Auf der einen Seite verstehe ich Geneviève zwar, aber andererseits ist sie mir vn den 3 Mädels am wenigsten sympathisch. Mir einfach zu Ich-Bezogen.
Das empfinde ich auch so - aber ich erkläre mir ihr Verhalten damit, dass sie aus weniger wohlhabenden Verhältnissen kommt als ihre beiden Freundinnen und sich alles erarbeiten musste - da ist es für mich klar, dass sie darauf bedacht ist, das nicht wieder zu verlieren.
Ich finde, in diesem Abschnitt wird die Stimmung düsterer, die Bedrohung durch die Besatzer ist eigentlich ständig präsent.
Dass Amiel sich entscheidet, in Paris zu bleiben und sich sogar der Résistance anschließt, finde ich sehr mutig. Vielleicht nicht klug, aber mutig.
Dass sich zwischen Marie und Maciej etwas anbahnt finde ich schön - ein kleiner Lichtblick in dieser düsteren Zeit. Ich hoffe, den beiden stößt nichts zu - die Gefahr, dass sie unvorsichtig werden, sehe ich ebenso wie Arietta .
Die Szenen, die in der Gegenwart spielen, irritieren mich nach wie vor - klar, die ganzen Andeutungen sollen die Spannung steigern, aber es unterbricht auch immer die Geschichte der 3 Frauen und unterbricht meinen Lesefluss. Positiv fand ich aber, dass es eine Art Annäherung gibt, weil Josephine Malou während ihrer Panikattacke beisteht.