Der Deutsche Krimi

  • Deutsche Krimi-Autoren? 0

    1. Ich unterscheide nicht zwischen Deutschen/Nichtdeutschenkrimis, sondern gut und schlecht (0) 0%
    2. Das Thema interessiert mich nicht (0) 0%
    3. Ich finde den deutschen Krimi super (0) 0%
    4. Die deutschen Krimi-Autoren werden verkannt (0) 0%
    5. Wünsche mir in meiner Buchhandlung mehr deutsche Krimis (0) 0%
    6. Mit deutschen Krimis hatte ich noch nie Glück (0) 0%
    7. Krimis spielen sich bei mir nur auf internationaler Ebene ab (0) 0%
    8. Der deutsche Krimi ist eine Totgeburt (0) 0%
    9. Deutsche Autoren verbinde ich immer nur mit Reginalkrimi und kleinen Verlagen (0) 0%
    10. In meiner Buchhandlung werden kaum deutsche Autoren angeboten (0) 0%
    11. Nein danke, die kopieren doch ohnehin nur die amerikanischen, englischen und italienischen Autoren (0) 0%
    12. Nein danke, denen fehlt es an Schreibstil und Dramatik (0) 0%

    Hallo Ihr lieben Büchereulen,


    seit gut 2 Jahren beschäftige ich mich ausschließlich mit dem Deutschen Krimi, dass bedeutet: Ich lese nur noch deutsche Krimis.


    Am Anfang hatte ich das Problem Nachschub zu finden. Aus diesem Grunde ist damals auch meine Homepage entstanden.


    Mittlerweile habe ich Krimis/historische Krimis/Thriller/Kinderkrimis von über 300 Autoren gelesen. Natürlich schwankt hier sehr die Qualität und lange nicht so viele Deutsche Autoren setzen sich bei uns durch wie internationale Autoren.


    Woran liegt das?? Mich würde in dieser Umfrage interessieren, warum so wenig zu Deutschen Autoren gegriffen wird?


    Jeder hat die Möglichkeit für eine Möglichkeit, die ihm am nächsten erscheint zu entscheiden.


    Freue mich wieder auf Eure vielfältigen Meinungen.


    Liebe Grüße
    Caren :wave

  • Hm - ich hab mal das mit den Regionalkrimis angekreuzt, aber eigentlich klingt mir das zu negativ. Es gibt deutsche Krimis, die ich gerne lese, und es gibt auch noch jede Menge andere Bücher - deutsche und andere, Krimis und andere - die ich gerne lese.


    Also - eigentlich bin ich ganz zufrieden mit dem, wie es ist. Auch Regionalkrimis können ja sehr gute Krimis sein, und falls das eine Spezialität der deutschen KrimiautorInnen sein sollte, die sie aus dem internationalen Einerlei heraushebt - toll!


    *Leenders-Fan ist* ;-)

    Surround yourself with human beings, my dear James. They are easier to fight for than principles. (Ian Fleming, Casino Royale)

  • Vielleicht ist es da ähnlich wie mit Deutscher Musik, da kommt auch jetzt erst recht viel rüber, vorher waren es auch mehr die englischen Sänger die hier Erfolg hatten....


    Ich persönlich lese auch mehr ausländische Autoren, warum weiß ich allerdings selbst nicht. Bisher hat wohl kein Deutscher Autor mein Interesse so sehr geweckt, dass ich mir das Buch gekauft habe. Nur Andreas Franz hat bisher den Eingang in mein Bücherregal gefunden. Geht es nur mir so, oder hört man in der Werbung oder sonst wo auch weniger über Deutsche Autoren?

    Auch aus Steinen,
    die dir in den Weg gelegt werden,
    kannst du etwas Schönes bauen

    Erich Kästner

  • Zitat

    @MaryrRead:
    Hm - ich hab mal das mit den Regionalkrimis angekreuzt, aber eigentlich klingt mir das zu negativ.


    Tatsache ist aber, dass viele deutsche Autoren es nur schaffen durch diese kleinen Verlage, denn die großen Verlage sind an dieser Art von Stories nicht interessiert. Natürlich gibt es auch Autoren die gleich Glück haben und bei einem großen Verlag landen. An der Bezeichnung Regional-Krimi finde ich nichts negatives. Viele Krimis spielen doch in einer bestimmten Region und sicher gibt es Leute die sich darüber freuen, etwas aus ihrer Region zu lesen.


    Zitat

    @Branca:
    Nur Andreas Franz hat bisher den Eingang in mein Bücherregal gefunden. Geht es nur mir so, oder hört man in der Werbung oder sonst wo auch weniger über Deutsche Autoren?


    Bestimmt! Für die kleinen Verlage sind die Werbeetats lange nicht so hoch und viele ihrer Autoren müssen eigene Werbung für ihr Buch betreiben. Deshalb versuchen viele über Lesungen bekannt zu werden und ihr Buch zu vermarkten. Damit haben sie meistens Glück in ihrer eigenen Region, wo vielleicht ihr Buch spielt und sie die Buchhandlung gut gehen. Trotzdem kommen zu solchen Veranstaltungen, wenn keine Name wie Andreas Franz dahintersteht, meist nur 15-25 Leute.


    Am besten hat mir Deine ehrliche Meinung gefallen, Branca.

    Zitat

    Ich persönlich lese auch mehr ausländische Autoren,

    Die prangen in den meisten Buchhandlungen bereits im Schaufenster, dann auf den Hitlisten und jeder spricht bereits über diese Bücher. Ich denke, dass sich durch diese Strategie die Bücher in den Köpfen der Kunden festsetzen.


    LG
    Caren

  • Zitat

    Original von Caren
    An der Bezeichnung Regional-Krimi finde ich nichts negatives.


    Ich auch nicht! So war das auch nicht gemeint, sorry. Ich meinte eher, dass "nur Regionalkrimi" so einschränkend klang.

    Surround yourself with human beings, my dear James. They are easier to fight for than principles. (Ian Fleming, Casino Royale)

  • Zitat

    Original von Caren
    ...und gerade wollte ich mich entschuldigen, dass ich liebe Leserinnen wie Dich nicht berücksichtigt habe. Vielleicht hätte ich noch den klassischen Krimi mit in die Umfrage einbauen sollen.


    Aber nun freue ich mich doch sehr, dass Du eine Aussage für Dich gefunden hast.


    Aaaaaah, Du scheinst mich (vor dem Editieen) noch gelesen zu haben. Aber irgendwie passte das ursprünglich von mir geschriebene nicht so recht zur Umfrage. Ich werde in mich gehen und bei Gelegenheit noch was zum eigentlichen Thema beitragen. ;-)

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Ich würde nicht sagen, dass es mich nicht interessiert, mir ist eher bisher das Thema oder die Problematik noch nicht aufgefallen...




    JAss :keks

    Es ist erst dann ein Problem, wenn eine Tasse heißer Tee nicht mehr hilft. :fruehstueck

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von JASS ()

  • Ich muss gestehen, dass ich früher Vorurteile hatte, was Deutsche Krimis betrifft. Diese wurden bestätigt, als ich vor Jahren das Buch "Der Esel" (Niederrheinkrimi) las. Dieser lebte eigentlich nur davon, dass ich den Ort des Geschehens kannte und die fade Geschichte dafür in Kauf nahm :-)


    Jahre später fiel mir eher durch Zufall das Buch "Tod eines Lehrers" von Andreas Franz in die Hand, was mich sehr begeisterte. Zeitgleich war ich bei einer Veranstaltung, auf der das Buch "Scharfe Stiche" von Sabine Deitmer vorgestellt wurde.
    Als auch dieser Krimi meine Begeisterung weckte, beschäftigte ich mich mehr mit dem Thema "Deutsche Krimis", landete irgendwann auch auf deiner Seite (die mir übrigens sehr gut gefällt, Kompliment!) und so habe ich im Laufe der Zeit einige deutsche Autoren kennen- und schätzen gelernt.


    Inzwischen habe ich es geschafft, auch einige Freundinnen dafür zu begeistern.

  • Hi Caren,


    Du hast einen Punkt in Deiner Umfrage vergessen


    Ich unterscheide nicht zwischen Deutschen und Nicht-deutschen Krimis sondern nur zwischen guten und schlechten.


    Mir ist es schnurzpiepegal welcher Nationalität ein Autor angehört, wenn er gut und spannend schreiben kann.


    Und Deutsche Krimi-Autoren sind doch zwischenzeitlich wirklich überall zu haben, auch wenn die Handlung nicht immer in Deutschland spielt. Sogar in der kleinen Buchhandlung hier, die nicht sehr viel Platz hat.
    Oder meinst Du nur die Autoren mit Handlungsort "Old Germany"??


    Nur eine Auswahl an Namen, die sich in meinen Regalen tummeln


    Horst Ehmke
    Anne Chaplet
    Friedrich Ani (auch wenn er sich von diesem Genre zurückgezogen hat)
    Umberto Bellini
    Jürgen Benvenuti
    Wolfgang Burger
    Oliver Bottini
    Jürgen Groß (ja, ich weiß, nur im Eigenverlag)
    Gisbert Haefs
    Robert Hültner
    Marcus Hünnebeck (auch wenn er wieder mangels Klasse bei mir verschwindet)
    Ralf Kramp,
    Michael Molsner (immer noch :grin )
    Astrid Paprotta
    Carlo Schäfer
    Hansjörg Schneider
    Pieke Biermann
    Regula Venske
    Christa von Bernuth


    reicht das?? Die tummeln sich einvernehmlich neben den amerikanscihen, französichen, skandinavischen und was weiß ich.


    Und zum dem Begriff "Regional-Krimi" halte ich liebe die Klappe, sonst müßte ich George Simenon, James Ellroy, Michael Connelly usw. auch in diese Sparte einordnen als "Regionalkrimis der Welt" oder so etwas.


    LG Dyke

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von dyke ()

  • Liebe Roma,


    danke für Deine Meinung zu diesem Thema. Ich versuche auch immer wieder Freunde und auch meine Buchhandlung von deutschen Autoren zu überzeugen. Oftmals läuft man gegen Mühlen, aber viele sind nach einem ersten Versuch wirklich begeistert.



    Zitat

    dyke :
    Ich unterscheide nicht zwischen Deutschen und Nicht-deutschen Krimis sondern nur zwischen guten und schlechten.


    Stimmt, schäme ich auch dafür und bin Dir sehr dankbar für Deine offene Meinung zum Thema. Allerdings wäre ich auch nicht auf diese Möglichkeit gekommen, dass wirklich jemand nur nach guten oder schlechten Krimis unterscheidet. Ich bin immer davon ausgegangen, dass es deutschen oder internationalen Krimi geht. Aber jeder ist lernfähig, oder sollte es sein.


    Liebe Grüße an Euch Beide


    Caren :wave

  • Ich habe grad mal überlegt, welche deutschen Krimi-Autoren ich schon gelesen habe. Ein paar waren schon dabei und wie bei den ausländischen auch, waren gute und weniger gute Bücher dabei.


    Eigentlich achte ich bei der Auswahl der Bücher nicht sonderlich drauf, ob es ein deutscher Autor ist. Wenn mich das Thema und der Schreibstil anspricht, darf es aber gern einer sein. ;-)


    Ich habe angekreuzt, dass ich mir in meiner Buchhandlung mehr deutsche Krimis wünsche, aber mehr in dem Sinne, dass sie auch so hübsch und auffallend präsentiert werden, wie meisters nur die ausländischen. Geben tut es sie schon oft, aber irgenwo versteckt... und bis ich zum Versteck komme, habe ich dann oft schon einen Stapel von den angepriesenen Büchern unterm Arm und suche dann erstmal nicht weiter.


    Außer im Allgäu, da habe ich im Urlaub mal wieder festgestellt, dass dort die ganzen Allgäu-Krimis in der ersten Reihe stehen. Finde ich schön!

  • Zitat

    chiclana :
    Ich habe angekreuzt, dass ich mir in meiner Buchhandlung mehr deutsche Krimis wünsche, aber mehr in dem Sinne, dass sie auch so hübsch und auffallend präsentiert werden, wie meisters nur die ausländischen. Geben tut es sie schon oft, aber irgenwo versteckt... und bis ich zum Versteck komme, habe ich dann oft schon einen Stapel von den angepriesenen Büchern unterm Arm und suche dann erstmal nicht weiter.


    Interessante Meinung. Also beeinflussen die Buchhändler den Kauf von Büchern. Auch in meiner Buchhandlung finden sich deutsche Autoren meist in der letzten Ecke, oder stehen nur auf Bestellung zur Verfügung. :-(


    LG
    Caren

  • Nun, ob ein Krimi gut oder schlecht ist, ist für mich nicht von der Nationalität abhängig. Ich lese sie genauso gerne, wie auch andere.


    Natürlich an erster Stelle steht bei mir Andreas Franz.


    Aber ich hab auch schon welche von Friederich Ani und Thomas Görden gelesen. Die meisten hatte ich aus der Bücherei, und da ist die Auswahl an reinen Krimis begrenzt. Und da ist auch üblich, Bücher relativ unbekannter Autoren nur dann anzuschaffen, wenn es ausdrücklich gewünscht wird oder evtl. die Bücher kostenlos verteilt werden.

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • chiclana :
    Danke für Deine gute Meinung zu meiner Seite. Aber es gibt in diesem Bereich viel größere Seiten, die noch mehr Informationen zum deutschen Krimi bieten.


    Sisters in Crime


    Auf dieser Seite haben sich deute Autorinnen zugeschlossen und stellen Ihre Bücher und Werke vor. Sehr interessant und empfehlenswert!


    Das Syndikat


    Auf dieser Homepage werden Autoren und Autorinnen präsentiert, alles zum Glauserpreis, sowie das Lexikon der deutschen Krimi-Autoren


    LG
    Caren :wave

  • Ich bin kein grosser Krimileser. Sehr sehr selten, dass ich einen lese. Eigentlich nur wenn ich ein duennes TB fuer die Handtasche brauche. Krimis sind doch nunmal meistens eine Ecke duenner und leichter als historische Schinken ...


    Ich hab mir gerade Juergen Kehrer "Und die Toten Laesst man ruhen" eingepackt, weil ich mit den Kindern zum Vergnuegungspark fahre. Mal sehen.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Als großen Krimileser kann ich mich auch nicht gerade bezeichnen. Aber wenn ich mich doch einen zulege, dann achte ich ehrlich gesagt auch nicht darauf, ob es ein deutscher Autor ist oder nicht. Wenn es sich gut anhört oder ich Gutes gehört habe, dann lese ich ihn.


    Beim nächsten Besuch in meiner Buchhandlung muss ich aber mal drauf achten, wie die Auswahl an deutschen Krimiautoren ist. Darauf hatte ich bis jetzt kein Augenmerk.


    Viele Grüße
    Shirat

    Viele Grüße
    Shirat


    Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere. (Groucho Marx)