Karen Kliewe - Toxische Tiefe: Ostsee

  • ASIN/ISBN: 3492505740

    „Toxische Tiefe: Ostsee“ von Karen Kliewe, Piper Verlag, habe ich als ebook mit 288 Seiten gelesen, die in 17 Kapitel eingeteilt sind. Es ist der 3. Fall für Journalistin Johanna (Ann) Arnold.
    Trotz ihrer verschiedenen Ängste fährt die Journalistikstudentin Johanna Arnold auf einem Forschungsschiff mit, um für ein Wissenschaftsmagazin einen Artikel zu Klima und Umwelt in den Tiefen der Ostsee zu schreiben. An Bord lernt sie das Team kennen und erfährt viel über dessen Forschungsarbeit. Mit Dr. Alette Roux teilt sie sich eine Kajüte und freundet sich etwas mit ihr an. Sie ist Mitinhaberin einer Geo-Engineering-Firma, die an einer neuen Methode arbeitet, um die Sauerstoffversorgung in der sogenannten Todeszone zu verbessern. Ein paar Tage später verschwindet ein Mitglied des Forschungsteams.
    Das Schiff legt in Schweden an und die dortigen Beamten nehmen ihre Ermittlungen auf. Aber Ann kommen Zweifel, dass der Verdächtige wirklich schuldig ist. Durch ihre Gespräche kommen immer mehr Ungereimtheiten ans Licht. Sie sieht sich wieder einmal dazu berufen, der Sache auf den Grund zu gehen. Dazu braucht sie ihren Freund beim BKA und auch einen Freund bei der Polizei. Dann verschwindet eine weitere Person.
    Wie auch in den vorherigen Teilen bin ich mir bei Johanna immer noch nicht sicher, ob ich sie mögen soll. Entgegen aller Warnungen und guter Ratschläge schnüffelt sie weiter herum. Sie ist oft penetrant und geht vielen Menschen gehörig auf den Zeiger, verlangt sogar illegale Handlungen von ihren Freunden. Auch dem Polizisten Akyol Ergun versucht sie, Informationen aus der Nase zu ziehen. Aber die Jungs scheinen sich gern herumkommandieren zu lassen. Allerdings findet Ann auch Dinge heraus, die eigentlich auch die Polizei hätte finden müssen, weil die Infos dazu ja auch alle von der Polizei kommen. Ich empfinde sie als sehr anstrengend. Aber andererseits würde es dann diese Krimis nicht geben.
    Die Szenen auf der „Neptun“ waren oft richtig gruselig. Unter Platzangst sollte man da nicht leiden. Und bei Sturm stelle ich es mir auch fruchtbar vor.
    Die Charaktere waren sehr authentisch dargestellt und ich war von Beginn an voll in der Handlung drin. Man erfährt viel über die Arbeit auf einem Forschungsschiff und wie gut das Team sein muss, um effektive Arbeit leisten zu können.
    Auch dieses Buch hat mir wieder sehr gut gefallen. Es ist nicht nur ein einfacher Krimi, sondern schon fast eine gut recherchierte wissenschaftliche Abhandlung, wie sich der Klimawandel auch im und unter Wasser bemerkbar macht, wie engagierte Menschen versuchen, doch noch etwas zu retten und wie skrupellose Menschen dem im Wege stehen. Dieser Teil des Buches hat mich doch sehr traurig, wütend und hilflos gemacht.
    Die Handlung spielt in Norddeutschland und teilweise auch in Schweden. Es ist eine abgeschlossene Geschichte, die unabhängig von den anderen Teilen gelesen werden kann. Aber Johanna’s private Geschichte zieht sich durch alle Bücher, daher ist es ratsam, sie auch zu lesen.
    Das Cover gefällt mir auch wieder sehr gut, es ist den anderen Büchern angepasst, düster und geheimnisvoll.

    <3<3<3<3<3

  • Karen Kliewe Toxische Tiefe Piper 2022


    Total-Black-Out?


    Die Journalistin Arnold darf mit auf ein Forschungsschiff. Ihre Zimmerkollegin – eine Wissenschaftlerin – verschwindet spurlos. Alle sind davon überzeugt, dass sie ermordet wurde. Klar ist natürlich, für alle Mitreisenden, dass der Täter an Bord ist. Aber wer ist es?


    Fees Meinung:

    Mir gefiel der Schreibstil der Autorin sehr gut, so war ich direkt – per Kopfkino – im Krimi.

    Es gab sehr viele wissenschaftliche Erklärung über den „Notstand“ der Ostsee. So detailliert wusste ich noch nicht Bescheid, fand dieses wichtig für den Krimi und es war sehr aufschlussreich.

    Die Charaktere waren sehr gut beschrieben, so dass ich mich gut rein versetzen konnte. In dem Zusammenhang gefiel mir auch der Binnenmeerkolorit (Lokalkolorit). Ich konnte mir die Ostsee und die Landschaft samt dem Wetter sehr gut vorstellen.

    Spannung war über den ganzen Krimi genug da, weil es immer neue Fährten und Verdächtige gab. Das Beste kam zum Schluss: Es ist nicht immer so, wie man sich das vorstellt und der „Mörder“ war völlig überraschend bzw. die Auflösung.

    Es gibt auch noch einen Teil 1, den man nicht kennen muss, der aber schon von Vorteil wäre und den ich unbedingt gerne lesen möchte.

    Das Buch ist ein Behalti und ich hoffe, es gibt noch viiiiiiiiiiiele Fortsetzungen.


    Das Cover ist wunderschön und passend für das Buch. Eine 1 mit Sternchen.


    Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

    Ein sehr ausgefeilter, überraschender, lehrreicher Wissenschaftskrimi, mit tollen Charakteren und unzähligen Verdächtigen. 10 Feensternchen.