstadt" versteht) auch in der Realität vorkommt.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Hallmark-Filme? Gibt es da bestimmte? Hab ich noch nie von gehört.

    Aber in amerikanischen Kleinstädten gibt es durchaus Kirchen, deren Angehörige eben diese gegenseitige Hilfe praktizieren. Allerdings, ich kenne das jetzt nur von Aussagen meiner Tochter, habe aber die Schule dieser Kirche schon besucht und auch eine Veranstaltung, wehe man wagt es, manche Praktiken zu kritisieren, sich nicht regelkonform zu verhalten, dann wird man sehr schnell ausgestoßen. Und sogar die eigene Familie wendet sich ab. Ich kenne das von zwei Kusinen meines Schwiegersohnes, denen ging es so.

  • Was für ein Abschnitt und der Lesesog wird immer stärker... Ich bin hin und weg von der Geschichte. :love: Gleichzeitig mache ich mir Sorgen um Leah, in was für Schwierigkeiten sie noch geraten wird. Sie geht jedenfalls in eine harte Schule, um ihren Weg zu finden. Aber sie ist so mutig und stark - ich ziehe meinen Hut vor ihr, wie sie sich gegen den Willen des Vaters stellt, um aus ihrer Sicht das Richtige zu tun. Für mich ist sie eine Protagonistin, die ich nicht so schnell vergessen werde. :)


    In diesem Abschnitt werden die unterschiedlichen Welten aus denen Leah und Richard kommen immer deutlicher. Ich finde es toll, wie Leah damit umgeht. Ihr Einstand in der High Society hatte ein bisschen was von Cinderella. Aber sie ist weit entfernt davon ein Püppchen zu werden. Es gibt Dinge, die sie toll findet. Sie lässt sich aber nicht blenden und behält ihre besonnene Einstellung. :anbet


    Mit Richard werde ich einfach nicht warm. Ich glaube ihm zwar das was er sagt, aber für mich sieht er Leah mehr als Dekoration. Er möchte eine schöne Frau an seiner Seite, um mit ihr anzugeben. Es interessiert ihn nicht wirklich, was sie denkt oder auch woher sie kommt. Diese Oberflächlichkeit passt einfach nicht zu Leah

    Irritiert hat mich, daß Richard noch nie von Jules Verne gehört hatte. Ist mit der Allgemeinbildung wohl doch nicht so weit her?! Im Kino wird so recht der Kulturunterschied deutlich: Leah findet die Wochenschau interessanter als den Hauptfilm, dessen Humor sie überhaupt nicht nachvollziehen kann.

    Das ging mir genauso und das bestärkte mein Gefühl, dass er einfach ein Lebemann ist, der nach einem gemütlichen Leben in Saus und Braus strebt und sich für sonst nichts interessiert. Und auch wenn ich mich wiederhole: für mich passt er nicht zu Leah. Von Joshua wissen wir zwar noch nicht so viel - aber das was wir von ihm erfahren und wie wir ihn mit Leah erlebt haben, wäre er der Richtige. :zwinker

    Einen wichtigen Gedanken findet man auf Seite 162:

    Wir glauben, daß wir die Gerechten sind, die im Licht leben. Doch das glauben andere von sich auch. Für sie sind wir die Ketzer. Woher wissen wir, dass nicht wir auf dem falschen Weg sind, sondern alle anderen? Ist es nicht selbstgerecht und eitel, zu denken, man sei alleine im Besitz der Wahrheit?

    Und nein, das hat ihr nicht der Teufel eingeflüstert. Im Angesicht der vielen Konfessionen und deren Denken und Handeln sind mir des Öfteren schon ganz ähnliche Gedanken gekommen. Wobei: wenn man heute in die Welt schaut, könnte man zu dem Schluß kommen, daß jede noch so kleine Gruppe mit noch so ... was-weiß-ich-für-Vorstellungen-und-Ideen davon ausgeht, die absolute Wahrheit gepachtet zu haben und alle anderen zwingen will, sich selbiger anzuschließen. Es traut sich kaum noch jemand, eine andere Meinung als die der laut Schreienden zu äußern, geschweige denn zu vertreten. Toleranz wurde liqudiert.

    Diese Szene war für mich ein richtiges Highlight und ich feiere Leah für ihre Gedanken! :anbet Und auch dir, SiCollier , danke für deine Gedanken, die ich sehr gerne so unterschreiben möchte. :write

  • Mit Richard werde ich einfach nicht warm. Ich glaube ihm zwar das was er sagt, aber für mich sieht er Leah mehr als Dekoration. Er möchte eine schöne Frau an seiner Seite, um mit ihr anzugeben. Es interessiert ihn nicht wirklich, was sie denkt oder auch woher sie kommt. Diese Oberflächlichkeit passt einfach nicht zu Leah

    Das ging mir genauso und das bestärkte mein Gefühl, dass er einfach ein Lebemann ist, der nach einem gemütlichen Leben in Saus und Braus strebt und sich für sonst nichts interessiert. Und auch wenn ich mich wiederhole: für mich passt er nicht zu Leah.

    Ich habe gerade ein früheres Bild von D. Trump gesehen, die Meldung wegen seiner verstorbenen früheren Frau. Und da kam mir spontan der Vergleich mit Richard. So ein Typ muss das gewesen sein.

  • Ich habe gerade ein früheres Bild von D. Trump gesehen, die Meldung wegen seiner verstorbenen früheren Frau. Und da kam mir spontan der Vergleich mit Richard. So ein Typ muss das gewesen sein.

    Trump 8| Nein, so schlimm wollte ich ihn nicht machen. Für mich ist er im Grunde kein schlechter Kerl, der auch keinem wehtun möchte - aber er hat kein Rückgrat, er hängt sein Fähnchen immer schön in den Wind und ist dazu noch sehr verwöhnt.

  • Hallmark-Filme? Gibt es da bestimmte? Hab ich noch nie von gehört.

    Da gibt es eine Menge Filme, nur die meisten nicht in Deutschland. Hallmark ist eine amerikanischer TV-Kanal (Muttergesellschaft Crown Media), der viele eigene Filme produziert. Hier ist deren Webseite (in englischer Sprache) und hier der deutsche Wikipedia-Eintrag. Da gibt es pro Jahr bis zu 20 (manchmal mehr) neue Weihnachtsfilme (während die deutschen Kanäle oft nicht mal einen einzigen gescheiten zustande bringen). Die Filme sind (meist) allerdings sehr amerikanisch und folgen oft einem ähnlichen Schema. Da gibt es eben oft die Kleinstadt, in der jeder jedem hilft und angeblich jeder jeden kennt. Und die Filme sind in vielfacher Hinsicht sehr sauber. Wenn Hallmark einen Western dreht, kann man sicher sein, daß sich die Schauspieler vor dem Drehen ordentlich kämmen und die Hände waschen. Denn wo kämen wir hin, wenn man, etwa nach einem Ritt durch eine Wüste oder die Rocky Mountains, völlig verdreckt im Fernsehen erscheinen würde? :chen ;-)


    Das ging mir genauso und das bestärkte mein Gefühl, dass er einfach ein Lebemann ist, der nach einem gemütlichen Leben in Saus und Braus strebt und sich für sonst nichts interessiert.

    Er lebt in seiner (bevorzugten) Welt und macht einfach alles passend, was nicht passend ist. Geld genug hat er ja, und ich glaube kaum, daß ihm irgendjemand widerspricht.



    Und, ähm, danke für eure Zustimmung.

    :nerv Es gibt ja den "Like-Button". Als Nicht-Benutzer von (a)sozialen Medien bin ich in solchen Dingen nicht so fit. :rolleyes

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

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  • Findus Über langweilig oder nicht kann man möglicherweise geteilter Meinung sein. ;-)

    Das Leben ist (vor allem derzeit) anstrengend und unangenehm genug, da brauche ich solches (und viele Probleme) nicht auch noch in Filmen. Aber jeder nach seinem Gusto! :wave

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Nach einer absolut wahnsinnigen Woche (die Politik macht die Leute total verrückt und alle verfallen in blinden Aktionismus) habe ich gestern nur noch rumgehangen und gelesen. Daher ist das Buch jetzt ausgelesen.


    Richard bemüht sich ja sehr um Leah. Doch ich spüre auch, dass da die Grundlage für eine Beziehung auf Augenhöhe fehlt. Leah finde ihre neue Kleidung ganz angenehm, aber bei der Auswahl spielt ihre Erziehung doch eine große Rolle. Ihr fehlt das Geld und sie muss auf Zweckmäßigkeit schauen. Das ist so anders als bei Lilian. Leah gefällt es natürlich im Auto zu fahren, ins Kino und Café zu gehen, doch sie braucht das nicht.


    Als Richard Leah in seine Familie bringt, muss sie auffallen und anecken. Sie ist ja nicht vorbereitet. Bei Richard habe ich auch nicht den Eindruck, dass er Leah da zur Seite steht. Es ist eher Lilian, die bemerkt, was los ist.

    Leah ist eine starke Person. Wie sie sich ihrem Vater widersetzt, weil sie noch nicht so weit ist, eine Entscheidung zu treffen, finde ich mutig. Andererseits kann sie ja auch wieder zu ihren Leuten zurück, wenn sie sich taufen lässt. Dann wird sie wieder in die Gemeinschaft aufgenommen.

  • Seine Mutter z.B. finde ich seltsam. Die nimmt Leah gar nicht als vollwertig wahr.

    Sie ist oberflächlich und nur an Ihresgleichen interessiert. Wahrscheinlich hat sie Leah gleich als Uninteressant eingestuft und damit sie keine Veranlassung, sich näher damit zu beschäftigen.

    Und die Oberflächlichkeit von Lillian ist schon auch ein Sinnbild für die Gesellschaft, in der sie sich bewegt.

    Ja Lilian ist oberflächlich, aber sie spürt manchmal auch, wenn sich Leah unwohl fühlt. Richard dagegen kümmert das nicht.

    Das ist Richard wohl gar nicht so klar, wass sie alles für ihn aufgibt.

    Für ihn ist das selbstverständlich. Es kümmert ihn nicht, wenn Leah eine andere Sicht hat. Probleme werden einfach ignoriert.

    Und versucht tatsächlich, Leah in seine Familie einzuführen. Aber da werden die Unterschiede natürlich sofort überdeutlich.

    Das hätte ihm vorher bewusst sein müssen. Er hat nichts dafür getan, um Leah vorzubereiten. Es ist ihm schlicht egal, wie sich Leah fühlen muss.

  • Joshua hat das ja richtig erkannt. Sie muß sich die Zeit nemen, die sie benötigt und nicht drängen lassen.

    Vermutlich ist eher in der Hinsicht weiser, weil er eben selber bei den Englischen gelebt hat.

    Ja, Joshua hat seine eigenen Erfahrungen gemacht und sich dann entschieden. Er wäre nicht zufrieden gewesen, wenn er das nicht durchgezogen hätte. Er ist ein toller Kerl und hat ein Auge auf Leah geworfen. Daher gönnt er ihr auch, diese Erfahrung zu machen.

    Grace ist immer noch meine Lieblingsprotagonistin, neben Leah. Und auch wenn Leah zurückkehren sollte, hoffe ich doch sehr, daß die Freundschaft bestehen bleiben kann und nicht die "Alten" bei den Amisch rumnörgeln.

    Ich mag Grace und ihre Mutter auch sehr gerne. Leah ist eine treue Seeele, daher glazube ich, dass die freundschaft Bestand hat. Sie wird dafür kämpfen, wenn nötig.

    Dann wird Leah bewußt, daß Richard ein Firmenerbe ist. Spätestens da sollte ihr dämmern, daß es mehr als nur schwierig würde, würden sie zusammen bleiben.

    Ja, Leah wird das erkannt haben, aber sie ist auch verliebt, daher schiebt sie das wohl noch beiseite.

  • Leah ist eine starke Person. Wie sie sich ihrem Vater widersetzt, weil sie noch nicht so weit ist, eine Entscheidung zu treffen, finde ich mutig. Andererseits kann sie ja auch wieder zu ihren Leuten zurück, wenn sie sich taufen lässt. Dann wird sie wieder in die Gemeinschaft aufgenommen.

    Das ist richtig, solange man nicht getauft ist, steht der Rückweg immer offen.

    Und auch Personen, die gebannt wurden, können unter Umständen wieder aufgenommen werden, wegen dieser Bibelstellte (u.a.):


    Zitat

    Wenn wir aber unserer Sünden bereuen und sie bekennen, dann dürfen wir darauf vertrauen, dass Gott seine Zusage treu und gerecht erfüllt: Er wird unsere Sünden vergeben und uns von allem Bösen reinigen. 1 Johannes 1,9

  • Trump 8| Nein, so schlimm wollte ich ihn nicht machen. Für mich ist er im Grunde kein schlechter Kerl, der auch keinem wehtun möchte - aber er hat kein Rückgrat, er hängt sein Fähnchen immer schön in den Wind und ist dazu noch sehr verwöhnt.

    Also soweit, Richard mit Trump zu vergleichen, würde ich auch nicht gehen. Okay, er schmückt sich auch gerne mit schönen und interessanten Frauen - das haben die beiden tatsächlich gemeinsam. Aber als böse empfinde ich Richard auch nicht, vielmehr als jemand von Beruf "Sohn". Und für mich passt er daher nicht zu Leah.

    Ich kenne nur Hallmark Karten. Also Glückwünsche und sowas. Aber wenn das so weich gespülte Filme sind, sind sie eh langweilig.

    Oh, ab und an tun mir sogenannte "weichgespülte" Filme gut. Ich habe auch den einen oder anderen Hallmark-Film gesehen und so eine Portion heile Welt empfinde ich zu gegebener Zeit als Balsam für die Seele. Und es gibt durchaus originelle Plots darunter, die Spaß machen.