Titel: Die nicht sterben
Autorin: Dana Grigorcea
Verlag: Penguin
Erschienen: März 2021
Seitenzahl: 272
ISBN-10: 3328601538
Preis: 22.00 EUR
Das sagt der Klappentext:
Eine junge Bukarester Malerin kehrt nach ihrem Kunststudium in Paris in den Ferienort ihrer Kindheit an der Grenze zu Transsilvanien zurück. In der Kleinstadt B. hat sie bei ihrer großbürgerlichen Großtante unter Kronleuchtern und auf Perserteppichen die Sommerferien verbracht. Eine Insel, auf der die kommunistische Diktatur etwas war, das man verlachen konnte. „Uns kann niemand brechen“, pflegte ihre Großtante zu sagen. Inzwischen ist der Kommunismus Vergangenheit und B. hat seine besten Zeiten hinter sich. Für die Künstlerin ist es eine Rückkehr in eine fremd gewordene Welt, mit der sie nur noch wenige enge Freundschaften und die Fäden ihrer Familiengeschichte verbinden. Als auf dem Grab Vlad des Pfählers, als Dracula bekannt, eine geschändete Leiche gefunden wird, begreift sie, dass die Vergangenheit den Ort noch nicht losgelassen hat – und der Leitspruch ihrer Großtante zugleich der Draculas ist. Die Geschichte des grausamen Fürsten will sie erzählen. Am Anfang befürchtet sie, dass sie die Reihenfolge der Geschehnisse verwechseln könnte. Dann wird ihr klar: Jede Reihenfolge ergibt einen Sinn. Weil es in der Geschichte nicht um Ursache oder Wirkung geht, sondern nur um eines: Schicksal. Inzwischen aber ist es für jede Flucht zu spät.
Die Autorin:
Dana Grigorcea wurde 1979 in Bukarest geboren, sie studierte Germanistik und Nederlandistik und lebt seit vielen Jahren mit ihrer Familie in Zürich. Die Werke der rumänisch-schweizerischen Schriftstellerin, etwa der Roman »Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit« und die Novelle »Die Dame mit dem maghrebinischen Hündchen«, wurden in mehrere Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem 3sat-Preis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb. Ihr Roman »Die nicht sterben« wurde 2021 für den Deutschen Buchpreis nominiert und 2022 mit dem Schweizer Literaturpreis ausgezeichnet.
Meine Leseeindrücke:
Dieser Roman haut den Leser sicher nicht vom Stuhl, schafft es aber trotzdem ganz kurzweilig zu unterhalten. Die NZZ meint, das es sich hier um einen politischen Schauerroman handelt; eine Aussage, die ich nicht nachvollziehen kann.
Freundliche Unterhaltung – mehr gibt dieser Roman aber nicht her.
Vieles bleibt ein wenig in der Schwebe und der Leser wird mit seinen notwendigen Fragen eins ums andere Mal allein und etwas ratlos zurückgelassen.
Atmosphärisch ist dieser Roman wirklich gut gelungen. Die Autorin schafft es die verschiedenen Stimmungen gut zu kolportieren. Ein Leseerlebnis das nicht enttäuscht – das aber auch nicht euphorisiert.
ASIN/ISBN: 3328601538 |