382 Seiten
Originaltitel: A Great Deliverance
2. Fall der Lynley/Havers- Reihe
Inhalt:
Jahrhundertelang hat ein Nest im englischen Yorkshire im Dornröschenschlaf verbracht - bis ein brutaler Mord die Spinnweben zerreißt.
Denn der Dorfpfarrer, Pater Hart, macht eine grauenhafte Entdeckung: William Teys, eines seiner treuesten Schäfchen und hoch angesehenes Gemeindemitglied, liegt enthauptet in seiner Scheune. Neben ihm kauert Roberta, seine leicht debile neunzehnjährige Tochter, sie behauptet "Ich war's". Dann verstummt sie.
Ein Fall für Scotland Yard, das ein höchst ungleiches Team zur Aufklärung des Verbrechens schickt: Inspector Thomas Lynley, attraktiv, weltmännisch, galant und seine Mitarbeiterin Barbara Havers, ein häßliches Entlein, das neben dem charmanten Lynley noch plumper und unbeholfener wirkt.
In nervenaufreibender Kleinarbeit entwirren die beiden ein dunkles Netz, das die Abgründe hinter einer biederen Fassade von Wohlanständigkeit kaschiert, entlarven eine grausige Wahrheit, die mehr als ein Leben zerstört hat.
Anmerkung:
Gleich vorweg, "Mein ist die Rache" ist wirklich der 1.Fall (und nicht der 4.Fall), da dieser 2.Fall ein Jahr später spielt und tatsächlich an die Geschehnisse anschließt.
Allerdings war dieser Fall für mich persönlich noch "schwächer" als der erste, hier kommt erst die letzten 80 Seiten etwas Spannung auf. Es ist zwar nett geschrieben und die Protagonisten mag ich auch sehr, aber es ist halt fast schon eher ein Familienroman und kein Krimi.
Ich würde eigentlich den Vegleich mit Martha Grimes "Inspector Jury" herstellen, der auch lieb und nett ist, aber das war's dann schon.
Wer allerdings lieber solche "feineren" Krimis liest, der ist damit sehr gut bedient, da gibt es überhaupt keinen Zweifel.