Geflüster im Wind – Diane Guest

  • Bastei Lübbe, 1993

    Originaltitel: Lullaby

    Aus dem Englischen von Eva Malsch

    Kurzbeschreibung:

    Nach dem Tod der Mutter kehrt Rachel nach Land´s End, dem einsamen Ort ihrer Kindheit zurück. Bei ihr sind Judd, ihr neuer Ehemann, und dessen Töchter Emma und Addy.

    Anfangs sind die Mädchen von dem großen Haus begeistert. Doch schon bald spürt Emma, dass etwas nicht stimmt. Ein geheimnisvoller Singsang und das Weinen eines Kindes sind zu hören. Und die kleine Addy wirkt plötzlich so fremd: Ihre Haut fühlt sich kalt an, und ihre Augen sind so leer.

    Die Geheimnisse von Land´s End lassen sich nicht länger verbergen – Die Vergangenheit kehrt zurück.


    Mein Eindruck:

    Das Buch stammt aus den frühen neunziger Jahren, was man auch merkt und trägt die Gattungsbezeichnung Roman. Doch der Klappentext liest sich wie ein Psychothriller mit Mystery-Elementen und daher wähle ich auch die Rubrik Thriller.


    Eine Rückkehr in eine belastet Vergangenheit ist immer ein guter Aufhänger. Hier kommt hinzu, dass die frisch verheiratete Rachel auch ihre neue Familie an den Ort ihrer Kindheit mitbringt, da ihre Mutter schwer krank ist

    Die sensible 10jährige Stieftochter Emma spürt die Beklemmung des Ortes, auch deren erst 5jährige Schwester Addy reagiert darauf. Sie benimmt sich zeitweise, als wäre sie jemand anderes, als wäre ein Geist in sie gefahren.


    Das Rachel als vermeintliche Hauptfigur irgendwie im Hintergrund bleibt, hat mich anfangs irritiert. Das es dafür einen Grund gibt, ergibt sich im Verlaufe der Handlung.


    Ich schätze an dem Roman die kontinuierliche Steigerung der Suspense !


    Der Roman liegt in der Tradition von Autorinnen wie Mary Higgins Clark und Patrcia J.MacDonald, ohne da ganz ran zu reichen. Für ein gute Portion prickelnde Spannung reicht es aber und das ist ja schon mal was.


    ASIN/ISBN: 3404117867