Hier kann zu den Seiten 095 - 178 (Kapitel 09 - 15) geschrieben werden.
'Ein Präsident verschwindet' - Seiten 095 - 178
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nun ja, wirklich schlauer sind wir ja nun nicht. Die Gehlen Truppe ist sehr unsympathisch, aber was soll man wohl erwarten, wenn die nach jemanden suchen, den sie eigentlich lieber los werden wollen.
Ein Glück hat Wesler bis jetzt die Verletzung gut weggesteckt, um den wäre es schade. Und Sattler mausert sich auch, der wird mir immer sympathischer, trotz der Vergangenheit.
Was Eva betrifft wird es auch immer komplizierter. Lebt ihr Vater tatsächlich noch? Wird sie mit ihm erpresst, so nach dem Motto, sie hilft John in den Osten zu schaffen und der Vater kommt frei? Wobei wir sind ja im Jahr 54, da waren die Kriegsgefangenen doch eigentlich dank Adenauer alle wieder daheim?
Fragen über Fragen... Sehr spannend das Ganze und ich muss doch sehr an mich halten das Buch nicht an einem Stück zu lesen und auch nicht bei Wikipedia zu luschern
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Was Eva betrifft wird es auch immer komplizierter. Lebt ihr Vater tatsächlich noch? Wird sie mit ihm erpresst, so nach dem Motto, sie hilft John in den Osten zu schaffen und der Vater kommt frei? Wobei wir sind ja im Jahr 54, da waren die Kriegsgefangenen doch eigentlich dank Adenauer alle wieder daheim?
Was die Kriegsgefangenen betrifft, Adenauers Moskau-Reise und die berühmte "Heimkehr der Zehntausend" fand erst 1955 statt. 1954, zur Handlungszeit des Romans, saßen ca. 10.000 deutsche Kriegsgefangene noch in sowjetischen Lagern.
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ok, dann hatte ich das falsch im Kopf, ich dachte das wäre schon 53 mit der Reise Adenauers gewesen… Dann könnte meine Theorie ja doch passen
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Dann könnte meine Theorie ja doch passen
Mir gefällt deine Theorie sehr gut!
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Mir gefällt deine Theorie sehr gut!
Mir auch, aber ich verrate nichts, nein, nein!
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Ja, sieht ganz nach einem Motiv für Eva aus. Warum sie allerdings Philipp angelogen hat, erschließt sich mir noch nicht.
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Ja, sieht ganz nach einem Motiv für Eva aus. Warum sie allerdings Philipp angelogen hat, erschließt sich mir noch nicht.
Hat sie? Sie war ja einfach weg.
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Es geht spannend weiter in diesem Abschnitt. Was mich ein wenig nervt, ist die ständige Übermüdung unseres Helden. Irgendwann muss er doch auch einfach mal schlafen - und sei es aus purer Erschöpfung.
Auf Seite 127 ist mir aufgefallen, dass Gerber keinen Hut trägt. Gegen den Regen klappt er nur den Kragen seines Trenchcoats hoch. Dabei war es damals sehr viel üblicher, dass Männer Hüte trugen. Besonders bei schlechtem Wetter oder wenn sie nicht so leicht erkannt werden wollten. Mir ist aufgefallen, dass auch die anderen keine Hüte tragen.
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Sattlers Kontakte zu diesem Altnaziverein kommt mir auch verdächtig vor. Wäre schade, wenn er auch ein falsches Spiel spielen würde. Der Mann scheint ganz nett zu sein und ist einer der wenigen, die Gerber wirklich unterstützen.
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Es geht spannend weiter in diesem Abschnitt. Was mich ein wenig nervt, ist die ständige Übermüdung unseres Helden. Irgendwann muss er doch auch einfach mal schlafen - und sei es aus purer Erschöpfung.
Vielleicht nascht er ja heimlich von Evas beschlagnahmten Pervitin-Vorräten?
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Hat sie? Sie war ja einfach weg.
Ich meine im Hinblick auf ihren Vater und seinem Tod auf Sizilien.
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Auf Seite 127 ist mir aufgefallen, dass Gerber keinen Hut trägt. Gegen den Regen klappt er nur den Kragen seines Trenchcoats hoch. Dabei war es damals sehr viel üblicher, dass Männer Hüte trugen. Besonders bei schlechtem Wetter oder wenn sie nicht so leicht erkannt werden wollten. Mir ist aufgefallen, dass auch die anderen keine Hüte tragen.
Guter Punkt! Ich verspreche Hüte in Band 3.
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Ich meine im Hinblick auf ihren Vater und seinem Tod auf Sizilien.
Ja, stimmt, das war sie wohl ein wenig, äh, unehrlich.
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Guter Punkt! Ich verspreche Hüte in Band 3.
und dazu bitte einen Regenschirm wie bei Schirm, Charm und Melone ! Mit Spezialagentenvorrichtung ...
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Sattlers Kontakte zu diesem Altnaziverein kommt mir auch verdächtig vor. Wäre schade, wenn er auch ein falsches Spiel spielen würde. Der Mann scheint ganz nett zu sein und ist einer der wenigen, die Gerber wirklich unterstützen.
Möglicherweise ist Sattler eine komplexere Persönlichkeit, als sein äußeres "Haudrauf"-Erscheinungsbild vermuten lässt.
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Etwas wundert mich die politisch korrekte Sprechweise der Protagonisten - besonders auf die "Sowjetunion" bezogen. Ich denke, dass damals doch öfter von den "Russen" gesprochen wurde.
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und dazu bitte einen Regenschirm wie bei Schirm, Charm und Melone ! Mit Spezialagentenvorrichtung ...
Und eine Dame im Leder-Outfit mit Karate-Attacke???
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Etwas wundert mich die potisch korrekte Sprechweise der Protagonisten - besonders auf die "Sowjetunion" bezogen. Ich denke, dass damals doch öfter von den "Russen" gesprochen wurde.
Oder noch eher vom "Iwan".
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Etwas wundert mich die potisch korrekte Sprechweise der Protagonisten - besonders auf die "Sowjetunion" bezogen. Ich denke, dass damals doch öfter von den "Russen" gesprochen wurde.
Das stimmt.
Andererseits lese ich das Buch im hier und jetzt. Bei der letzten Agatha-Christie-Leserunde bin ich ordentlich zusammengezuckt, als ich in meiner Ausgabe von 1990 über das "N-Wort" gestolpert bin. Wohlgemerkt, ich selbst habe die Ausgabe 1990 gekauft und erstmals gelesen. Damals war das noch so normal, dass ich nicht zusammengezuckt bin. Zu der Zeit, als Agatha Christie den Krimi schrieb, erst recht.
Ähnlich mit vielen Jugendbüchern aus meiner Jugend. Bei meinen "TKKG"-Bänden aus den 80er-Jahren regt mich das Rollenklischee der Gaby heutzutage dermaßen auf, dass ich ernsthaft überlege, ob es eine gute Idee ist, diese Bücher in Bücherschränke zu stellen. Darüber habe ich gerade noch mit ein paar Freunden diskutiert.
Mir erscheint die politische Korrektheit in Büchern ganz allgemein als eine Angelegenheit, für die es keine einfache Lösung gibt. Schon gar keine, die allen gefällt.
In Bezug auf dieses Buch müsste man sich dann ja auch fragen, wie realitätsnah die Figur der Eva ist. Ja, es gab auch 1954 sicher ein paar Journalistinnen. In der Regel waren die aber für die Kochseiten und Kummerkästen zuständig...