Das verlorene Paradies - Abdulrazak Gurnah

  • Das verlorene Paradies


    Abdulrazak Gurnah


    • Herausgeber ‏ : ‎ Penguin Verlag (8. Dezember 2021)
    • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    • Gebundene Ausgabe ‏ : ‎ 336 Seiten
    • ISBN-10 ‏ : ‎ 3328602585
    • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3328602583
    • Originaltitel ‏ : ‎ Paradise
    • Übersetzt von Inge Leipold


    Der Autor (von Amazon)


    Abdulrazak Gurnah (geb. 1948 im Sultanat Sansibar) wurde 2021 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Er hat bislang zehn Romane veröffentlicht, darunter »Paradise« (1994; dt. »Das verlorene Paradies«; nominiert für den Booker Prize), »Admiring Silence« (1996; »Donnernde Stille«), »By the Sea« (2001; »Ferne Gestade«; nominiert für den Booker Prize und den Los Angeles Times Book Award), »Desertion« (2006; »Die Abtrünnigen«; nominiert für den Commonwealth Writers' Prize) und »Afterlives« (2020; »Nachleben«; nominiert für den Walter Scott Prize und den Orwell Prize for Fiction). Gurnah ist Professor emeritus für englische und postkoloniale Literatur an der University of Kent. Er lebt in Canterbury. Seine Werke erscheinen auf Deutsch im Penguin Verlag.


    Inhalt (von Amazon)


    Ostafrika, Ende des 19. Jahrhunderts: Der zwölfjährige Yusuf führt mit seiner Familie ein einfaches Leben auf dem Land. Als der Vater sich mit seinem kleinen Hotel verschuldet, wird Yusuf in die Hände von Onkel Aziz gegeben und landet im lebhaften Treiben der Stadt, zwischen afrikanischen Muslimen, christlichen Missionaren und indischen Geldverleihern. Die Gemeinschaft dieser Menschen ist alles andere als selbstverständlich und von subtilen Hierarchien bestimmt. Yusuf hilft in Aziz‘ Laden und bei der Pflege seines paradiesisch anmutenden Gartens. Doch als der Kaufmann ihn auf eine Karawanenreise ins Landesinnere mitnimmt, endet Yusufs Jugend abrupt.



    Meine Meinung


    Yusuf ist ein naiver Junge, der in Unkenntnis über die Welt, die ihn umgibt, gehalten wurde. Es scheint, seine Eltern haben ihm wenig beigebracht. Und dabei geht es nicht um eine Art formale Bildung.

    Er weiß fast nichts über die Gesellschaft, in der er lebt.

    Eines Tages muss er seinen "Onkel" Aziz in die Stadt begleiten, um dort als eine Art Diener für ihn zu arbeiten. Tatsächlich ist er ein Pfand für die Schulden, die sein Vater bei dem reichen Kaufmann gemacht hat.

    Mich hat der scharfe Kontrast zwischen diesem unwissenden, liebenswerten und völlig naiven Jungen und der teilweise sehr harten Welt, in der er lebt, fasziniert. Tatsächlich ist es kein Paradies, in dem er lebt. Es gibt Abhängigkeiten fast feudaler Art, Kolonisation schon vor Ankunft der Europäer und wie fast überall herrschen diejenigen, die über Reichtum verfügen.


    Gurnah ist ein genauer Erzähler, der alle Nuancen dieser Welt zeigt, die prächtige Natur, den Reichtum, aber auch die Gemeinheit und Brutalität, mit der die Menschen leben müssen. Dabei ist er häufig auch humorvoll und witzig.

    Das Buch ist ein guter Einstieg in das Werk dieses Autors, der erst durch die Verleihung des Nobelpreises im vergangenen Jahr in Deutschland bekannt wurde.

    Es gibt schon den folgenden Beitrag:

    Ich höre gerade - Das verlorenen Paradies


    ASIN/ISBN:

    ASIN/ISBN: ‎ 3328602585