Suhrkamp
Taschenbuch
66 Seiten
Kurzbeschreibung:
Nach Jahrzehnten der Abwesenheit kehrt ein wohlhabender Geschäftsmann in seinen Heimatort zurück. Kaum dort eingetroffen, wird er zum Mittelpunkt des Interesses, der Spekulation und kleinbürgerlicher Fantasien der Ortsansässigen. Doch als weltläufiger Mann ist er der Mißgunst und dem Rufmord, mit dem seine Mitbürger allen Nestflüchtigen begegnen, bei weitem nicht so ausgeliefert wie seine Nachbarin, die junge Witwe des ehemaligen Gerichtsvollziehers. Das Aufeinandertreffen dieser beiden Einzelgänger wird zu einer schicksalhaften Begegnung. In »Die Heimkehr« erzählt Hermann Hesse eine zarte Liebesgeschichte, in der zwei gesellschaftliche Außenseiter, ein Weltenbummler und eine Witwe, im jeweils anderen eine neue Heimat und Geborgenheit finden.
Über den Autor:
Hermann Hesse, geboren am 2.7.1877 in Calw/Württemberg als Sohn eines baltendeutschen Missionars und der Tochter eines württembergischen Indologen, starb am 9.8.1962 in Montagnola bei Lugano.
Er wurde 1946 mit dem Nobelpreis für Literatur, 1955 mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Nach einer Buchhändlerlehre war er seit 1904 freier Schriftsteller, zunächst in Gaienhofen am Bodensee, später im Tessin.
Er ist einer der bekanntesten deutschen Autoren des 20. Jahrhunderts.
Mein Eindruck:
Eine famose Erzählung, vom Verlag in großer Schrift in einer Taschenbüchlein-Fassung herausgegeben.
Es handelt sich um eine relativ frühe Erzählung des Literaturnobelpreisträgers, die aber erstaunlich reif wirkt, eine schön gemachte Novelle. Thematisch wird das Spießbürgertum aufs Korn genommen.
Am Protagonisten August Schlotterbeck gefällt mir seine Haltung.
Das Buch dürfte auch ein gutes Einsteigerwerk für an Hermann Hesse interessierte Leser sein.
Die Heimkehr wurde auch verfilmt, daher gibt es auch eine Buchausgabe „Das Buch zum Film“, die ich hier verlinke, obwohl ich selbst eine frühere, nicht mehr lieferbare Ausgabe gelesen habe.
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ASIN/ISBN: 3518463349 |