Atze Schröder (mit Till Hoheneder) - Blauäugig: Mein Leben als Atze Schröder (2022)

Die tiefgreifenden System-Arbeiten sind soweit abgeschlossen. Weitere Arbeiten können - wie bisher - am laufenden System erfolgen und werden bis auf weiteres zu keinen Einschränkungen im Forenbetrieb führen.
    • Herausgeber ‏ : ‎ Edel Books - ein Verlag der Edel Verlagsgruppe; 1. Edition (1. April 2022)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 240 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 3841907989
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3841907981


    ASIN/ISBN: 3841907989


    Über die Autoren:


    Atze Schröder ist einer der beliebtesten deutschen Comedians. Seine Jugend verbrachte Schröder als Musiker, bis er seine Liebe zum gesprochenen Wort entdeckte. Der große Durchbruch gelang Schröder mit der legendären Comedy-Serie „Alles Atze!“. Parallel festigte er mit diversen Soloprogrammen seinen Ruf als einer der besten und erfolgreichsten Live-Comedians Deutschlands. Neben zahlreichen Auszeichnungen gewann er den Deutschen Fernsehpreis sowie fünfmal den Deutschen Comedy-Preis. 2013 veröffentlichte Atze Schröder seinen ersten Roman Und dann kam Ute, mit der gleich die Spiegel-Bestsellerliste erobern konnte. Seit 2019 ist er außerdem mit seinen Podcast-Projekten „Betreutes Fühlen“ und „Zärtliche Cousinen“ sehr erfolgreich. Im Mai 2022 erschien die mit Spannung erwartete Biografie „Tränen hinter blauen Augen“, in der Atze Schröder der Öffentlichkeit erstmals private Einblicke in sein bewegtes Leben gestattete.

    Till Hoheneder, geb. 1965, begründete mit seiner Gruppe Till & Obel Anfang der 90er die Neue Deutsche Comedy. Heute ist er ein gefragter Autor, Podcaster und Comedian. Zu seinen Klienten gehören u.a. Atze Schröder, Horst Lichter und Lisa Feller. Sein mit Gaby Köster geschriebenes Buch „Ein Schnupfen hätte auch gereicht“ wurde ein Bestseller, ebenso „Keine Zeit für Arschlöcher“ mit Horst Lichter und „Und dann kam Ute“ mit Atze Schröder. Till Hoheneder wurde dreimal mit dem Deutschen Comedy-Preis ausgezeichnet. Seit 2018 ist er auch wieder als Comedian unterwegs: Mit Torsten Sträter bestreitet er spontane Lesungen und mit seinem Freund Atze Schröder steht er seit 2019 erfolgreich als „Zärtliche Cousinen“ auf der Bühne.



    Inhaltsangabe:

    Eine Biografie. Ausgerechnet von Atze Schröder! Ja, nee, is´klar. Die Comedy-Legende mit dem losen Mundwerk und dem großen Herzen. Keiner haut die Sprüche schneller raus als der Lockenträger aus Essen-Kray. Kein Klischee ist ihm fremd: „Liebling der Frauen“, „der Kumpel im 911er“, der „prollige Kioskbesitzer aus dem Ruhrgebiet“! Seit über 20 Jahren steht Atze Schröder auf dem Matterhorn der Comedy. Und alle wollen wissen, wie die Welt hinter den Gläsern der blaugetönten Alpina-Pilotenbrille aussieht. Atze Schröder liefert die Antworten nur allzu gerne und beschreibt seinen unterhaltsamen, aber höchst skurrilen Weg vom pubertierenden Top-40-Musiker über Vertreter für Elektronik bis in den Comedy-Olymp! Über Enttäuschungen. Seine größten Erfolge. Seine schönsten Erinnerungen. Sein Leben. Seine Biografie: Blauäugig. 100% Atze. Authentisch. Emotional. Empathisch. Aber immer humorvoll.



    Meine Kritik:

    Die Kunstfigur Atze Schröder dürfte (fast) jedem bekannt sein, aber über die Person dahinter weiß man kaum etwas. Um das zu ändern, nahm sich Atze während seiner Corona-Zwangspause die Zeit, seine Memoiren zu Papier zu bringen. Er erzählt von seiner Kindheit, seinen ersten Gehversuche im Showbusiness als Schlagzeuger eine Coverband, wie er danach ein bürgerliches Leben versuchte, aber bald merkte, dass ihm das nicht so lag. Seine Karriere im Comedy-Bereich verlief erstaunlich geradlinig. Sicher, es gab ein, zwei Rückschläge, aber im Grunde genommen ging es stets nur aufwärts und voran. Von all diesen Dingen berichtet uns Atze, gewürzt mit zahlreichen witzigen Anekdoten und noch mehr trockenem Humor zwischendurch. Da übersieht man gerne, dass die erzählte Lebensgeschichte eigentlich nicht besonders tiefschürfend, sondern mehr wie ein überlanges Atze-Liveprogramm ist. Ein paar ernste und sensible Momente gibt es natürlich durchaus. Dennoch weiß man nach der Autobiografie, die er zusammen mit seinem langjährigen Arbeitskollegen Till Hoheneder geschrieben hat, erstaunlich wenige Details über sein Privatleben. Schmutzige Wäsche wird praktisch gar keine gewaschen und selbst der Streit um seinen bürgerlichen Namen wird mit keiner Silbe erwähnt. Für mich ist das okay - solange Atze weiter macht wie bisher.

  • Ich glaube, man müsste androhen, mir siedendes Quecksilber in die Augen zu gießen, bevor ich auf die Idee käme, irgendwas von oder über "Atze" Schröder zu lesen. 8) Aber ich interveniere nicht deshalb, sondern weil ich den Hinweis loswerden wollte, dass der Mann alle denkbaren Klagewege beschritten hat, um Journalisten, aber z.B. auch Wikipedia-Autoren daran zu hindern, irgendwas über sein Privatleben zu veröffentlichen oder die Kunstfigur mit der realen zu koppeln. Es ist also davon auszugehen, dass auch bei Büchern und Podcasts das Artifizielle eine wesentliche, wenn nicht sogar die entscheidende Rolle spielt.