Ich denke, dass man diese Frage nicht allgemein beantworten kann. Es kommt auf sehr viele Dinge und Umstände an...........und natürlich auch auf die eigene Persönlichkeit.
'Die Buchhändlerin: Die Macht der Worte' - Seiten 001 - 078
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Bei Jago war Christa schon klar, dass da eigentlich mehr ist.
Aber ist es die "große Liebe", die im ganz normalen Alltag überleben kann?
Bei Jago hatte ich zu dem Zeitpunkt im Buch noch das Gefühl, dass er vor allem mit sich beschäftigt ist und Christa nicht auch mal eine Stütze sein kann.
Ja, dieses Gefühl teile ich mit Dir!
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Aber ist es die "große Liebe", die im ganz normalen Alltag überleben kann?
Ja, dieses Gefühl teile ich mit Dir!
So was muss man immer ausprobieren und sich zusammenraufen. Ist zumindest meine Erfahrung. Wenn die Liebe beider groß genug ist, kann man auch mit dem ein oder anderen Kompromiss wunderbar leben. Bei Uwe und Christa war es ja so, dass sie klein beigegeben hat und er immer größer und raumgreifender wurde in der Beziehung. Aber auch das hat sie ja vorher nicht so genau kommen sehen und musste es erst schmerzhaft aufprobieren.
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Guten Morgen, liebe Eulen.
Bei mir ist im Laufe der Jahre eine mittelgroße Liebe zu einer großen Liebe gewachsen. Bei meinen Eltern ist es ähnlich. Mein Vater sagte neulich, dass er meine Mutter jetzt mehr liebt als am Anfang. Ich weiß gar nicht, wie ich das finden soll.
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Guten Morgen, liebe Eulen.
Bei mir ist im Laufe der Jahre eine mittelgroße Liebe zu einer großen Liebe gewachsen. Bei meinen Eltern ist es ähnlich. Mein Vater sagte neulich, dass er meine Mutter jetzt mehr liebt als am Anfang. Ich weiß gar nicht, wie ich das finden soll.
Wobei man den Gewohnheitsfaktor nicht unterschätzen darf. Gemein Erlebtes verbindet schon sehr. Kinder, Urlaube, Abenteurer, Krankheiten etc. Das schweißt zusammen. Die Liebe verändert sich und man hat das Gefühl, ohne den anderen geht es nicht mehr. Das hat man am Anfang ja noch nicht.
Ich kann mit dem "Wiegen" der Liebe eh nicht viel anfangen. Was ist MEHR lieben. Kann man jemanden mehr lieben als am Anfang oder nur anders? Kann man alle Kinder gleich viel lieben? Kann man jemanden, den man sein Leben lang geliebt hat, nicht mehr lieben - auch wenn man vielleicht nicht mehr mit ihm leben kann?
(Ich meine natürlich nicht eine Liebelei, keine Verliebtheit, sondern Liebe. Ein tolles Thema. )
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Kann man jemanden, den man sein Leben lang geliebt hat, nicht mehr lieben - auch wenn man vielleicht nicht mehr mit ihm leben kann?
Das finde ich einen ausgesprochen interessanten Gedanken...
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Was ist MEHR lieben. Kann man jemanden mehr lieben als am Anfang oder nur anders? Kann man alle Kinder gleich viel lieben? Kann man jemanden, den man sein Leben lang geliebt hat, nicht mehr lieben - auch wenn man vielleicht nicht mehr mit ihm leben kann?
(Ich meine natürlich nicht eine Liebelei, keine Verliebtheit, sondern Liebe. Ein tolles Thema. )
Da könnten wir jetzt endlos drüber philosophieren. Erinnert mich an meine Jugendzeit. Stundenlange Gespräche bei Wein und Kerzen.
Ich bin für mich irgendwann zu der "Erkenntnis" gekommen: in der Liebe ist alles möglich, positiv wie negativ.
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Vielen Dank für eure Gedanken. Ich meine natürlich eine 60jährige Frau und habe mich verschrieben. Es ist schön zu lesen, dass ihr alle an die Liebe glaubt. Und ja, unsere Liebe musste sich erst entwickeln. Das lag daran, dass ich meinen Mann schätzen lernen musste und auch leider auf einen großen Fehler nicht verzichten konnte.
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Das der Vater von Heinz auftaucht und ihn so plötzlich mitnimmt ist natürlich hart.
Man musste damit rechnen, dass der Vater auftaucht. Doch so einfach mitnehmen konnte er ihn meiner Meinung nach nicht, denn Heinz war adoptiert worden.
Und wahrscheinlich ist der Mann vom Krieg und den Gräuel, die er erlebt hat, auch traumatisiert und deshalb ziemlich taktlos.
Traumatisiert ist er bestimmt. Doch sein Verhalten ist unhöflich. In schweren Zeiten hat die Familie Heinz versorgt, was bestimmt nicht immer leicht war. Da wäre ein Dank angebracht gewesen.
Ich bin froh, dass am Ende des Abschnittes eine Lösung gefunden wird, durch die Heinz wieder in Christas Nähe kommt und er trotzdem bei seinem Vater sein kann.
Es ist eine gute Lösung und der Vater von Heinz scheint auch nicht unglücklich zu sein, dass er nach Frankfurt kann.
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Ja, auf die Entwicklung von August Nickel bin ich auch gespannt... Ich glaube, da ist noch Potential...
Das denke ich auch.
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Mit Jago kann ich im Moment nicht viel anfangen. Die Aussage, dass seine Mutter und Großmutter ihn brauchen würden, nehme ich ihm nicht ab. Die Mutter scheint gut klar zukommen und auch die Großmutter wirkte nicht so, als würde sie ohne Jago im Haus nicht zurecht kommen.
Ich denke auch, dass dieser Grund vorgeschoben ist. Es ist halt bequem dort, er hat alles was er braucht.
Wie erlebt ihr Gunda Schwalm?
Gunda ist eine gute Freundin für Christa, die ehrlich ist und kein Blatt vor den Mund nimmt. Das gibt Christa die Möglichkeit, auch andere Aspekte zu bedenken.
An die Adoption habe ich auch gedacht. Wahrscheinlich wird aber die Elternschaft überwiegen.
Aber die Adoption wird offiziell dokumentiert. Das Kind wird genauso gestellt wie ein leibliches Kind. Natürlich verstehe ich die Ansprüche des Vaters, doch eigentlich ist es mit der Adoption nicht mehr sein Kind. Das kann für mich nur gerichtlich aufgelöst werden. Das möchten Christa und ihre Familie vermeiden, weil Heinz dann richtig zwischen den Stühlen sitzen würde.
Wie viel würdet ihr für eine große Liebe in Kauf nehmen? Diese Frage habe ich mir immer wieder gestellt. Reicht allein die Liebe für eine Ehe?
Was man für die große Liebe in Kauf nimmt, ist wohl etwas, das man nur in der jeweiligen Situation beantworten kann. Vielleicht kann man sich einiges vorstellen, doch es wirklich zu tun ist etwas anderes.
Ob die Liebe allein für eine Ehe reicht? Anfangs hat man Schmetterlinge im Bauch, dann will man sein Leben mit dem anderen verbringen. Doch ich denke, dass die Liebe sich im Laufe der Zeit verändert und vielleicht tiefer wird. Wissen tut man es eigentlich nur im nachhinein.
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Liebe Eulen, noch einmal zur Liebe. Ich denke, dass sich Liebe im Laufe der Jahre ändern muss, weil sich auch der Mensch ändert. Als junges Mädchen hatte ich andere Erwartungen an einen Mann als jetzt. Eine große Liebe entwickelt sich mit den Liebenden.
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Hier endlich meine Gedanken zum ersten Abschnitt... Ich hatte mich total auf das Buch und das Wiedersehen mit Christa und Co. gefreut und schon die ersten Seiten hatten mich nicht enttäuscht.
Eine schöne Idee, dass durch das Schreiben ihres Lebenslaufs kurz nochmal umrissen wird, was im ersten Band geschehen ist. So bin ich problemlos wieder eingerutsch in die Buchhandlung und in Christas Leben. Leider läuft erst mal nichts besonders gut. Sie ist nicht glücklich und die dramatischen Wendungen des ersten Abschnittes machen erst mal alles viel schlimmer.
Diese "Art des Rückblicks" hat mir auch sehr gut gefallen und ich fand es so gut gelungen, dass man als Leser gleich wieder in der Geschicht drin war. Das eine oder andere Detail hatte ich tatsächlich nicht mehr so genau auf dem Schirm und so konnte ich mein "Wissen" auf kurze und knackige Weise auffrischen.
Dieser erste Abschnitt hatte es echt in sich und Christa muss so einiges durchstehen.
Werners Tod hat mich sehr erschüttert und hatte mich kalt erwischt. Wie wohl Martin damit umgehen wird? Für ihn muss das am Schlimmsten sein - und das nach allem, was er schon durchmachen musste.
Von Jago bin ich auch sehr enttäuscht. Irgendwie wirkt er hier im Vergleich zum ersten Buch als ein ganz anderer Mensch. Was hat ihn so verändert?
Wenigstens konnte Heinz zurück nach Frankfurt kommen, so dass Christa nicht komplett alle Lieben verliert.
Mir ging übrigens fast alles ein wenig schnell. Wie im Zeitraffer sausen wir durch Christas Schicksal. Ich weiß jetzt schon, dass Buch dürfte für mich gerne dicker sein.
So erging es mich auch ein bisschen. Ich bin zwar ein ungeduldiger Mensch und tu' mich manchmal mit sehr ausführlichen Beschreibungen schwer. Aber hier hätte mich die eine oder andere Seite nicht gestört - im Gegenteil.
Die Sache mit dem "Gendern" empfinde ich persönlich als recht anstrengend. Ich muss aber auch zugeben, dass ich ein furchtbares Gewohnheitstier bin und mich mit Änderungen allgemein schwer tue. Hier kommt aber noch hinzu, dass ich manchmal das Gefühl habe, das Diskriminierungen in "Dingen/Situationen" gesehen werden, wo eigentlich keine sind. Auch ohne Gendern, haben wir doch immer beide Geschlechter gemeint bzw. angesprochen.... Und ob mein Selbstbewusstsein als Frau durch Gendern wächst, kann ich mir gar nicht so richtig vorstellen. Was ändert sich dadurch für mich persönlich? Aber ich kann da natürlich nur von mir aus gehen....
Zur Frage, ob es eine einzige große Liebe geben kann
Ich denke, dass man diese Frage nicht allgemein beantworten kann. Es kommt auf sehr viele Dinge und Umstände an...........und natürlich auch auf die eigene Persönlichkeit.
So empfinde ich das auch. Wie sehr man liebt und auf welche Art man bereit ist, sein Leben zu teilen, kommt sehr auf den Charakter an. Ich zähle mich allerdings zu denen, die an eine wahre Liebe glauben... Ich denke auch, dass man zwar mehrere Menschen lieben kann - aber es wird nie gleich stark sein können - man liebt jeden anders, auf sehr persönliche Weise.
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Von Jago bin ich auch sehr enttäuscht. Irgendwie wirkt er hier im Vergleich zum ersten Buch als ein ganz anderer Mensch. Was hat ihn so verändert?
Jetzt, wo du das schreibst...................genau das war auch mein Eindruck.
Er wirkte auf mich auch wie ein anderer Mensch.
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Ich kann mich erinnern, dass einige von uns (ich auch!) Jago als "Feigling" bezeichnet haben und wir bitter enttäuscht von seinen Handlungen waren...und Ines daraufhin schrieb, so habe er aber gar nicht wirken sollen, sondern nur unschlüssig...
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Bei Jago hat sich zwischen Band 1 und 2 sehr viel getan. Er ist aus der Ruine ausgezogen, hat sein erstes Buch veröffentlicht. In Band 1 war er noch ein "Jugendlicher", in Band 2 ein Mann.
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Bei Jago hat sich zwischen Band 1 und 2 sehr viel getan. Er ist aus der Ruine ausgezogen, hat sein erstes Buch veröffentlicht. In Band 1 war er noch ein "Jugendlicher", in Band 2 ein Mann.
So gesehen kann ich das gut verstehen. Gerade in so jungen Jahren verändert man sich schon noch recht stark und gerade in dieser Zeit wurden die Menschen bestimmt noch auf besondere Weise geprägt. Ich hatte halt gewisse Vorstellungen, sprich Wünsche für Christa und wurde wohl dadurch etwas von Jagos Verhalten "überrumpelt".