Diana Gabaldon - Das Schwärmen von tausend Bienen (Outlander Band 9)

  • Diana Gabaldon – Das Schwärmen von tausend Bienen

    Band 9 der Outlander-Saga


    Inhalt (Klappentext):

    Auf Fraser’s Ridge herrscht große Freude, denn Jamie und Claire können endlich ihre Tochter Brianna mit ihrem Mann und ihren Kindern willkommen heißen. Ein Grund mehr für Jamie, ein neues Haus zu erbauen, das seine Familie beschützen soll.

    Denn am Horizont ziehen bereits wieder dunkle Wolken auf: Die Revolution hat den Süden erreicht, und jenseits der großen Schlachten gibt es überall kleinere, aber nicht minder tödliche Kämpfe zwischen Loyalisten und Rebellen.

    Auch abseits der Schlachtfelder lauern Gefahren: Rogers Berufung als Pastor führt ihn immer wieder an finstere Orte, während Briannas Beschäftigung als Malerin sie mit Jamies Sohn William zusammenführt, dem Bruder, den sie nie kennengelernt hat. William steht jedoch zusammen mit seinem Stiefvater, Lord John Grey, auf der anderen Seite der Revolution und hasst die Rebellen.

    Claire ahnt, dass das Blutvergießen noch lange nicht vorüber ist – und dass die Menschen, die sie liebt, mitten zwischen die Fronten geraten könnten.


    Autor (Klappentext):

    Diana Gabaldon, geboren 1952 in Arizona, war Professorin der Meeresbiologie, bevor sie zu schreiben begann. Mit Feuer und Stein begründete sie die international gefeierte und millionenfach verkaufte Outlander-Saga. Diana Gabaldon ist verheiratet und hat drei Kinder.


    Meine Meinung:

    Der Vollständigkeit halber dachte ich, ich eröffne diesen Thread hier. Viel zu sagen habe ich aber jetzt nicht.

    Das Buch ist wie alle anderen Bücher vorher. Es wird spannend und gerne ausschweifend erzählt. Manchmal nichts für den schwachen Magen. Die Sexhandlungen kommen nicht mehr so oft vor, was echt angenehm war. Dafür finde ich, ist es mehr religiös und mystisch geworden, was mir gut gefallen hat.

    Mit den Kriegshandlungen komme ich generell nicht so klar. Da verliere ich immer den Überblick. Da fallen immer so viele Namen. Ob man beim Lesen die wichtigsten Begebenheiten des Amerikanischen Unabhängigkeitskrieges erfährt, weiß ich nicht, da ich mich bisher nicht mit den historischen Fakten durch andere Quellen beschäftigt habe. Die Handlung des Krieges kam nicht so lange vor wie in den Bänden davor. Dafür gibt es mehr Handlungen mit John Grey, William und dem Rest der Familie.

    Es gibt natürlich einen Cliffhänger. Aber ich finde ihn nicht schlimm. Ich warte gespannt auf die finale Fortsetzung.

    Für mich hat es weiterhin den Suchtfaktor. Ich will ständig zum Buch greifen, dabei habe ich es ja schon fertig.


    Bei dem Buch sollte man vorsichtig sein, wenn man sich die Stammbäume in den Buchdeckeln anschaut. Im vorderen Buchdeckel ist der Stammbaum für den Beginn des Buches bzw. für das Ende Band 8. Im hinteren Buchdeckel ist der Stammbaum für das Ende des Buches. Also, hier kann man sich spoilern. Das war ein bisschen doof gewesen.


    Achja, es macht das Buch spannender, wenn man sich immer den amerikanischen Originaltitel vor Augen hält: "Go Tell the Bees That I Am Gone".


    Fazit: Natürlich ein Muss für Outlander-Saga-Fans.


    10 von 10 Eulenpunkten

    ASIN/ISBN: 3426653745

    Sasaornifee :eiskristall

    _______________________
    "Ich habe nicht mehr Ambitionen zum Fliegen als ein verdammter Strandlöper!" - Die Insel der Tausend Leuchttürme - Walter Moers

  • 1779 sind Brianna, Roger und die Kinder zurück in Frasers Ridge, wo man gedacht hatte, sie nie wiederzusehen – um so größer ist die Freude. Claires und Jamies neues Haus wächst zunehmend und auch das Gemeindehaus kann bald seinen Dienst aufnehmen, sonntags teilen die verschiedenen Glaubensgemeinschaften es sich, wobei es zum Zusammenhalt der Bewohner dient, dass man, wenn man schon einmal da ist, und ja sonst nichts Interessantes zu tun hat, man sich direkt alle Gottesdienste zu Gemüte führt.


    Doch noch ist der Krieg nicht zu Ende, und die Einwohner von Frasers Ridge sind teilweise Rebellen und teilweise Royalisten. Vor allem der neu hinzugezogene Kapitän Cunningham ist königstreu durch und durch, und im Laufe des Romans wird es auch hier zu Problemen kommen.


    Auf einen Brief John Greys hin, reisen Roger, Brianna und ihre Kinder nach Savannah, nicht ohne einen Zwischenstop in Charles Town, wo sie Germain bei Marsali und Fergus abliefern. In Savannah trifft Brianna auch ihren Halbbruder William, der sich nach erfolgloser Suche nach seinem Cousin Ben vorübergehend hier aufhält. Gleichzeitig erfüllt Brianna einen brisanten Auftrag ihres Vaters.


    Auch Ian ist mit Frau, Mutter und Sohn unterwegs. Sie reisen nach New York, da Ian nach seiner ersten Frau, der Mohawk Emily sehen möchte.


    Es ist für mich immer wieder ein Nachhausekommen, wenn ich einen neuen Band der Reihe aufschlage. Dieser ist bereits der neunte Band. Ich bin der Familie Jamie Frasers inzwischen sehr verbunden, vor allem in den Büchern. Ich schaue auch die Serie, kann mich dort aber nicht für jede:n Schauspieler:in erwärmen. Zum Glück sehe ich diese beim Lesen größtenteils nicht vor mir, sondern für mich passendere Gesichter. Der einzige, der sich komplett durchgesetzt hat, ist der John-Grey-Darsteller David Berry, der für mich perfekt passt.


    Doch zurück zum Roman. Wie immer erzählt Diana Gabaldon sehr ausführlich. Wir sind dadurch wirklich mitten im Leben der Charaktere, und durch den bildhaften Erzählstil springt das Kopfkino sofort an. Ich mag es auch, wenn z. B. Claire, die als einzige in Ich-Form erzählt, ausführlich über Krankheiten und mögliche Heilungsformen referiert, auch wenn es manchmal blutig und/oder eklig wird. Die Bücher sind dick, aber haben für mich keinerlei Längen, zumal viel Historisches integriert ist.


    Natürlich gibt es neben Claire wieder eine ganze Reihe anderer Perspektiven, Jamie, Roger, Brianna, Ian, Rachel, John, William – alle sind vertreten, und so erhält man umfassende Einblicke, da die Perspektiven auch oft ineinander übergehen. Es passiert wieder sehr viel, und oft ist es richtig spannend, manche:r gerät in Lebensgefahr, es gibt Tote und neues Leben. Und mancher Charakter taucht auf, mit dem man nicht (mehr) gerechnet hätte. Und auch die Bienen aus dem Titel spielen natürlich eine Rolle.


    Am Ende gibt es einen Cliffhanger, und ich hoffe, es dauert nicht mehr allzu lange, bis Band 10 erscheint. Auch die Anmerkungen der Autorin im Anhang sind lesenswert.


    Band 9 der Reihe hat mich, wie schon die Vorgängerbände, wieder sofort abgeholt. Mir wird bei dieser Familiengeschichte einfach nie langweilig, und ich könnte immer weiter lesen. Wer die Familie um Claire und Jamie mag, und die bisherigen Bände kennt, macht auch hier nichts falsch. Alle anderen sollten besser mit Band 1 starten.