Violet und Bones: Der lebende Tote von Seven Graves - Sophie Cleverly

  • Violet und Bones: Der lebende Tote von Seven Graves

    Sophie Cleverly

    Mixtvision Mediengesellschaft

    ISBN: 3958541860

    288 Seiten, 15 Euro

    Lesealter: 11 Jahre


    Über die Autorin: Sophie Cleverly, geboren 1989 in Bath, England, schrieb ihre erste Geschichte im Alter von vier Jahren. Allerdings verwendete sie keinerlei Satzzeichen, daher war sie eher ein einziger langer Satz. Zum Glück hat sie sich zwischenzeitlich verbessert und einen Bachelor in Creative Writing und einen Master in Writing for Young People an der Bath Spa University gemacht. Sophie arbeitet inzwischen hauptberuflich als Autorin und lebt mit ihrer Familie in Wiltshire, in einem Haus voller Bücher und einem Garten voller Krähen.


    Amazon-Kurzbeschreibung: Violet möchte nichts lieber, als ernst genommen zu werden und als Lehrling im Beerdigungsinstitut ihres Vaters zu arbeiten. Aber im England des 19. Jahrhunderts sah man Mädchen lieber am Stickrahmen. Unbeirrt zieht Violet auf eigene Faust los, immer begleitet von ihrem Windhund Bones. Denn es gibt einen Fall zu lösen: Der Junge Oliver, der eigentlich mausetot auf dem Leichentisch ihres Vaters lag, wandert plötzlich patschnass und erinnerungslos zwischen den Gräbern herum. Was ist da passiert? Wird Violet seiner Erinnerung auf die Sprünge helfen können und mit Oliver zusammen seinen eigenen Mordfall aufklären können?


    Das ist es wieder, das tapfere und mutige Mädchen, das in einem Zeitalter, in dem Mädchen nicht viel bedeuten, sich gegen die Regeln auflehnt und eigenständig denkt und handelt. Violet ist ein sympathisches und neugieriges Mädchen, das nicht akzeptieren kann, dass der Vater wegen einer Mordanklage verhaftet wird. Gegen alle Verbote macht sie sich auf die Suche nach dem wahren Täter und stößt bald auf einige Ungereimtheiten. Immer mit dabei „Bones“ ihr Windhund, der einen siebten Sinn zu haben scheint. Und auch Oliver, der Junge, dem der letzte Mordanschlag galt, unterstützt sie auf der abenteuerlichen Suche nach der Wahrheit.


    Ihr Zuhause ist das kleine Bestattungsinstitut, ihr Garten ist der Friedhof und dort wispern die Geister Violet allerhand zu. Ob sie es schafft, ihren Vater vor der drohenden Hinrichtung zu bewahren? Das verrate ich natürlich nicht, aber es lohnt sich, das herauszufinden.

    Über das empfohlene Lesealter von 11 Jahren bin ich nur ein paar winzige Jahrzehnte hinaus, doch auch mir hat das Lesen Spaß gemacht, auch wenn man an dem einfach gehaltenen Schreibstil deutlich merkt, dass die angesprochene Zielgruppe noch sehr jung ist. Das Buch ist spannend, trotz der Mordfälle nicht brutal, bietet sympathische Figuren und es scheint der Beginn einer Serie um Violet und Bones zu sein. Ich bin sicher, das es viele junge Leserinnen begeistern wird.




    ASIN/ISBN: 3958541860

  • Darum geht’s

    Violet kommt als Tochter eines Bestattungsunternehmers täglich mit dem Tod in Berührung. Doch gerade auch durch ihre besondere Gabe, mit Verstorbenen zu kommunizieren, hat sie einen guten Weg gefunden, mit diesem sensiblen Thema umzugehen. In Bones, einem streunenden Windhund, den Violets Familie aufgenommen hat, hat sie einen treuen Begleiter gefunden. Als sie eines Tages den jungen Oliver, der erst tot auf dem Leichentisch ihres Vaters lag, ohne jegliche Erinnerung auf dem Friedhof umherirrend vorfindet, werden ihre Detektivinstinkte geweckt und sie setzt mit Hilfe von Bones alles daran, das Geheimnis um Oliver zu lösen. Als Mädchen im 19. Jahrhundert stehen ihr da nicht alle Türen offen und sie muss lernen, sich durchzusetzen.


    So fand ich‘s

    Ein starkes Mädchen, das die Grenzen, die ihr die damalige Zeit auferlegt, zu durchbrechen sucht, eine besondere Gabe und ein mysteriöser Kriminalfall sind Elemente, die in einem Buch zusammen genommen mich schon fast magisch anziehen. 😉 Und meiner Meinung nach ist es der Autorin absolut gelungen, daraus eine fesselnde und kurzweilige Geschichte zu stricken.


    Mich hat das Buch jedenfalls bestens unterhalten. Violet hat mich mit ihrer pfiffigen und aufgeweckten Art rasch für sich eingenommen. Auch ihr Vater, der Bestattungsunternehmer Veil, hat das Herz am rechten Fleck und war einer meiner Lieblinge. Die Figuren sind jedenfalls alle charakteristisch und lebendig gezeichnet.


    Der Erzählstil ist recht einfach und schnörkellos gehalten, also ideal für die junge Leserschaft. Es herrscht durchweg eine unaufgeregte Spannung, die ab und an ein wenig verhalten rüberkommt. Da sehe ich noch Luft nach oben und bin gespannt, ob sich die Autorin im zweiten Band dahingehend steigern kann.


    Violets Reifeprozess in diesem ersten Teil hat mir schon sehr gut gefallen und ich bin gespannt, wie sie sich zukünftig noch weiterentwickelt. Ich glaube, ich muss gar nicht mehr extra erwähnen, dass ich mich auf die Fortsetzung freue.