Man vergisst nicht, wie man schwimmt, von Christian Huber

  • Man vergisst nicht, wie man schwimmt, von Christina Huber


    Cover:

    Ein bisschen unscheinbar, wobei der springende Junge schon Lebensfreude ausstrahlt.


    Inhalt:

    Der 31. August 1999.

    Der 15 jährige Krüger (ein Außenseiter) und sein bester Freund Viktor, treffen auf ein geheimnisvolles Mädchen vom Zirkus, und erleben eine Menge.

    Auch Krüger hat ein großes Geheimnis, das er nicht mal seinem besten Freund anvertrauen kann.


    Meine Meinung:

    Eine großartige Geschichte!

    Der Autor erzählt uns eine unglaubliche Geschichte, die sich an einem einzigen Tag abspielt.

    Alles wird so fantastisch authentisch erzählt, dass ich mich direkt bei den jeweiligen Protagonisten fühle. Es wird so spannend und emotional aufgebaut, dass ich das Buch ab der Mitte nicht mehr aus der Hand legen kann. Es gibt einige stellen, die mir direkt unter die Haut gehen.


    Mir gefällt der Schreibstil sehr gut. Dem Autor gelingt es hervorragend die widersprüchlichen Gefühle von Krüger zu beschreiben. Ich fühle regelrecht mit ihm. Er ist hin und her gerissen zwischen Kopf und Herz.


    Die Freundschaft mit all ihren Spannungen und Problemen wird gut beschrieben.


    Diese drei Sätze, sind eine Kernaussage des Buches und beschreiben es gut:

    Jedes Ende ist ein neuer Anfang.

    Ein Tag wie ein ganzes Leben.

    Unsere Narben machen uns zu dem was wir sind.


    Dann der Schluss: Es gibt ein bisschen ein offenes Ende (das ich eigentlich gar nicht mag) aber zum Glück kann man sich hier ganz leicht zum Happy End denken. (das ich nicht immer brauche, aber hier wünsche ich es mir sehr) .


    Autor:

    Christian Huber, geboren in Regensburg, zählt zu den beliebtesten Autoren Deutschlands, er lebt in Köln.


    Mein Fazit:

    Ein großartiges Buch.

    Ein großes Geheimnis, eine besondere Freundschaft und eine erste überwältigende Liebe.

    Von mir eine klare Lese und Kaufempfehlung und volle 5 Sterne.

    ASIN/ISBN: 3423289986

  • Ein Tag ist ein Leben


    Der Schriftsteller Christian Huber beschreibt in seinem neuen Roman

    „Man vergisst nicht, wie man schwimmt“ nur einen einzigen Tag, nämlich den 31. August 1999.


    Es geht um ein Geheimnis, das der 15jährige Pascal hütet und um Freundschaft und die erste Liebe.

    Er ist der Icherzähler.


    Pascal darf nicht schwimmen und er meint er darf sich auch nicht verlieben. Der Grund wird erst am Schluss aufgelöst. Er hat einen einzigen Freund Viktor.

    Der Autor lässt uns den Tag der beiden bildhaft miterleben.


    Sie treffen das Mädchen Jacky, die in ihr Leben einbricht.

    Es ist erstaunlich was die Drei an einem einzigen Tag alles mitmachen.

    Man kann sich in das Jahr 1999 gut eindenken. Ich kann mich noch gut daran erinnern.


    Der Roman zeigt die Neuerungen der Zeit und wie Jugendliche damit umgehen.

    Er ist in einer jugendlichen Sprache gehalten und ist ganz interessant.


    ASIN/ISBN: 3423289988

  • Meine Meinung zum Buch:


    Titel: Über seinen Schatten springen...


    Mich hat dieses Buch sehr neugierig gemacht, weil ich 1999 in etwa im selben Alter war wie der Protagonist und mir eine Reise in meine Jugend gewünscht habe, die ich dann auch bekam.


    In der Geschichte geht es um Pascal, der sich aufgrund eines Geheimnisses nicht mehr zeigt. Sein liebstes Hobby Schwimmen kann er deswegen nicht mehr ausüben. Warum hat er diesen speziellen Spitznamen und was ist los mit ihm? Als er Jacky begegnet, gerät seine Welt ins Wanken. Wird er tief fallen oder über sich hinaus wachsen?


    Pascal, den alle nur Krüger nennen, agiert als Ich- Erzähler, so dass man nah an ihm dran ist. Man merkt sehr schnell, dass er etwas zu verbergen hat und dass er selbstbewusster ist als er von sich selbst glaubt. Ich mochte ihn als Charakter auf Anhieb, was vielleicht auch etwas mit seiner kontrollierten und bedachten Art zu tun hat, da ich ähnlich ticke. Es braucht schon sehr viel eh ich über meinen Schatten springe und ihm geht es da ähnlich.


    Ansonsten spiegelt der Roman herrlich die Zeit der Neunziger wider mit Musik, Filmen, Klamottenstil und Co, was einen als Leser wirklich in die Vergangenheit abtauchen lässt.


    Es geht um wahre Freundschaft, die erste Liebe und was Mobbing mit einem macht. Das ist sehr augenöffnend geschildert.


    Der Klippensprung hat mich zwar ein wenig an "Hardland" von Benedict Wells erinnert, jedoch weiß ich, dass man nur in diesem Alter zu solchen Taten bereit ist und es in jedem Jahrzehnt eigentlich dieselben "Mutproben" sind, die Jugendliche anstellen.


    Besonders an dem Roman fand ich die Geschichten, die Pascal schreibt, weil er damit am besten seine Gefühle ausdrücken kann und ich glaube, dass viel mehr Jugendliche sich ihre Ängste, Nöte und Sorgen von der Seele schreiben sollten.


    Das Lüften des Geheimnisses lässt lange auf sich warten und ich war in eine ganz andere Richtung unterwegs. Die Erklärungen waren schlüssig und nachvollziehbar und für mich blieb keine Frage offen.


    Fazit: Ein schöner Roman über die Jugend in den 90ern. Ich habe ihn gern gelesen und empfehle ihn auf jeden Fall weiter.


    Bewertung: 8/ 10 Eulenpunkten