- Herausgeber : Heyne Verlag (9. November 2021)
- Sprache : Deutsch
- Gebundene Ausgabe : 400 Seiten
- ISBN-10 : 3453273753
- ISBN-13 : 978-3453273757
- Originaltitel : Sooley
ASIN/ISBN: 3453273753 |
Über den Autor:
John Grisham ist einer der erfolgreichsten amerikanischen Schriftsteller. Seine Romane sind ausnahmslos Bestseller. Zudem hat er ein Sachbuch, einen Erzählband und Jugendbücher veröffentlicht. Seine Werke werden in fünfundvierzig Sprachen übersetzt. Er lebt in Virginia.
Inhaltsangabe:
Das 17jährige Basketballtalent Samuel Sooleyman stammt aus dem Südsudan, einem vom Bürgerkrieg zerrissenen Land. Eines Tages erhält er die Chance seines Lebens: Mit einem nationalen Jugendteam darf er in die USA reisen und an einem Showturnier teilnehmen. Talentscouts werden auf ihn aufmerksam, doch dann erhält er schreckliche Nachrichten von daheim. Sein Dorf wurde überfallen, seine Familie ist auf der Flucht. Nur wenn er den Erfolg in Amerika erzwingt, kann er sie retten.
Meine Kritik:
Der 17-jährige Samuel Sooleyman lebt im kriegsgebeutelten Südsudan. Sein einziger Zeitvertreib und gleichzeitig seine größte Hoffnung ist der Basketball. Bei einem Auswahlspiel schafft er es ins nationale Jugendteam und darf in die USA reisen. Schnell werden Talentscouts auf ihn aufmerksam und sorgen dafür, dass er in die Basketballliga eines Colleges aufgenommen wird. Dort avanciert er durch stetiges Üben rasch zum Star des Teams. Sorgen bereiten ihm allerdings die Nachrichten aus seiner alten Heimat. Rebellen haben sein Dorf überfallen und die Überlebenden seiner Familie befinden sich auf der Flucht. So ist Sooley ständig hin und her gerissen zwischen seinem zunehmendem Erfolg und der Angst um seine weit entfernt befindliche Familie.
Obwohl ich im Allgemeinen kein großer Sportfan, geschweige denn ein großer Basketball-Fan bin, bin ich auch Grishams neuer Sportgeschichte gerne verfolgt. Mit einer sympathischen Hauptfigur wie Samuel wird auch die typische Underdog-Story sehr interessiert. Zudem lernt man lernt die traumatische Lebensgeschichte der Südsudanesen kennen und kann schmunzeln, wenn sich Sooley über die Gepflogenheiten der westlichen Welt wundert. Zu bemängeln habe ich eigentlich bloß, dass nachdem der Held einmal zu seiner Form gefunden hat, der Rest seiner Karriere bis kurz vor Schluss relativ geradlinig und ohne große Überraschungen verläuft. Erst am Ende gab es dann eine Wendung, die ich so nicht kommen gesehen hatte und von der ich alles andere als begeistert bin. Nichtsdestotrotz ist Grisham mit „Das Talent“ erneut ein lesenswerter Roman gelungen.