Traci Hall - Mord im Grünen. Ein schottischer Cosy Crime: Cashmere, Tartan und ein Mord

  • ASIN/ISBN: 398637499X

    „Mord im Grünen“ von Traci Hall habe ich als Hörbuch vom Verlag dp DIGITAL PUBLISHERS GmbH mit einer Spieldauer von 10 Stunden und 4 Minuten gehört. Gesprochen wird es von Tanja Lipinski
    Nicht nur, dass Paislee und andere Ladenbesitzer eine Räumungsklage zu erwarten haben, hat sie selbst eine Anzeige am Hals und dann fällt ihr auch noch eine Leiche vor die Füße, als sie bei einem Ausflug mit der Klasse ihres Sohnes als Begleitperson dabei ist. Sie wollte daran teilnehmen, weil sie mit dem Vermieter der Läden Shawn Marcus sprechen wollte. Der ist der Sohn von Lady Leery, auf deren Anwesen der Ausflug stattfindet. Doch Shawn taucht nicht auf, stattdessen ein Toter. Kurz darauf lädt ihre Freundin Lydia sie zum Quartalstreffen ihrer Firma bei Lady Leery ein. Das nutzt Paislee, um herumzuschnüffeln und mehr über die Familie herauszufinden und endlich mit ihrem Vermieter zu sprechen. Aber das Gespräch fiel anders als erwartet aus. Nun überlegt sie mit den Mitgliedern ihres Strick- und Schlückchen-Treffens, was zu unternehmen ist, was Mord und Läden betrifft.
    Das Hörbuch war ganz nett. Es war mehr Cosy als Crime, aber unterhaltsam. Der Tote geriet etwas in den Hintergrund und alles drehte sich um die Ladenbesitzer und ihre Sorgen, um Paislee und ihre kleine Familie und um ihren Vermieter. Diese Dinge und viele Örtlichkeiten wurde sehr detailreich beschrieben bis hin zur Augenfarbe der entsprechenden Personen. Es gab noch viele weitere Nebensächlichkeiten, die lang und breit beschrieben wurden, aber für die Handlung irrelevant waren.
    Die Handlung entwickelte sich zu einer traurigen Familiengeschichte, in der keiner richtig glücklich war. Die Charaktere waren gut herausgearbeitet und ich konnte mir die Personen bildhaft vorstellen. Paislee, ihr Sohn und der Großvater haben mir gefallen. Sie leben in ihrer kleinen Familie zusammen und sind ein gutes Team. Nur war Paislee mir etwas zu neugierig, als der Opa ihr manchmal etwas nicht erzählen wollte. Als ob er kein eigenes Leben haben dürfte.
    Da es der zweite Teil der Reihe ist, fehlten mir einige Informationen, gerade was Paislee betrifft und ihre Beziehungen zu bestimmten Personen. Das wurde hier auch nicht noch einmal aufgegriffen. Was die Kinder der 6. Klasse betrifft, fand ich deren Verhalten eher kleinkindhafter als es 10jährige sein sollten.
    Die Sprecherin hat mir gut gefallen. Die Kinder hat sie zwar etwas zu kindlich gesprochen, dafür den Betrunkenen ganz toll.
    Insgesamt fand ich das Hörbuch ganz gut, auch wenn es weniger spannend war und es auch einige Ungereimtheiten bei Aussagen und Handlungen gab. Es war eine unterhaltsame Geschichte für nebenbei, wo man nicht viel mitdenken musste.
    Das Cover finde ich wunderbar, idyllisch und entspannend.

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