Inhalt:
New York, kurz nach Ende des zweiten Weltkriegs: Als Familienoberhaupt Vito Corleone seine Familie und seine Freunde zur Hochzeit seiner Tochter lädt, ahnt er noch nicht, dass bald darauf in der New Yorker Unterwelt ein Krieg ausbricht, durch den seine Familie in große Gefahr gerät. Das Geschäft mit Rauschgift lockt die Mafiaclans der Stadt, doch Don Corleone bekundet kein Interesse und verweigert den übrigen Familien die Unterstützung, was sich als Fehler erweist. Nachdem ein Mordanschlag auf den Don wird, gerät selbst sein jüngster Sohn Michael, der mit dem Familiengeschäft nie etwas zu tun haben wollte, in die Wirren der Bandenkriege und die Corleones begeben sich auf die Matratzen...
Meine Meinung:
Der Pate war eines jener Bücher, die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt haben. 'Il Padrino' Vito Corleone und seine liebevoll charakterisierte Familie sind mir trotz ihres verbrecherischen Handwerks sofort ans Herz gewachsen und es tat mir richtig Leid, mich am Ende wieder von ihnen trennen zu müssen. Außerdem hat mich das Buch ziemlich nachdenklich bestimmt. Im Laufe der Handlung taucht der Leser immer tiefer in das Netz der Mafia ein und es ist erschreckend, über welche Macht diese Organisation einst verfügt hat. Für jemanden, der unbedingt einen stringenten, chronologischen Handlungsablauf braucht, ist der Pate allerdings nichts. In zahlreichen Episoden und an wechselnden Schauplätzen stehen immer wieder unterschiedliche Mitglieder und Freunde der Familie Corleone im Mittelpunkt, immer wieder lose verknüpft durch die Rahmenhandlung des Bandenkriegs. Fur zarte Seelen ist das Buch ebenfalls nicht zu empfehlen, da es hin und wieder schon ziemlich deftig zur Sache geht. Allen anderen kann ich diese mit Mord, Liebe und Pasta prall gefüllte Familiengeschichte nur ans Herz legen und sagen, dass es ein Buch ist, das sich lohnt, mit auf die Matratzen zu nehmen.