Christoph Zachariae - Projekt DreamWalker: Die Schatten

  • Dr. Jakob Lem arbeitet daran Wachkomapatienten erwachen zu lassen, indem er in ihre Träume eindringt. Doch der Durchbruch will nicht gelingen. Die Technologie rundherum hilft ihm allerdings mit seiner 15-jährigen Tochter Isabella zu kommunizieren, die an einer Form des Autismus leidet. Als Jakob schließlich einen Unfall hat und selbst im Wachkoma liegt, ist seine Tochter die einzige Rettung. Nur darf sie eigentlich nicht ins Schlaflabor und ist gerade erst am Anfang, um ihre Traumfähigkeiten zu üben und zu festigen.

    Das Cover ist gut gemacht, auch wenn es nicht auf den ersten Blick erkennbar ist, was es mit dem Buch zu tun hat.

    Der Schreibstil des Autors ist hervorragend; Orte und Charaktere werden liebevoll und bildhaft beschrieben.

    Der Plot ist gut durchdacht. Auch wenn in letzter Zeit einige Romane der verschiedensten Genres das Thema "Luzides Träumen" zum Thema haben, unterscheidet sich das vorliegende doch gehörig von den anderen.

    Zu Beginn des Besuches handelt es sich eher um SF, danach werden die Fantasy-Einflüsse aber immer mehr.

    Die Spannung ist gut aufgebaut und das ganze Buch spürbar; auch wenn sie manchmal etwas abflaut, um dann aber wieder rasant anzusteigen.

    So hatte das Buch speziell zu Beginn ein paar kurze Längen (fast schon paradox), danach blieb es aber auf konstant interessantem und unterhaltsamen Niveau mit guter Spannung.

    Vor jedem Kapitel sind ausgezeichnete Illustrationen zu sehen, die deutliche Hinweise auf das nächste Kapitel geben.

    Hervorragend ist auch, dass das Buch einige Male die (Haupt-)Perspektive wechselt.

    Der Leser kann hier nur miträtseln und mitfiebern.

    So freue ich mich auf die Fortsetzung, um weiterzulesen, wie Isabella ihren Vater retten will/wird.

    Fazit. Toller Auftakt, der SF und Fantasy miteinander verbindet und eine spannende Perspektive aufzeigt. 4,5 von 5 Sternen


    ASIN/ISBN: B09NRJT9S8

  • Projekt DreamWalker Die Schatten, Wird in einem neuen Tab geöffnet


    Das ist der 1. Band der geplanten Trilogie um die DreamWalker.


    Information zum Buch (Quelle: Amazon):


    Traumforscher Dr. Jakob Lem arbeitet im Schlaflabor der Berliner Charité an der revolutionären Behandlungsmethode Therapeuten in die Träume anderer Menschen zu schicken: Projekt DreamWalker.


    Seine fünfzehnjährige Tochter Isabella ist hochsensibel. Sie hält sich von Geräuschen und Menschen fern und zeichnet lieber Insekten im Garten. Nur in ihren Träumen ist sie frei, denn Isa ist Klarträumerin, genau wie ihr Vater. Dr. Lem fördert das Talent seiner Tochter und will sie zur DreamWalkerin ausbilden.


    Nach einem Verkehrsunfall liegt Dr. Lem im Koma und Projekt DreamWalker droht das Aus. Isa kann sich ein Leben ohne ihren Vater nicht vorstellen. Zum ersten Mal geht sie ein Risiko ein und bricht als DreamWalkerin zu einer Reise ins Unbekannte auf. Kann Isa den Traum ihres Vaters finden und ihn aus dem Koma wecken?


    »C. G. Jung lag falsch. Das kollektive Unbewusste ist keine Metapher, keine abstrakte Idee. Es existiert wirklich. Das kollektive Unbewusste ist die Brücke, über die die Träume aller Menschen miteinander verbunden sind.« Dr. Jakob Lem


    Es gibt eine Welt in Dir: Entdecke sie!


    Autor


    Christoph Zachariae wird 1972 als Sohn eines Flugzeugingenieurs und einer Lehrerin in Bremen geboren. Vom Vater übernimmt er die Begeisterung für Technik und Raumfahrt, von der Mutter die für Kunst und Museen.


    Im Alter von 12 Jahren schreibt er die erste Kurzgeschichte. Ab 1993 studiert er Filmwissenschaften und Philosophie an der Ruhr-Universität Bochum und realisiert Fotoausstellungen. Aus eigenen Drehbüchern entstehen Kurzfilme, die auf zahlreichen Festivals laufen. 1996 wechselt er an die Filmakademie Ludwigsburg und schließt ein Regiestudium ab.


    Seine Leidenschaft gehört der Fantastik in allen Schattierungen und Genres.

    Seit 2002 lebt und arbeitet er in Berlin. Hier entstehen u.a. DreamWalker, ÖDLAND und DARKSIDE PARK.


    Meine Meinung


    Es ist eine so ganz andere Geschichte als das, was er vorher schrieb und ich begeistert gelesen habe - schon sehr interessant, sehr gut und fesselnd geschrieben, die Protas sind sehr gut gezeichnet und haben Tiefe, vor allem die 15jährige Isabella mit ihrem Autismus kommt einem durch die Beschreibung näher, als sie es in der Realität würde. Aus diesem Grund sind ihre Mutter und sie sich fremd, ihre Mutter ist frustriert.


    Es ist eher ruhig, aber nicht langweilig erzählt, die Traumwelten werden sehr detailreich und ausführlich beschrieben, das muss man mögen, so wie man auch das Thema mögen muss: Träume, sprich realistische Klarträume, die die, die das können, sich wünschen können, sie miteinander teilen, sie kontrollieren und verändern können, und ein DreamWalker kann noch viel mehr. Allerdings gibt es kaum welche, dabei werden sie für den neuen Forschungszweig von Dr. Lem so dringend benötigt, um Koma-Patienten, die auf der Intensivstation der Berliner Charité liegen, zurückholen und wecken zu können, woran Dr. Lem bereits seit 2 Jahren arbeitet. Die Arbeit umfasst aber auch die ambulante Behandlung von Schlafstörungen.


    Isas Vater ist ein DreamWalker, Isa entwickelt sich dorthin, kann zum Schluss aber bereits mehr als ihr Vater und hat in der Welt schon mehr erreicht. Eine Welt, die für Träumer, die versehentlich dorthin gelangen, sehr gefährlich bzw. tödlich sein kann. Sie wird sehr bildlich beschrieben, sie entwickelt eine tolle Atmosphäre, ich konnte sie mir sehr gut vorstellen und werde die Reihe auf jeden Fall weiterlesen und Isa auf ihrer Suche weiter begleiten.


    Von mir gibt es 4,5 Sterne

    Irrlicht und Hexe (7. Hexenregel: Unterschätze nie die Kraft des Wortes - es hat eine besondere Kraft, es kann befreien, anstoßen und verändern, aber auch verletzen und zerstören)

  • Jakob Lem ist Traumforscher. Er versucht Komapatienten in ihren Träumen aufzusuchen und sie zurückzuholen. Doch seine Forschung stockt. Seiner Tochter Isa jedoch eröffnen die Traumkapseln ungeahnte Möglichkeiten. In der Realität durch ihre autistische Erkrankung eingeschränkt, kann sie in ihren Träumen offen mit ihrem Vater kommunizieren.


    Als dieser einen Unfall hat und ins Koma fällt, versucht Isa alles um ihren Vater in seinen Träumen zu besuchen und ihn zurückzuholen.


    Ich hatte am Anfang etwas Probleme in die Geschichte zu kommen, da hier sehr viel von Jakobs nd Isas Alltag beschrieben wird. Dies dient zwar dazu uns die beiden näher zu bringen und zu verstehen, allerdings zog es sich auch ein wenig für mich. Allerdings wird dieser Effekt durch die bildhafte Sprache abgemildert. Ab dem Moment, in dem wir Isa in die Traumwelten begleiten, wird es dann spannend. Mir hat der Entwurf des ewigen Traums gut gefallen, auch wenn es eine Welt ist, die viele Gefahren birgt. Hier bin ich gespannt, was dem Autor für die nächsten Bände der Reihe noch einfällt.


    Mir hat das Buch gut gefallen, trotz der anfänglichen Längen. Es ist spannend und bildhaft geschrieben und die Fortführung der Geschichte birgt noch ganz viel Potenzial.

    Von daher von mir eine Leseempfehlung!