ZitatJa und? Was soll das heißen? "WAR" und nicht "IST"? Kennst du den Bedeutungsunterschied?
Und immer schön dem Trend nacheifern ...
ZitatJa und? Was soll das heißen? "WAR" und nicht "IST"? Kennst du den Bedeutungsunterschied?
Und immer schön dem Trend nacheifern ...
ZitatOriginal von Heaven
Perseus, mir deucht, du ziehst mal wieder das Pferd von hinten auf.
Nö, tut er diesmal nicht. Er drückt sich nur ungeschickt aus
@Demo und Perseus bisher recht gebe und interessiert und gespannt weiter mitlese.
Ikarus
@Perseus...hold your horses, please. Du schießt wieder mal viel zu schnell über`s Ziel hinaus, wenn Du meine Meinung hören willst...aber das tust Du ja eh nie...*sigh*
ZitatAlles anzeigenOriginal von Perseus
Halt!
Bei uns in Österreich gibt es zuviele Lehrer, und immer weniger Kinder.
Das ist eine historische Chance, die Indivualität der Kinder zu fördern.
Ich weiß natürlich nicht alles, was bei euch im Bildungssystem abläuft.
Bei uns in Österreich ist es irgendwie umgekehrt, aber fast genau die gleichen problematischen Endergebnisse, und die gleichen miesen PISA-Ergebnisse.
Ja was soll man da sagen?? Zu viele Lehrer und trotzdem klappts mit der Bildung nicht? Woran liegt es dann? Dann sind die doch auch mit noch mehr Spezialfächern überfordert.
ZitatJa was soll man da sagen?? Zu viele Lehrer und trotzdem klappts mit der Bildung nicht? Woran liegt es dann? Dann sind die doch auch mit noch mehr Spezialfächern überfordert.
Weil man bei uns an Lehrern einspart, und viele davon arbeitslos sind, darum.
ZitatAlles anzeigenOriginal von Ikarus
Nö, tut er diesmal nicht. Er drückt sich nur ungeschickt aus
@Demo und Perseus bisher recht gebe und interessiert und gespannt weiter mitlese.
Ikarus
Dann erkläre mal. Ich bin der Meinung, bevor nicht das Wichtigste in die Köpfe rein geht, sollte man nicht ALLE mit Spezialwissen überfordern. Wenig Wissen von vielem bringt doch weniger als Gutes Wissen von einigem.
ZitatOriginal von Perseus
Weil man bei uns an Lehrern einspart, und viele davon arbeitslos sind, darum.
Also doch Lehrermangel! Ich rede ja nicht von den arbeitslosen Lehrern, sondern von denen die tatsächlich im Schuldienst sind. Arbeitslose gibt es bei uns auch genügend, aber keine Gelder die einzustellen.
ZitatDann erkläre mal. Ich bin der Meinung, bevor nicht das Wichtigste in die Köpfe rein geht, sollte man nicht ALLE mit Spazalwissen überfordern.
Ich habe es schon gesagt.
Wer Latein kann, lernt alles andere leichter, weil er besser das gelesene Wort verstehen kann.
ZitatOriginal von Demosthenes
Latein ist m. E. in der Schule sehr wichtig, denn Latein ist eine logische Sprache und schärft das logische Denken.
Nicht nur das -- es war über 1500 Jahre die europäische (!) Verkehrssprache schlechthin, die Sprache, in der das Wissen der Menschen in Europa abgefaßt wurde. Es war die Verkehrssprache zweier Europas, die es bereits gegeben hat, und die -- entgegen all der multimedial geprägten und betonierten Vorurteile -- tatsächlich funktioniert haben. Nicht für ewig, weil nichts für ewig ist, aber wie soll man aus den Fehlern der Vergangenheit lernen, wenn man die Augen vor dieser Vergangenheit verschließt?
Zitat
Tut mir leid, aber das halte ich für Unfug. Wenn wir das Bildungssystem nach der Wirtschaft ausrichten, haben wir bald nur noch Wissenszombies ohne jeden Anspruch auf Allgemeinbildung. Nicht umsonst heißt es: Wissen ist Macht. Einseitig gebildete Menschen sind besser manipulierbar, wie uns die Geschichte schon lehrt. NIcht auszudenken, was aus unserer Gesellschaft würde, wenn der Lehrstoff nach der Wirtschaft ausgerichtet würde.
Volle Zustimmung! Bei der Forderung, unsere Bildung der "Wirtschaft" bzw. den "Bedürfnissen der Wirtschaft" anzupassen, kommt jemanden, dessen Blick durch wenig gefilterte Einblicke in die Vergangenheit Europas geschärft wurde, das kalte Grausen an.
Sicherlich muß zunächst einmal eine Basis geschaffen werden: Die Grundschulen sollen verdammt nochmal endlich wieder ihre Hausaufgaben machen und den Kindern die grundlegenden Kulturtechniken beibringen! Die Deutschlehrer dürfen sich nicht länger vor dem Sprachunterricht drücken! Die Kulturminister der Länder (zumeist Schwarze!!!) dürfen nicht länger den Haupt- und Realschulen das Existenzminimum verwehren.
Es gibt beileibe wichtigere Probleme zu lösen als die Frage, ob man auf "Scheiß-Latein" verzichten kann, weil 's eh keiner braucht -- im Ernst: Wer braucht schon Deutschlehrer dafür, daß sie mit den Kindern Literatur besprechen? Braucht das jemand, um später im Management zu arbeiten? Um Computer zu programmieren? Internetseiten zu pflegen? Autos zusammenzuschrauben? Ernsthaft? Nö, ne? Also weg mit dem Scheiß-Literaturkram aus den Lehrplänen.
Und wozu braucht einer heute noch Französisch? Oder Geschichte? Bio lernste auch von vorne, wenn du es studierst -- die Viecher in Wald und Flur muß man eh nicht kennen, im Tierpark und Zoo sind schließlich Schildchen am Gehege, und Schweinefleisch und Hähnchenbrustfilet mußt du nur als Fleischfachverkäufer unterscheiden können. Wozu der ganze Bildungsballast? Laßt sie statt dessen die Basel-II-Rankings auswendig lernen und Börsenkurse studieren!
Äh... braucht das eine Arzthelferin?
...
Dazu: Thomas Steinfeld (auch so ein Bildungsdepp): Helena und ihre Ritter: Was wir nicht mehr wissen werden (SZ vom 30.8.2005)
Sehr seltsame Ansichten, Iris. Ein gutes Allgemeinwissen braucht jeder.
ZitatSehr seltsame Ansichten, Iris.
Warum sind Iris Ansichten seltsam.
Ich unterschreibe sie zu 100 %.
ZitatOriginal von Heaven
Sehr seltsame Ansichten, Iris. Ein gutes Allgemeinwissen braucht jeder.
Ich kenne eine Menge "Wirtschaftsexperten", die Allgemeinbildung für "obsolet" halten, wie sie das fürnehm ausdrücken.
Außerdem sollte eine gewisse Allgemeinbildung einen befähigen, Zynismus aus Äußerungen herauszulesen.
Mir ist eine gute bis sehr gute Allgemeinbildung extrem wichtig! Statt dessen kommt Genetik und Zellkunde in der 8./9. Klasse und in der Oberstufe nochmal. Aber welcher Piepmatz auf dem Balkon pfeift, welche Bäume im Wald wachsen, wie man Brot backt, wie Getreide aussieht, weiß keines der Kinder mehr. Das sind die Folgen eines Raubbaus an Bildung, den man unseren Kindern angetan hat und weiterhin antut -- im Namen der "Effizienz", der Anbiederung an die "Wirtschaft".
ZitatVolle Zustimmung! Bei der Forderung, unsere Bildung der "Wirtschaft" bzw. den "Bedürfnissen der Wirtschaft" anzupassen, kommt jemanden, dessen Blick durch wenig gefilterte Einblicke in die Vergangenheit Europas geschärft wurde, das kalte Grausen an.
Iris,
an der Innsbrucker Universität wird gerade das Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaft, Latein, und Griechisch gestrichen.
Im Uni-Gremium sitzen nur Juristen und Wirtschafter, die ebenfalls meinen, dieses Wissen benötige man nicht.
In Wahrheit ist es denen nur recht, die Leute verdummen zu lassen ...
Schulbildung sollte auf 3 Säulen bestehen:
- Kulturtechniken
- Naturwissenschaft
- Geisteswissenschaft
Geisteswissenschaft = Persönlichkeitsbildung!
Und die heutige Welt braucht Menschen, die wissen, woher wir stammen, warum die Welt ist, wie sie ist, wie Philosophie unsere Welt veränderte, die wissen, was Menschlichkeit bedeutet.
Wirtschaftsbosse sehen das natürlich NICHT gerne, und bauen in den Unigremien GW rapide ab!
Solange dann einige Menschen auch noch durch ein "Wozu brauch ich denn das ..." denen in die Hände spielen, haben die auch noch leicht lachen ...
Gruß
ZitatOriginal von Heaven
Dann erkläre mal.
Nö, das kann der ... sofern er sich mal anstrengt ...;-) ... gut selbst.
Ich geh lesen und mich auskurieren
Ikarus
ZitatOriginal von Perseus
Wirtschaftsbosse sehen das natürlich NICHT gerne, und bauen in den Unigremien GW rapide ab!
Das hängt auch zum Teil daran, daß die einzelnen Universitäten gezwungen sind, aus der Wirtschaft Forschungsgelder einzuwerben. Da kommen technische Faktultäten natürlich wesentlich besser weg, ebenso die Wirtschaftswissenschaften. Philosophische Zweige hingegen kümmern zumeist mit ihrem lächerlichen Universitätsetat dahin. Ich denke, hier liegt die Crux - wie immer im Geld.
ZitatOriginal von Perseus
Und immer schön dem Trend nacheifern ...
Was ist so schlimm daran? Ich eifer tausend mal lieber einem Trend nach, als daß ich mich zurück entwickel.
Aber wir kommen vom Thema ab....
@ Iris
Welche Vögel in en Bäumen hocken, wie man Brot backt und welche Pflanze wie heißt, das wurde früher auch nicht in der Schule gelehrt, sondern das hat man von Mami und Papi beigebracht bekommen.
Wenn Mami und Papi natürlich mehr damit beschäftigt sind sich durch die Weltgeschichte zu *******, um möglichst viele Kinder in die Welt zu setzen, damit sie von Hartz4 und Kindergeld irgendwie leben können und Kinder nur mit SChlüsselbändchen um den Hals vor die Türe kommen, weil Mutti heute länger arbeitet und Vati keine Lust hat sich zu kümmern... tja dann gehen solche elementaren Dinge halt verloren, aber das ist dann nicht das Schulsystem, sondern das sind Mami und Papi schuld.
Ich stand letztlich an einer Pferdewiese und machte meine Dehnübungen, als Vati mit Töchterchen (ca. 10-12 Jahre alt) auf dem Fahrrad angefahren kam. Beide hielten an, um die Pferdchen zu streicheln. Dabei brachte der Vati dann mit Stolz in meiner Richtung geschwellter Brust sein ganzes pferdisches Allgemeinwissen an den Start. Da kamen dann so tolle Dinge heraus, daß weiße Pferde Schimmel heißen (richtig!!) und Schwarze Pferde Rappen (auch richtig!!) und rötliche Pferde nennt man Rösslein (ähm...falsch) und die gefleckten Pferde entstehen, wenn man ein weißes und ein Schwarzes Pferd kreuzt (FALSCH!) Und Ponys sind Pferde die in ihrem Wachstum durch Medizin behindert wurden (ähm.... welche Medizin man dem wohl gegeben hat???) Und Die Pferdchen leben ja mit den Vögeln in einer Symbiose, weil die Vögel fressen den Pferdchen die Läuse aus dem Fell (Wohl zu viel Afrika Dokus gesehen, was??)
Sorry, aber wenn den Kindern von den Eltern schon so ein Scheiß verzapft wird, dann möchte ich nicht Lehrer sein und den ganzen Mist wieder graderücken müssen.
Naja, immerhin war der Kerl mit seiner Tochter an der frischen Luft....
ZitatWas ist so schlimm daran? Ich eifer tausend mal lieber einem Trend nach, als daß ich mich zurück entwickel.
Weil viele Trends einfach falsch sind.
Wer Trends unkritisch folgt, macht sich freiwillig zur Marionette von Wirtschaftskonzernen, die sich nur die Hände reiben.
Oh mein Gott, kommt der Dan Brown in dir raus?
Es ging hier meines Wissens um die Sinnhaftigkeit von Latein in Schulen, was Wirtschaftskonzerne damit zu tun haben ist mir ein Rätsel, aber ich bin sicher das erklärst du mir gleich.
Ach ja wer definiert, welche Trends falsch und welche richtig sind? Du?
Ich persönlich hab mein Latein noch nie gebraucht schneller französisch gelernt hab ich dadurch auch nicht. Hin und wieder kann ich ein mir unbekanntes Wort anhand von lateinischen Vokabeln herleiten, aber das passiert mir auch mit englischen oder französischen Vokabeln.
Da fällt mir ein.... warum diskutiere ich mit jemandem, der in der Schule nie Latein hatte über den Sinn oder Unsinn dieses Fachs?
Ich bin jetzt in der 11. Klasse und habe neben den gewohnten Fächern noch Ethik, Psychologie, Pädagogik und Gesundheit. Ich habe mir auch überlegt, warum einige dieser Fächer nicht grundätzlich gelehrt werden, denn ich bin mir sicher, dass mir die Fächer weiterhelfen, auch wenn ich nach dem Abi keinen sozialen Beruf erlernen möchte.
Zum Beispiel gehe ich schon 10 Jahre in die Schule und lerne erst jetzt, wie man richtig lernt.