Ich finde, die menschliche "Intelligenz" zeigt sich gerade hier, wo wir - im Vergleich zur Tierwelt - unvernünftig agieren. Unsere Existenz dient längst nicht mehr nur dem Arterhalt, und die weitgehende - allerdings noch nicht in allen Ländern der Erde funktionierende - Hochschätzung des Lebens, das objektiv sonst nicht erhalten bliebe, zeichnet uns aus, wenn man so will. Anders gesagt: Unser Sozialverhalten hat das Prinzip "Zweckgemeinschaft" verlassen und sich zu einem Solidarverhalten entwickelt, das auch "schwächeren" (dem Arterhalt nicht nutzdienlichen) Mitgliedern das Überleben auf vergleichsweise hohem Niveau sichert. Derlei gibt es in der Tierwelt nicht. Wir messen dem Leben einen anderen Wert bei. Wir sind keine Freß- und Gebärmaschinen mehr, deren Zweckbestimmung darin besteht, für Nachwuchs zu sorgen. In vielen Fällen dienen wir diesem Zweck überhaupt nicht mehr.
Paradigmenwechsel in der Biologie ;-)
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Puhh, ja so wünscht sich das der intelligente Mensch, die Wirklichkeit sieht doch aber anders aus...Macht, Sex, Nahrung...darum dreht sich doch letztendlich und im Ganzen alles.
Im kleinen kümmert man sich, das stimmt wohl.
Aber wer hat das gesagt...Erst kommt das Fressen, dann die Moral -
Zitat
Original von Alexx61
Macht, Sex, NahrungOkeh, eines davon hatte ich heute noch nicht.
Gruss,
Doc
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Zitat
Original von Alexx61
Puhh, ja so wünscht sich das der intelligente Mensch, die Wirklichkeit sieht doch aber anders aus...Macht, Sex, Nahrung...darum dreht sich doch letztendlich und im Ganzen alles.
Im kleinen kümmert man sich, das stimmt wohl.
Aber wer hat das gesagt...Erst kommt das Fressen, dann die MoralBert Brecht.
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Wir haben schon immer Haustiere gehalten. Daß Tiere nicht denken können, halte ich deshalb für eine böswillige Unterstellung. Tiere können denken und sie können sich auch mitteilen. Wenn Haustiere ein wenig länger in einem Haushalt leben, verstehen sie es auch, dich auf Versäumnisse aufmerksam zu machen, die sonst in deinem gewohnten Ablauf enthalten sind.
Alles Dinge, die auf Intelligenz und bewußte Denkvorgänge schließen lassen. Auf die Frage, worin sich Menschen von Tieren unterscheiden, kann ich deshalb auch nicht auf Anhieb beantworten. -
Zitat
Original von Tom
Ich finde, die menschliche "Intelligenz" zeigt sich gerade hier, wo wir - im Vergleich zur Tierwelt - unvernünftig agieren. Unsere Existenz dient längst nicht mehr nur dem Arterhalt, und die weitgehende - allerdings noch nicht in allen Ländern der Erde funktionierende - Hochschätzung des Lebens, das objektiv sonst nicht erhalten bliebe, zeichnet uns aus, wenn man so will. Anders gesagt: Unser Sozialverhalten hat das Prinzip "Zweckgemeinschaft" verlassen und sich zu einem Solidarverhalten entwickelt, das auch "schwächeren" (dem Arterhalt nicht nutzdienlichen) Mitgliedern das Überleben auf vergleichsweise hohem Niveau sichert. Derlei gibt es in der Tierwelt nicht. Wir messen dem Leben einen anderen Wert bei. Wir sind keine Freß- und Gebärmaschinen mehr, deren Zweckbestimmung darin besteht, für Nachwuchs zu sorgen. In vielen Fällen dienen wir diesem Zweck überhaupt nicht mehr.Eben, das meinte ich doch...und außer ein paar ganz wenigen Tieren, sind wir Menschen in der Lage zu spielen...ohne Sinn und Zweck, einfach nur so, weil es Spaß macht.
Ikarus -
Zitat
Original von Tom
Unser Sozialverhalten hat das Prinzip "Zweckgemeinschaft" verlassen und sich zu einem Solidarverhalten entwickelt, das auch "schwächeren" (dem Arterhalt nicht nutzdienlichen) Mitgliedern das Überleben auf vergleichsweise hohem Niveau sichert. Derlei gibt es in der Tierwelt nicht.
Sorry, aber dafür gibt es reichlich Gegenbeispiele: Mehrere Affenarten (z.B. eine japanisch Bergaffenart, die über einen langen Zeitraum beobachtet wurde) kümmert sich um behinderte und kranke Artgenossen, indem diese auf Wanderungen von anderen getragen werden und einen bevorzugten Platz bei der Nahrungsaufnahme erhalten; ähnliches wurde schon bei wildlebenden Pferden beobachtet, ebenso gibt es das bei Wölfen, Löwen und Geparden. Ameisen sammeln ihre Verwundeten und Kranken ein, suchen sogar danach, und pflegen sie mit ihrer vorverdauten, nähr- und vitalstoffreichen "Babynahrung". Als Gemeinsamkeit läßt sich nur ausmachen, daß diese Tiere jeweils nicht unterhalb des Existenzminimums leben -- allerdings ist ein Überfluß an Nahrungsmitteln in der Umgebung wohl nicht Voraussetzung.Auf der anderen Seite neigen menschliche Kulturen in extremen Umweltverhältnissen dazu, sich wie die von dir beschriebenen "Zweckgemeinschaften" zu verhalten: Sie liefern ihre Kranken und Alten, tw. auch einfach als weniger "produktiv" eingeschätzten Stammesmitglieder oder "überzählige" Säuglinge durch Verstoßen dem Hungertod aus.
Noch was zum Thema "Kreativität": Wale singen ja bekanntlich, und dieses Singen geht weit über ein reines Signalsystem hinaus. Bestimmte Tonfolgen werden innerhalb bestimmter Gruppen von Tieren bevorzugt, sie werden variiert, neue werden ausprobiert usw. Dieses Verhalten unterschieidet sich grundsätzlich nicht vom musikalischen Sozialverhalten menschlicher Kulturen, die im "Status" der Mündlichkeit befinden.
Kreativität wird stets auch mit Problemlösung verbunden, insbesondere dann, wenn die Problemlösung nicht existenziell ist, sondern frei. Japanische Forscher haben beobachtet, daß Krähen in Ruhezeiten ihre Werkzeuge durch Ausprobieren perfektionieren, daß sie diese an bestimmten Orten deponieren (sie können sie nicht auf längere "Reisen" mitnehmen), wiederfinden und weiterhin benutzen, daß sie bei Eisenteilen auch "Anti-Rost-Pflege" betreiben, Metall- und Plastikteile unterschiedlich behandeln.Rotkehlchen kommunizieren (ebenso wie andere Vögel) in regional stark unterschiedlichen Dialekten und Körpersignalen. Wenn man einzelne dieser Vögel in eine andere Dialektregion verpflanzt, entsteht eine für den Immigranten schwierige Situation: Er versteht die Einheimischen nicht und sie ihn nicht! Die meisten Immigranten halten sich allerdings in der Nähe einheimischer Vögel auf und lernen den ihnen ursprünglich fremden Dialekt ebenso wie die fremde Körpersprache.
(Bei Menschen nennt man das "Integration")In der Verhaltensforschung kommt man zunehmend zu dem Schluß, daß die Grenzlinie zwischen Mensch und Tier nicht "außerhalb" des Menschen verläuft, sondern "innerhalb". Es gibt kognitive Eigenheiten, zu denen Menschen befähigt sind, aber Tiere -- soweit das von uns beobachtbar ist -- nicht. Bekanntlich betreiben Tiere z.B. weder Industrieanlagen noch Universitäten.
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Iris ...
Wieder etwas gelernt. Unter den Rotkelchen haben wir dann beinahe sowas wie den Turmbau zu Babel...Die Krähen reparieren dann in Zukunft unsere Autos...Affen knacken ja schon unsere Weihnachtswalnüsse (letztens im TV gesehen)....und ich gehe mit den Walen singen...;-)
Echt schick
Ikarus
(perfectly inane) -
Der Hauptunterschied ist ein Vorteil: Der aufrechte Gang.
Somit wurden die Hände frei, die man nicht nur zur Nahrungssuche benutzen kann.
Die freien Hände wurden Werkzeuge, Werkzeuge eines ganz typisch menschlichen Dranges, nämlich der Selbstverwirklichung.
Kein anderes Lebewesen will sich so selbstverwirklichen wie der Mensch.
Die Frage nach der eigenen Identität, eng verbunden mit Selbstverwirklichung, ist absolut dem Menschen eigen.
Gruß
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Ja, das war wirklich praktisch: Man konnte jetzt zum Beispiel dem anderen den Hals umdrehen. Oder ihm die Nase einschlagen. Außerdem war es recht nützlich zum Festhalten der widerwilligen Partnerin beim Geschlechtsakt. Dank der vielen freien Zeit konnte man außerdem die Höhlenwände bekritzeln - mit Sachen aus'm Alltag. Jagen. Töten. Und was Männer halt so den Tag über machen. Das ließ plötzlich ganz neue, individuelle Lebenswege zu. Ich finde auch, dass wir Menschen was ganz dolles sind. Ehrlich. Zumindest ich. Und Menschen, die viel lesen. Und die ganz arg viel drüber reden und dazu gestikulieren. Wir haben jetzt ja die Hände frei. Gut, okay. Das Hirn noch nicht. Aber das kommt auch noch. Das aufrechte Denken. Mal sehen.
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Zitat
Original von columbo
Ja, das war wirklich praktisch: Man konnte jetzt zum Beispiel dem anderen den Hals umdrehen. Oder ihm die Nase einschlagen. Außerdem war es recht nützlich zum Festhalten der widerwilligen Partnerin beim Geschlechtsakt. Dank der vielen freien Zeit konnte man außerdem die Höhlenwände bekritzeln - mit Sachen aus'm Alltag. Jagen. Töten. Und was Männer halt so den Tag über machen. Das ließ plötzlich ganz neue, individuelle Lebenswege zu. Ich finde auch, dass wir Menschen was ganz dolles sind. Ehrlich. Zumindest ich. Und Menschen, die viel lesen. Und die ganz arg viel drüber reden und dazu gestikulieren. Wir haben jetzt ja die Hände frei. Gut, okay. Das Hirn noch nicht. Aber das kommt auch noch. Das aufrechte Denken. Mal sehen. -
Hey, Jungs, ihr habt den Daumen vergessen! Was hilft der aufrechte Gang, wenn man keine Daumen hat?
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Nachdem ich mich jetzt einigermaßen vom Lachkrampf ( columbo , irgendwann kriegst Du dafür ein Bussi...;-)...)erholt hab:
ZitatOriginal von Perseus
Der Hauptunterschied ist ein Vorteil: Der aufrechte Gang.Perseus, man merkt fast gar nicht, dass Du ein Mann bist...frag mal die menschlichen Frauen beim Geburtsvorgang, ob der aufrechte Gang wirklich immer solch ein Fortschritt war...;-)
ZitatSomit wurden die Hände frei, die man nicht nur zur Nahrungssuche benutzen kann.
...das Glucksen steigt schon wieder hoch bei mir. Stopp den doch mal jemand...
ZitatDie freien Hände wurden Werkzeuge, Werkzeuge eines ganz typisch menschlichen Dranges, nämlich der Selbstverwirklichung.
Kein anderes Lebewesen will sich so selbstverwirklichen wie der Mensch.
Interessant
Führest Du das auch mal ausführlich aus, Perseus?...Ich spüre richtig, dass da unterdrücktes Magma (rein diskussionstechnisch, versteht sich!) aus Dir raus will...tu Dir keinen Zwang an. Wir hören Dir alle andächtig zu.
Aber nicht böse sein, wenn sich ein paar in der Zwischenzeit schonmal der Praxis des Selbstverwirlichens zuwenden, gelle?!...
ZitatDie Frage nach der eigenen Identität, eng verbunden mit Selbstverwirklichung, ist absolut dem Menschen eigen.
Woher willst Du das wissen? Hast Du schon mal einen Fisch oder ein Äffchen gefragt?...
Gruß[/quote]
Du bist zuuuu süß und niedlich manschmal...man muß ne aafaach gern habbe...
Ikarus
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Zitat
Original von Iris
Hey, Jungs, ihr habt den Daumen vergessen! Was hilft der aufrechte Gang, wenn man keine Daumen hat?Ouuuuuh, Iris...:rofl
<flüstermodusein> Hab mir sagen lassen, dass es bei vielen auch der Mittelfinger tut...;-) <flüstermodusaus>
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Ikarus, meinst du dafür und dafür ?
Zeigefinger braucht man gelegentlich auch:
Die mischung macht 's!
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Sex at the Eulennest.
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Zitat
Original von Perseus
Sex at the Eulennest.Du meinst, ich hab letztens alles in den falschen Hals bekommen und Iris hat mich mit ihren Smilies nur angebaggert????
Na das hätt ich wissen sollen! -
Also mit euch, kan man sich wirklich über NIX, ernsthaft unterhalten...wie die Affen..nene
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Zitat
Original von Alexx61
Also mit euch, kan man sich wirklich über NIX, ernsthaft unterhalten...wie die Affen..neneSchööön, nech?!...;-)
Boah, schreib mal einer noch die Summary für mich...ich hab keinen Bock.