Das Implantat muss ja geändert werden, wenn sie ihren Namen ändert. Das ist Personalausweis, EC-Karte, Impfpass etc.
Im englischen heißt die KI nicht Lovelace, sondern Lovey. Keine Ahnung, warum das geändert wurde.
Das Implantat muss ja geändert werden, wenn sie ihren Namen ändert. Das ist Personalausweis, EC-Karte, Impfpass etc.
Im englischen heißt die KI nicht Lovelace, sondern Lovey. Keine Ahnung, warum das geändert wurde.
Im englischen heißt die KI nicht Lovelace, sondern Lovey. Keine Ahnung, warum das geändert wurde.
Im englischen heißt die KI (AI) schon auch ursprünglich Lovelace - so stellt sie sich auf Seite 16 selber Rosemary vor - aber sagt auch gleich danach, dass sie von allen Lovey genannt wird und Rosemary das auch machen kann. Ich vermute, dass das Kizzy eingeführt hat.
Stimmt, daran hatte ich gar nicht mehr gedacht.
Soooooo, endlich bin ich auch am Ende des Blindstoßes angekommen.
Ich hatte gehofft, dass es über das lange Wochenende schneller geht mit dem Lesen, weil ich frei habe und quasi im Kurzurlaub bin. Aber ich war von dem Arbeitspensum der letzten Tage so ko, dass ich ständig eingeschlafen bin. Also es liegt nicht am Buch.
Bisher finde ich die Geschichte sehr interessant. Die Figuren und Situationen werden für mich in genau der richtigen Detailliertheit beschrieben. Bei den Beschreibungen kann für meinen Geschmack bei Fantasy/SciFi manchmal zu sehr ausgeholt werden, weil man sich ja in komplett fremde Welten im wahrsten Sinne des Wortes begibt. Ich finde das hier aber wirklich angenehm. Es entsteht ein Rahmen, in dem man versteht, was vorgeht, aber nicht überfordert wird oder einschläft (wie gesagt bei mir hat das andere Gründe )
Die Beziehung von Jenks und Lovey hat mich schon fast ein bisschen traurig gemacht. Die Zukunft mit ihren unendlichen Möglichkeiten führt doch wieder dazu, dass Liebende nicht zueinander finden.
Das Konzept des Blindstoßes birgt gute Entwicklungsmöglichkeiten für den Roman. Da können sie an den verschiedensten Stellen des Universums und Zeiten rauskommen. Wobei mir Ohan natürlich nicht besonders fehlbar vorkommen. Diese Idee mit dem Wesen, das sich für mehr Intelligenz mit einem Virus infiziert und dieses dann auch noch anbetet wie einen Gott, finde ich auch so schön schräg.
Ich habe irgendwo gelesen, dass Becky Chambers aus einer Raumfahrt/Astro-Familie stammt. Das scheint dazu zu führen, dass man das Gefühl bekommt, dass alles Hand und Fuß hat. Auch wenn ich von Physik nicht viel Ahnung habe.
Der Roman birgt viel Potential. Bin schon gespannt auf den nächsten Abschnitt. Drückt die Daumen, dass ich nicht wieder einschlafe.
Schön, dass Du auch soweit bist. Keine Sorge, es geht interessant weiter und einige gut geführte Spannungsbögen halten Dich sicher wach Für den nächsten Abschnitt kann ich nur empfehlen gut ausgeschlafen zu sein, damit die neuen und noch spezieller beschriebenen Spezies Dich nicht verwirren. Jede hat so seine ganz eigene Geschichte, Lebensart und Gesellschaftsform. Trotz der deutlichen Unterschiede haben sich die meisten für ein friedliches Miteinander entschieden. Da könnten Menschen noch etwas lernen.
Was mich allerdings bei intelligenten Spezies wundern würde. Instinkte und genetische Prägung vermag ja einiges, aber Intelligenz braucht doch besondere Pflege und Anleitung.
Finde ich spannend darüber nachzudenken. Müssen das immer die Eltern sein? Ich ergänze mal noch was im nächsten Abschnitt zu dem Thema. Hätte ich fast zu einem Spoiler hinreißen lassen.
Finde ich spannend darüber nachzudenken. Müssen das immer die Eltern sein?
Nein, solange die Kinder ihre physischen und psychischen Bedürfnisse erfüllt bekommen, kann das jede Konstellation von Bezugspersonen sein, die bereit sind entsprechende Nestwärme und Förderung zu geben.
Ich bin am Ende des ersten Abschnitts angekommen und der Beginn animiert mich sehr zum weiterlesen.
Großartig erklärt war der "Blindstoß" in der Müslischale - habe ich fast verstanden.
Die vielfältigen Wesen sind großartig und die erstaunlichen Gesellschaftsformen dahinter versprechen noch interessante Geschichten.
Bei den Grum habe ich an le Guins "Die linke Hand der Dunkelheit" gedacht, wo es auch ein sehr anderes Geschlechtermodell gibt.
Ist euch auf S. 61 aufgefallen, dass Rosemary ein neutrales Pronomen für eine Person benutzt? "ser" für Ohan, von denen sie noch nicht weiß, dass es mehrere sind.
Sehr spannend.
Ist euch auf S. 61 aufgefallen, dass Rosemary ein neutrales Pronomen für eine Person benutzt? "ser" für Ohan, von denen sie noch nicht weiß, dass es mehrere sind.
Sehr spannend.
Ja, das kommt noch häufiger vor und nicht nur von Rosemary. Scheint dort eine sehr gebräuchliche Ausdrucksweise zu sein und ist ja auch sinnvoll bei Spezies, die mehr als zwei Geschlechter oder Zwischenstufen haben. Im Englischen heißt das dann "xer" bzw. "xes".
Das wird allerdings auch für Personen verwendet, die zwar ein eindeutiges Geschlecht haben, aber nur im Moment nicht erkennbar sind, weil sie zu weit entfernt sind oder in einem Raumanzug stecken.
Daran musste ich mich auch erst gewöhnen.
Ja, ist es. Im englischen sagt sie "xe". Durch meine Große bin ich da etwas sensibilisiert, sie sieht sich als non-binary und hat mehrere Transfreunde. Da wird man mit sowas mehr oder weniger konfrontiert (manchmal ist es mir aber auch zu viel, gendern nervt mich meistens).
Ich fand die neutrale Form sehr spannend und hoffe sehr, so etwas setzt sich auch in der Wirklichkeit durch. Neulich wollte ich jemanden erklären, wer Conchita Wurst ist und fand kein passendes Pronomen. Bin zu wenig informiert, wie sich Wurst selber sieht und so bin ich ständig zwischen „er“ und „sie“ geschwankt, „es“ finde ich unmöglich. Ist ja ein Mensch und keine Sache.
Breumel
Wie möchte denn dein Kind von Fremden angesprochen werden bzw. was ist da momentan verbreitet?
Unsere Kinder gehen damit gleich viel selbstverständlicher um, bei meiner Tochter ist das auch so.
Allerdings möchten die Transgender Menschen, die ich kenne, eindeutig in ihrem "neuen" Geschlecht angesprochen werden.
Lese-rina Ganz normal mit sie, da sie ja als Mädchen aufgewachsen ist und das non-binäre nur innerhalb der Familie oder im engeren Freundeskreis thematisiert. Kurzzeitig hat sie sich auch als Junge identifiziert, aber das war während der Depression und einer generell schwierigen Phase. Sie kleidet sich im Alltag meistens neutral, trägt kurze Haare und vorwiegend "platte" Sport-BHs, hat aber auch Spaß, wenn sie sich mal aufbrezelt, mit kurzem Rock und Gothic-Look herumzulaufen. Halt mal so und mal so.
Eine meiner Schwestern ist Psychotherapeutin und hat viele Trans-Patienten. Dadurch bekomme ich auch noch mehr mit, was für Probleme in dem Bereich so auftreten und wie Transpersonen denken. Es ist schwer genug, wenn sich jemand im falschen Körper fühlt. Wenn sich dann noch Leute ohne Ahnung darüber lustig machen, beispielsweise auf Facebook, könnte ich regelmäßig kotzen...
Das mit den Pronomen ist mir auch aufgefallen. Ich finde es schade, dass wir da in unserer Gesellschaft noch nicht drüber hinweg sind und einfach jeder sich so kleiden und verhalten kann, wie er will, wenn es keinem anderen schadet und dass "er" und "sie" nicht so viel Bedeutung haben müssen. Für mich gibt es sowieso nichts typisch männlich oder weibliches. Man wird halt mit entsprechendem Geschlechtsteil(en) geboren und bekommt dann entsprechendes Pronomen zugewiesen und dann machen Hormone, was sie wollen und man bekommt bestimmte Gesichtszüge, sekundäre Geschlechtsmerkmale, Stimmlage und das variiert halt.
In meiner Jugend habe ich das ähnlich gehandhabt wie deine Tochter, nur muss ich im Nachhinein sagen, bin ich froh, dass ich mich noch nicht "definieren" musste und "Trans- " kein Begriff war. Nicht erschrecken, ich versuche zu erklären warum:
Ich war halt ein Mädchen mit kurzen Haaren, tiefer Stimme, kleinen Brüsten, schmalen Lippen und kantigem Gesicht, immer in Hose und weitem T-Shirt und wurde von irgendwelchen Leuten von der Seite angemacht ein "-rich" hinten an den Namen dran, oder gefragt, ob ich ein Junge bin. Irgendwie fand ich das lustig, weil ich es auf eine Art ja gut fand. Als "typisches" Mädchen habe ich mich nie gefühlt. Warum muss man sich als junger Mensch so quälen und labeln? Und kann nicht einfach so sein, wie man sich fühlt? Sicher hat das mit der Identitätsfindung zu tun, ist mir schon klar, aber wenn wir das insgesamt noch mal ein Stück lockerer handhaben würden, wäre es für alle einfacher. Ich befürchte, wenn ich damals einen anderen Zugang zu der Thematik gehabt hätte (Medien... zum Glück damals noch kein FB existent), hätte ich mich womöglich auch ganz anders für das gehasst, was ich bin und vielleicht gedacht, dass ich irgendwie falsch bin oder was ändern muss. So war ich halt das Mädchen, von dem selbst die beste Freundin gesagt hat, sie wäre ein hübscher Junge geworden, was sie ganz aufrichtig und lieb gemeint hat. Außerdem existiert ein Video, in dem ich mit meiner Jungsoptik zu " Ich bin so froh, dass ich ein Mädchen bin..." trällere. Alles null provokant damals, einfach, weil ich den Rhythmus des Liedes mochte. Also manchmal habe ich das Gefühl die Gesellschaft macht eher Rückschritte. Man hat in der Pubertät doch schon mit genug anderem Mist zu kämpfen.
Ich wünsche deiner Tochter alles Gute auf ihrem Weg und hoffe sehr, dass sie sich möglichst "unkommentiert" ausprobieren und mit Spannung forschen kann und da nicht nur Schwere ist.
Ich denke oft über das Thema nach, weil ich behaupte, die Gefühle nachempfinden zu können, aber nicht glaube, dass es durch gendern oder "labeln" einfacher wird. Manchmal empfinde ich es eher als schwerer, weil es viel problembehafteter und in meinen Augen noch weniger frei ist. Ich weiß, dass das alles ein sensibles Thema ist, weil ich beruflich und privat mit einigen Transpersonen zu tun habe, die in ihrem Leben mit schlimmer Diskriminierung zu kämpfen hatten. Daher hoffe ich, meine Gedanken kommen nicht irgendwie "falsch" an.
Jirka Es ist heutzutage wirklich nicht einfacher geworden. Tatsächlich sind viele Transjungen eigentlich verunsicherte Mädchen, welche mit den vermeintlichen Ansprüchen an sie als Mädchen, mit der körperlichen Entwicklung und der damit verbundenen Aufmerksamkeit nicht zurechtkommen. Früher hätte man das als "Phase" abgetan - hatte Vor- und Nachteile. Meine Tochter kommt inzwischen ganz gut zurecht, aber der Weg war mitunter nicht einfach. Möchte mir gar nicht vorstellen, wie das in einer erzkonservativen Familie aussieht. Meine Jüngere hat einen schwulen türkischen Freund, der vom Jugendamt nach seinem Outing in einer Wohngruppe versteckt wurde, weil seine Familie damit so gar nicht klarkommt...
Tante Li Eine Anrede fällt mir gerade auch nicht ein für den "d" Fall. Normalerweise heißt es einfach die Person fragen, aber das kann das Formular schlecht.