Kurzbeschreibung:
Vor langer Zeit war die Erde einmal glorreich gewesen, doch nun träumen die Menschen nur noch von ihrer großen Vergangenheit. Durch den Stolz und Geiz ihrer Anführer ist die Menschheit tief gefallen. Sie hat sich in Gilden organisiert, die spezifische Aufgaben erfüllen. Die Gilde der Wächter beispielsweise nutzt ihre mentalen Kräfte, um nach einem Feind Ausschau zu halten, der eines Tages aus dem Weltraum kommen soll. Und tatsächlich: zwischen den Sternen lauert eine Alien-Zivilisation, die die Erde genau beobachtet. Als sie erkennt, wie dekadent die Menschen geworden sind, entschließt sie sich zum Angriff. Einer der Wächter entdeckt die Gefahr – doch er muss auch erkennen, dass die Fremden allen Grund haben, die Menschen zu hassen …
Über den Autor:
Robert Silverberg, geboren 1935 in New York, ist einer der bekanntesten Science-Fiction- Autoren. 1954 beginnt er, auch um seine finanzielle Situation als Student zu verbessern, Science-Fiction-Geschichten an einschlägige New Yorker Verlage zu verkaufen. Sein erster Roman "Revolt on Alpha C" erscheint 1955, 1957 bekommt er den Hugo Award als vielversprechendster Nachwuchsautor verliehen. Bereits mit Ende zwanzig ist er dank eines gewaltigen Arbeitspensums und kluger Investition Millionär. Er hat über 50 Romane (darunter auch Fantasy) veröffentlicht. Silverberg erhielt zahlreiche Preise, darunter den renommierten Hugo-Award für den besten Science-Fiction-Autor. Er verfaßt auch Sachbücher über Archäologie und Naturwissenschaften.
Mein Eindruck:
Robert Silverberg war einer der profiliertesten Science Fiction-Autoren.
Schwingen der Nacht ist ein Klassiker der SF von 1968, wobei man sagen muss, dass der Roman sich aus 3 vorher erschienen Novellen speist, von der die erste Nightwings hieß und preisgekrönt war. Der Anfang des Buch ist auch der stärkste Teil, der zweite Teil ist eher verhalten, dann wird es wieder spannender.
Die Handlung ist farbenprächtig, hat SF-Themen, aber mit den Herrschern und Gilden, Mutanten und Schmetterlingswesen auch ein Fantasy-Setting. Das ergänzt sich gut.
Der Erzähler ist ein Wächter. Ständig beobachtet er die Gefahr einer Invasion und tatsächlich erfolgt die schließlich. Die Erde wird erobert, doch es gibt auch eine Schuld der Vergangenheit.
Der Protagonist hat seine Aufgabe jetzt verloren und schließt sich zunächst einer Historiker-Gilde an, wird danach Pilger.
Meine alte Heyne-Ausgabe hat übrigens ein Cover von Michael Whelan, der für Qualität steht.
Ich glaube, ich habe das Buch vor 25 Jahren schon einmal gelesen, aber viel in Erinnerung hatte ich nicht mehr. Es wurde ein Lesefest, denn es gehört zum Besten des Autors.
ASIN/ISBN: 3453309014 |