Thomas Melle über Beastie Boys, die beste Band der Welt, über frühe Konzerte und späte Versäumnisse
Kiepenheuer&Witsch, 2022
Band 17 der KiWii-Musikbibliothek
Kurzbeschreibung:
Die Beastie Boys, eine der ersten und erfolgreichsten Hip-Hop-Combos, 1982 in New York gegründet, begleiten Thomas Melle seit dreißig Jahren. Der neue Band der KiWi Musikbibliothek ist ein Buch über die Schlagkraft der Jugend und die Unschärfe von Erinnerungen – eine rückblickende Momentaufnahme und eine brillante Analyse des Phänomens »Beastie Boys«.
»›Melle, hör mal die neue Beastie Boys, die ist gut.‹ Das tat ich. Und hörte und höre sie seitdem immer wieder.« Die Musik der Beastie Boys lief stets mit im Leben von Thomas Melle. »Sure Shot« ertönte, als er aus dem Jesuiteninternat in Bad Godesberg ausgebüchst war, um tanzen zu gehen. Auf einem Festival in Bonn sah er die Beastie Boys zum ersten Mal live und hätte fast ein Mädchen geküsst, an das er heute noch gern denkt. Ein Konzert der Band in Berlin 1999 brachte ihn in Ektase und sollte das beste Konzert seines Lebens bleiben. Ein 1996 in Austin/Texas gekauftes Bandshirt gibt Anlass, auf die Suche zu gehen nach besagtem Shirt, aber auch nach einer großen Zeit. Thomas Melles Beschäftigung mit dieser revolutionären Musik ist nicht nur etwas für Hip-Hop-Aficionados. Dieses Buch erzählt ein Leben in fast forward, unterlegt mit dem genial überdrehten Sound der Beastie Boys.
Über den Autor:
1975 geboren, studierte Vergleichende Literaturwissenschaft und Philosophie in Tübingen, Austin (Texas) und Berlin. Er ist Autor vielgespielter Theaterstücke und übersetzte u.a. William T. Vollmann und Quentin Tarantino ins Deutsche. Sein Debütroman »Sickster« (2011) war für den Deutschen Buchpreis nominiert und wurde mit dem Franz-Hessel-Preis ausgezeichnet. 2014 folgte der Roman »3000 Euro«, 2016 »Die Welt im Rücken«, die beide auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis standen. »Die Welt im Rücken« wurde zudem in 18 Sprachen übersetzt. Thomas Melle lebt in Berlin.
Mein Eindruck:
Die Schreihälse von Beastie Boys sind sicher nicht die beste Band der Welt. Was Thomas Melle so bewundert ist vermutlich eher das Gesamtpaket aus musikalischen Drive, kraftvollen Gitarrenriffs (No sleep till Brooklyn) und das Auftreten der Band.
Sie waren für eine bestimmte Zeit und zwar Anfang bis Mitte der neunziger Jahre mit ihrer Originalität und wie sie sich gaben und kleideten stilprägend. Das galt zum Teil auch für ihre Videos, in denen sich oft krass kleideten und ihren ironischen Humor feiern. Musikalisch war es ein Mix aus HipHop, Heavy Rock und Punk.
Von den Beastie Boys abgesehen erzählt Thomas Melle auch von seiner Jugend, die zum Teil von seiner Zeit in einem katholischen Internat geprägt war. Das war streckenweise interessant zu lesen, manchmal auch ein wenig langweilig.
Auch Band 17 der KiWii-Musikbibliothek war mir wieder sehr willkommen, auch wenn er ziemlich kurz ist.
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ASIN/ISBN: B09KR6PM75 |
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ASIN/ISBN: 3462002007 |
Ich bin ja ein riesiger Melle-Fan, also wandert das Buch direkt auf meine Wunschliste. Ehrlich gesagt habe ich jetzt kein Lied der Beastie Boys so direkt im Kopf.Aber ich schwärme ja auch für den Autor. 
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