Über den Autor
Herbert Feuerstein ist bekannt als Partner von Harald Schmidt aus "Schmidteinander", durch seine "Reisen"- Sendungen und Bücher und als deutscher Herausgeber des MAD-Magazins.
Klappentext (mühselig abgetippt... *ächz*)
FEUERSTEINS REISEN sollten nicht mit Gullivers Reisen verwechselt werden.
Letztere fanden vor fast 300 Jahren statt und führten Gulliver auf eigene Faust nach Lilliput, Brobdingnag, Balnibarbi, Luggnagg, Glubbdubribm Japan und in die Pferderepublik der Houyhnhnms.
Feuerstein hingegen reiste im Auftrag des WDR durch die Welt und dreht mit einem Kamerateam bisher neun Folgen für seine gleichnamige Fernsehserie, die inzwischen von mehr als 20 Millionen Zuschauern gesehen wurde.
Feuersteins Reisen verlaufen genau so, wie er es ohne Kamera gewohnt ist. Großes Ziel, kleine Vorbereitungen und wenig Gepäck – „denn wenn man nichts plant, kann auch nichts schief gehen“. Am liebsten prüft er persönlich alles nach: Ob die Ecke wirklich rund ist, ob die Mitternachtssonne tatsächlich 24 Stunden lang scheint und ob die Fata Morgana echt ist und nicht so ein billiger Touristen-Schwindel.
Dieses Buch stellt die Hintergrundreportate zu den vier ersten Stationen seiner Reiseserie dar: Alaska, die Südsee, Arabien und Mexiko. „Fernsehbilder zeigen zwar viel, aber nicht alles“, sagt Feuerstein. „In diesem Buch kann ich endlich loswerden, was wirklich geschah, von der täglichen Panik, nicht genug zu erleben, über die Krisen im Team bis hin zum Mordversuch durch meinen eigenen Regisseur“.
Meine Meinung
Was für ein Schelm dieser Feuerstein doch ist... und was für ein Spass dieses kleine Büchlein, das ich für 2 EUR aus einem Wühltisch befreite.
Dieses Buch ist kein Reiseführer über die Gebiete, die er bereist. Feuerstein schreibt hier über die Dinge, die ihm während seiner Reisen passiert sind – und über die Dinge, die eigentlich passieren hätten sollen, es aber dann doch nicht taten. Über seine Gedanken während dieser Reisen, über Hindernisse, die auftauchten. Im Prinzip schreibt er über Alles – und über Nichts. Aber das tut er auf eine sehr subversive Art und Weise, bei der mir das Lesen einfach nur Spaß gemacht hat.
Herrlich, wenn er über Wolpers angebliche Mordversuche – oder ganz allgemein über Wolpers schreibt. Das Buch ist eine Ansammlung skurriler Hintergrundberichte über die Serie, die ich leider leider nie im Fernsehen gesehen habe. Aber es hat mich sehr neugierig darauf gemacht. Sollte sie mal irgendwo wiederholt werden, werde ich sie mir mit Sicherheit ansehen.
Wer mal wieder leise schmunzeln oder auch herzhaft lachen möchte, wer ein Faible für kleine feine, rabenschwarze Stiche und schrägen Humor hat, dem sei dieses Schelmenstück ans Herz gelegt. Mir hat es jedenfalls sehr gut gefallen.
Auf der Schulnotenskala kriegt das Ding eine 1 wegen permanenter Gute-Laune-Verbreitung.
Ich werde auf jeden Fall schauen, daß ich den Folgeband "Feuersteins Ersatzbuch" auch noch irgendwoher bekomme.