Über die Autorin (Amazon)
Heidi Rehn, in Koblenz am Rhein geboren, arbeitet seit vielen Jahren als freie Journalistin und Autorin. Vor allem mit ihren München-Romanen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat sie sich einen Namen gemacht. 2014 erhielt sie den Goldenen Homer für den besten historischen Beziehungs- und Gesellschaftsroman. Sie veranstaltet regelmäßig literarische Spaziergänge durch München.
Produktinformation (Amazon)
ASIN : B09LNTD11X
Herausgeber : Ullstein eBooks (28. April 2022)
Sprache : Deutsch
Seitenzahl der Print-Ausgabe : 465 Seiten
Interessantes Buch
Kurz vor dem ersten Weltkrieg brechen düstere Zeiten an. Doch zwei Buchhändlerinnen setzen für ihre Überzeugung alles aufs Spiel.
In München 1913 wird für Elly ein Traum wahr, denn sie darf in der Buchhandlung in der Amalienstraße eine Ausbildung beginnen. Sie liest mit ihrer Freundin Henne jedes Buch, das ihr zwischen die Finger kommt. So gründen die beiden einen Salon für Schriftstellerinnen. Doch die Zensur lässt nichts unversucht um den modernen Frauen Steine in den Weg zu legen. Dann bricht auch noch der erste Weltkrieg aus. Ellys Freund wird an die Front gerufen und die beiden können nicht mehr in ihre Bücher flüchten.-
Meine Meinung
Leider war das Buch nicht so spannend, wie ich es erwartet hatte. Zwar ließ es sich, dank des unkomplizierten Schreibstils der Autorin, der keine Unklarheiten im Text zulässt, leicht und flüssig lesen, denn nichts störte meinen Leserfluss. Auch war es durchaus interessant, den manches wusste ich aus dieser Zeit noch nicht. Aber es begann teilweise, sich zu ziehen, wurde manchmal etwas langatmig. Doch, wie gesagt war es durchaus interessant und lesenswert. Ich war auch schnell in der Geschichte drinnen, konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Elly, deren Mutter ich unbedingt einen Mann aufdrängen wollte, den Elly gar nicht mochte, der ihr eigentlich sogar zuwider war. Doch Elly wusste sich durchaus zu wehren. Und Henni, die aus kleineren Verhältnissen kam und immer wieder dem Maulen ihres Vaters ausgesetzt war. Dass das Buch am Ende eine Liste der wichtigsten Figuren beinhaltet, finde ich sehr gut. Auch wenn man nicht erkennen kann, welche dieser Figuren es wirklich gab und welche erfunden waren. Es gibt dabei natürlich Namen, die mir durchaus geläufig waren, aber eben auch viele, die ich nicht kannte und eben nicht weiß, gab es die nun wirklich oder nicht? So ein kleines Sternchen am Ende des Namens hätte da Klarheit geschaffen. Wer weiß, vielleicht gibt es das ja bei der Printausgabe das wäre durchaus möglich. Ich habe ja das E-Book gelesen. Trotz dieser kleinen Kritikpunkte gefiel mir das Buch insgesamt gut, ich empfehle es gerne weiter und vergebe vier von fünf Sternen bzw. acht von zehn Punkten.
ASIN/ISBN: B09LNTD11X |