'Das Glück unserer Zeit. Der Weg der Familie Lagerfeld' - Seiten 098 - 186

  • Otto kommt ja ganz schön rum in seinem Leben! Ich fand es schön so um die Welt mit ihm zu reisen. Besonders interessant fand ich das Kapitel in San Francisco, mit dem großen Erdbeben. Das Ereignis an sich war mir ein Begriff, aber es ist doch immer wieder interessant mal in das Geschehen eintauchen zu können.


    Auch dass man einen Teil seines Lebens über die Briefe an Johann mitverfolgt, hat mir gut gefallen. Und dabei auch Theresia kennenlernt.

    Ich finde es auch gut, dass man teilweise bei ihr oder eben auch bei Paul mit dabei ist und sich das Buch nicht alleine um Otto dreht.


    Was mich ein wenig irritiert hat, war die Erwähnung von Ebbe. Ich habe ein wenig gebraucht um zu erkennen, dass es sich dabei wohl um seine zweite Frau handelt (die ja auch im Klappentext zu Band zwei erwähnt wird).

    Hätte ich den Wikipedia Eintrag zu Otto und den Klappentext zu Band 2 gelesen, hätte ich das nicht so richtig nachvollziehen können. Wohl auch, weil ich den Kurznamen Ebbe für Elisabeth nicht kenne....


    Dass Paul in der väterlichen Firma nicht glücklich wird, war für mich eigentlich klar. Er hat im ersten Abschnitt schon den Eindruck gemacht, dass er raus in die Welt will und sich nicht einfach unterordnen. Wobei er das auf dem Schiff ja auch muss, aber da scheint es ihm wohl nicht so schwer zu fallen.

    Ich fand es auch erstaunlich, wie Joseph es dann schafft, Otto davon abzuhalten nach Hause zu eilen. Da sieht man mal, dass es dann doch geht auf die Wünsche einzelner Rücksicht zu nehmen, nur bei Paul klappt das irgendwie nicht.


    Ein Glück, dass wenigstens der letzte verbliebene Sohn ins Geschäft einsteigen will, auch wenn er noch sehr jung ist.

  • Schön, dass dir Ottos Reisen um die Welt gefallen haben! :wave


    Was mich ein wenig irritiert hat, war die Erwähnung von Ebbe. Ich habe ein wenig gebraucht um zu erkennen, dass es sich dabei wohl um seine zweite Frau handelt (die ja auch im Klappentext zu Band zwei erwähnt wird).

    Hätte ich den Wikipedia Eintrag zu Otto und den Klappentext zu Band 2 gelesen, hätte ich das nicht so richtig nachvollziehen können. Wohl auch, weil ich den Kurznamen Ebbe für Elisabeth nicht kenne....

    Ottos zweite Frau wird im ersten Kapitel eingeführt, auf Seite 18 auch mit Erwähnung der Abkürzung. Aber dazwischen lagen ja auch etliche Kapitel ... ;)



    Ich fand es auch erstaunlich, wie Joseph es dann schafft, Otto davon abzuhalten nach Hause zu eilen. Da sieht man mal, dass es dann doch geht auf die Wünsche einzelner Rücksicht zu nehmen, nur bei Paul klappt das irgendwie nicht.

    Das ist ein Teil der damaligen Erziehung, die letztlich auch Otto und Joseph geprägt hat. Fordern und Fördern. Wer fleißig ist, wird belohnt. Die widerständigen Kinder aber, so wie Paul, werden mit Strenge bedacht, bis sie sich anpassen.


    Paul hatte mich während der Recherche am meisten überrascht. Es steckte so viel mehr in ihm, als in der Familie bekannt war.

  • Ottos zweite Frau wird im ersten Kapitel eingeführt, auf Seite 18 auch mit Erwähnung der Abkürzung. Aber dazwischen lagen ja auch etliche Kapitel ...

    ähm, dann hab ich das tatsächlich überlesen, Asche auf mein Haupt!



    Das ist ein Teil der damaligen Erziehung, die letztlich auch Otto und Joseph geprägt hat. Fordern und Fördern. Wer fleißig ist, wird belohnt. Die widerständigen Kinder aber, so wie Paul, werden mit Strenge bedacht, bis sie sich anpassen.


    Paul hatte mich während der Recherche am meisten überrascht. Es steckte so viel mehr in ihm, als in der Familie bekannt war


    Aber genau solche Menschen haben dann ja auch großartiges vollbracht. Gut bei Paul bleibt noch abzuwarten wie großartig ;-)

    Aber Johann hat sich am Ende ja auch gegen seinen Vater durchgesetzt und kann in seinem Beruf soviel mehr leisten, als er jemals als Jurist vollbracht hätte. Da wäre er auch aus Lustlosigkeit Mittelmaß geblieben, jetzt ist er von seinem Beruf begeistert und wird deshalb bestimmt mehr bewegen können.

  • Ebbe ist eher norddeutsch, für Elisabeth gibt es ja jede Menge Abkürzungen.


    Ich ahnte schon, dass Otto zur Zeit des Erdbebens in SF sein würde, da ja die Jahreszahlen immer angegeben werden.

    Dieser Moll wird die Firma wohl zugrunde richten bei seinem Arbeitseifer. Oder er fordert neue Opfer an die dann für wenig Geld schuften dürfen. Solche Leute hab ich echt über.

    Interessant zu lesen sind wirklich die Lebensumstände und auch die Landschaftsbeschreibungen während Ottos Reisen.

    Man denkt gar nicht drüber nach, wie beschwerlich früher alles war zu Pferde, mit Maultieren, Kutschen. Das waren ganz andere Zeitrechnungen da man viel länger unterwegs war.

    Paul hätte ja nun wirklich ein paar Zeilen hinterlassen können für seine Familie, schlimm, wenn man so gar kein Abschiedswort hinterlässt.

  • Die Familiengeschichte ist sehr faszinierend. Erschreckend wie hoch seinerzeit tatsächlich noch die Sterblichkeit war, auch bei den Kindern. Daran sieht man, wie die Medizin sich doch in den letzten Jahrzehnten stark entwickelt hat. Viele von Ottos Geschwister würden heute überlebt haben. Zuletzt Carls Tod mit 34, der hat mich von denen der Geschwister am meisten berührt, weil er doch schon sehr ausführlich beschrieben wurde, also sein Leben und sein Wunsch die Firma zu übernehmen und der Beginn seines Leidensweges.


    Ja, der Paul, wie ich es gedacht habe. Ich bin sehr gespannt, wann er wieder auftaucht. Sehr sogar. Es ist schon traurig, dass er so gar keine Information hinterlässt. Ein komisches Gefühl, nicht zu wissen, wie man ihn erreichen kann und ob man ihn überhaupt wiedersehen wird.


    Mein Sohn ist im Moment ähnlich. Auf einem Selbstfindungstripp nach seinem beendeten Studium und überall und nirgends unterwegs. Eltern und Geschwister in dieser Phase nicht von Interesse. Ich weiß auch nicht, wo er im Moment ist. Daher interessiert mich gerade Pauls Werdegang.


    Ansonsten scheinen die Geschwister gut zusammenzuhalten. Der Besuch bei Johann tut Otto gut und er schafft es tatsächlich, dass Otto bleibt, als er nach Carls Tod heim will. Und er findet einen Job, Hauptsache Arbeit. Inzwischen hat er es auch gelernt Abstriche zu machen. Gänsehaut hatte ich beim Erdbeben. Als ich da las, viel mir wieder ein, dass es damals ein sehr schweres Erdbeben gab.


    Und eine Lösung für die Nachfolge ist nun auch gefunden. Hans scheint da wirklich der Richtige zu sein.


    Die bildlichen Beschreibungen nicht nur des Erdbebens, sondern generell von Land und Leuten gefallen mir wieder einmal sehr gut. Heike hat das wirklich ein Händchen für.


    Schön auch die Freundschaft mit Johann, die hier Erwähnung in den ausführlichen Briefen zwischen den beiden. Und somit haben wir auch Theresia immer dabei. Übrigens habe ich die Abkürzung „Ebbe“ auch das erste Mal gehört.

    :lesend Mary Kay Andrews - Winterfunkeln

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    Hörbuch: Andreas Föhr - Totholz

    SuB: 324

  • Mein Sohn ist im Moment ähnlich. Auf einem Selbstfindungstripp nach seinem beendeten Studium und überall und nirgends unterwegs. Eltern und Geschwister in dieser Phase nicht von Interesse. Ich weiß auch nicht, wo er im Moment ist. Daher interessiert mich gerade Pauls Werdegang.

    Das ist bestimmt keine leichte Zeit für dich. Ich drücke die Daumen, dass dein Sohn sich bald wieder meldet.


    Die bildlichen Beschreibungen nicht nur des Erdbebens, sondern generell von Land und Leuten gefallen mir wieder einmal sehr gut. Heike hat das wirklich ein Händchen für.

    Dankeschön :knuddel1

  • Ja, der Paul, wie ich es gedacht habe. Ich bin sehr gespannt, wann er wieder auftaucht. Sehr sogar. Es ist schon traurig, dass er so gar keine Information hinterlässt. Ein komisches Gefühl, nicht zu wissen, wie man ihn erreichen kann und ob man ihn überhaupt wiedersehen wird.


    Mein Sohn ist im Moment ähnlich. Auf einem Selbstfindungstripp nach seinem beendeten Studium und überall und nirgends unterwegs. Eltern und Geschwister in dieser Phase nicht von Interesse. Ich weiß auch nicht, wo er im Moment ist. Daher interessiert mich gerade Pauls Werdegang.

    Paul kann wirklich für viele Menschen in so einer Situation stehen. Ich hoffe, Deine Sohn findet seinen Weg. :knuddel1Zu viel Bemutterung kann auch abschrecken. Ich wünsche Dir, dass er seinen Wurzeln nicht vergisst, sie zu schätzen weiß, und trotzdem seine Unabhängigkeit und seine Bestimmung findet. Manchmal braucht man einfach nur Luft.

    Ottos Vater scheint da eine gute Balance in der Erziehung zu finden, dass Paul so gar kein Vertrauen zu ihm hat, kann ich nicht so gut nachvollziehen. Aber es wird ja auch nicht alles erzählt. Familie ist ein Konstrukt, das man lange entwirren muss um es zu verstehen.

  • Die Hoffnung stirbt zuletzt, was meinen Sohn betrifft. Gefühlsmäßig musste ich ein ganzes Stück loslassen. Er war schon immer in der weiten Welt unterwegs und hat dort studiert, Au-Pair gemacht etc. Gesehen habe ich ihn nie fiel. Aber er hat immer wieder zurückgefunden. So wird es auch diesmal sein.


    Ich finde auch, dass Ottos Vater das toll macht mit seinen Kindern. Er versucht es wirklich jedem Recht zu machen, soweit es ihm in der damaligen Zeit möglich war.


    Leider komme ich heute erst zum Weiterlesen. Zwei Tage Migräne ... da war Lesen nicht möglich.

    :lesend Mary Kay Andrews - Winterfunkeln

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    Hörbuch: Andreas Föhr - Totholz

    SuB: 324

  • Die Hoffnung stirbt zuletzt, was meinen Sohn betrifft. Gefühlsmäßig musste ich ein ganzes Stück loslassen. Er war schon immer in der weiten Welt unterwegs und hat dort studiert, Au-Pair gemacht etc. Gesehen habe ich ihn nie fiel. Aber er hat immer wieder zurückgefunden. So wird es auch diesmal sein.

    Das hoffe ich auch sehr.:knuddel1

    Nicht einfach, mit so einer Situation klar zu kommen.


    Die Todesfälle in der Familie Lagerfeld nehmen zu.

    Die Mutter zeigt und lebt ihre Trauer da mehr, der Vater lässt dies weniger zu.


    Ich bin jetzt an dem Punkt als Otto nach San Francisco reist.

    Gut, dass er Moll hinter sich gelassen und früh erkannt hat, dass ein Arbeiten so wenig Sinn hat.

    Zumindest nicht für seine Pläne.


    Im langen Brief an Johannes erfahren wir ja noch einiges.

    Auch sein Verhalten gegenüber den jungen Frauen und seine Familienplanung.

    Es gibt ja schon eine, die auf ihn wartet. ;-)

  • Das Erdbeben von San Francisco ist so bildhaft beschrieben, ich hatte die Verwüstung wirklich vor Augen. Auch dass Joseph sich so für Otto einsetzt, dass er nicht direkt nach Hamburg zurück reist, finde ich stark. Und er hat auch recht, sie haben sich jetzt sieben Jahre nicht gesehen, also verdienen sie ein bisschen Zeit gemeinsam.

    Ottos Reisen und seine Beschreibungen davon finde ich auch sehr interessant. Er ist ja doch fast in der ganzen Welt unterwegs. Dieser Herr Moll :fetch der war ja wirklich unter aller Kanone. Kein Verständnis für den armen Lieferanten/Vertreter, der ja auch nur schnell und sicher wieder nach Hause kommen will. Die süssen Teilchen hätte er auch nach Vertragsunterzeichnung weiter futtern können.

    Nun also Wladivostok in Russland. Und Theresia, die jede seiner Reisen durch die Briefe und dann Bücher und Reiseführer begleitet :wave

  • Ottos Reisen und seine Beschreibungen davon finde ich auch sehr interessant. Er ist ja doch fast in der ganzen Welt unterwegs. Dieser Herr Moll :fetch der war ja wirklich unter aller Kanone. Kein Verständnis für den armen Lieferanten/Vertreter, der ja auch nur schnell und sicher wieder nach Hause kommen will. Die süssen Teilchen hätte er auch nach Vertragsunterzeichnung weiter futtern können.

    Ich fand das aber auch so richtig gut beschrieben, ich an Ottos Stelle wäre echt mal deutlicher geworden. Kann man da nicht Meldung an die Firma machen bei solchen Schmarotzern? Die Erfolge und das Ergebnis der harten Arbeit der anderen einheimsen und sie nichts davon abbekommen lassen.

  • Entschuldigt bitte, aber ich bin diese Woche so gut wie gar nicht zum Lesen gekommen. Gestern konnte ich dann endlich diesen Abschnitt beenden.


    Ottos Reisen haben mir auch sehr gefallen. Es war interessant und man hat viel gelernt. Theresia schwärmt für Otto und saugt jedes noch so kleine Detail auf.


    Auch wenn ich den Abschnitt nur "Häppchenweise" lesen konnte, so war er doch sehr kurzweilig.


    Das Paul es nicht lange hält war irgendwie klar, ich denke er ist ein Freigeist und braucht den Abstand zu allen und allem.


    Ich bin gespannt wie es weitergeht :wave