Kiepenheuer, 2022
Übersetzt von: Uli Wittmann
Kurzbeschreibung:
Ein Lied der Erinnerung an eine Kindheit zwischen Meer und Krieg.
Über den Autor:
940 in Nizza geboren, studierte in Frankreich und England Literatur. Die Wurzeln seiner Familie liegen in der Bretagne und auf Mauritius. Er veröffentlichte über 40 Bücher – Romane, Erzählungen, Essays – und erhielt für sein Werk zahlreiche Preise. 2008 wurde er mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Le Clézio lebt hauptsächlich in Frankreich und New Mexico.
Mein Eindruck:
J.M.G. LeClezio hat in Bretonisches Lied zwei autobiografisch geprägte, essayistische Erzählungen miteinander verbunden, die sprachlich wirklich faszinierend sind. Man merkt, der Autor ist nicht umsonst Literaturnobelpreisträger.
Der erste Text erzählt ausgehend von seinen Kindheitserinnerungen von seiner Zeit in der Bretagne. Dabei sind seine Erinnerungen mehr exemplarisch. Es geht um die Bretagne in dieser Zeit um 1948 bis 1956.
Viele Passagen sind bemerkenswert und bringen dem Leser die Bretagne näher.
Der zweite Text schildert die Kriegszeit, aus dem Blick des Kindes. Dazu gehört neben Vertreibung auch Hunger.
Ich kannte LeClezio bisher durch seine erzählenden Werke, aber auch das essayistische gehört zu seinen Stärken. Ein wirklich lesenswertes Buch.
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ASIN/ISBN: 3462001701 |