'Morgen werden wir glücklich sein' - Seiten 094 - 176

  • Auf der einen Seite verstehe ich Geneviève zwar, aber andererseits ist sie mir vn den 3 Mädels am wenigsten sympathisch. Mir einfach zu Ich-Bezogen.

    Das empfinde ich auch so - aber ich erkläre mir ihr Verhalten damit, dass sie aus weniger wohlhabenden Verhältnissen kommt als ihre beiden Freundinnen und sich alles erarbeiten musste - da ist es für mich klar, dass sie darauf bedacht ist, das nicht wieder zu verlieren.


    Ich finde, in diesem Abschnitt wird die Stimmung düsterer, die Bedrohung durch die Besatzer ist eigentlich ständig präsent.


    Dass Amiel sich entscheidet, in Paris zu bleiben und sich sogar der Résistance anschließt, finde ich sehr mutig. Vielleicht nicht klug, aber mutig.


    Dass sich zwischen Marie und Maciej etwas anbahnt finde ich schön - ein kleiner Lichtblick in dieser düsteren Zeit. Ich hoffe, den beiden stößt nichts zu - die Gefahr, dass sie unvorsichtig werden, sehe ich ebenso wie Arietta .


    Die Szenen, die in der Gegenwart spielen, irritieren mich nach wie vor - klar, die ganzen Andeutungen sollen die Spannung steigern, aber es unterbricht auch immer die Geschichte der 3 Frauen und unterbricht meinen Lesefluss. Positiv fand ich aber, dass es eine Art Annäherung gibt, weil Josephine Malou während ihrer Panikattacke beisteht.

  • Die Szenen, die in der Gegenwart spielen, irritieren mich nach wie vor - klar, die ganzen Andeutungen sollen die Spannung steigern, aber es unterbricht auch immer die Geschichte der 3 Frauen und unterbricht meinen Lesefluss. Positiv fand ich aber, dass es eine Art Annäherung gibt, weil Josephine Malou während ihrer Panikattacke beisteht.

    Mich stören diese kurzen eingeschobenen Szenen eigentlich nicht.

    Ja, die Hilfe bei der Panikattacke fand ich auch schön.

  • Mich stören diese kurzen eingeschobenen Szenen eigentlich nicht.

    Stören tun sie mich auch nicht. Dazu sind sie auch viel zu kurz. Ich habe aber die persönliche Neigung, dass ich Bücher mit zwei Handlungssträngen oft nicht mag, weil mir ein Strang gefällt (meist der in der Vergangenheit) und der andere mich weniger interessiert und ich den dann gerne mal nur querlese. Gibt ja ganze Berge solcher Bücher die ich alle nicht lese, weil ich das nach vielen Versuchen gemerkt habe, dass mir das selten mal gefällt. Gibt natürlich Ausnahmen aber die sind echt rar. (Claire Winter ist da eine große Ausnahme.)

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Ninni Schulman - Den Tod belauscht man nicht

    Hanna Caspian - Im Takt der Freiheit


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Deine Antwort klang für mich aber schon so, wenn du von etwas sprichst, dass immer zwischen den Franzosen und uns stehen würde. :/

    im realen Leben ist es auch so - es steht da. Es geht aber nicht um Schuld. Aber es ist da. Einfach da. - Ich habe ja auf der Seite meines Mannes "nur" Franzosen. Meine Kinder sind in Frankreich in die Schule, ins Fußball, ins Ballett gegangen. Nie hat jemand ein Wort dazu zu mir gesagt. Aber diese Themen kommen ja trotzdem immer mal wieder auf. Weil ein besonderer Tag ist, weil man irgendwie darauf kommt - und dann spürt man schon, dass es zwei Seiten sind. Auch ohne dass jemand Vorwürfe oder Schuldzuweisungen macht. Es ist da. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.