Hier kann zu den Seiten 140 - 223 (Buch II komplett) geschrieben werden.
'Die Anomalie' - Seiten 140 - 223
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Mittlerweile ist das Buch so geworden, wie ich erwartet/erhofft hatte: skurill mit eigenwilligem Humor. Bei der Befragung der Passagiere musste ich öfters schmunzeln und sogar laut lachen, vor allem als Miesel feststellt, dass die Fragen aus einem Science Fiction geklaut sind . Das Buch hat sich jetzt total gedreht, ist größtenteils weg von den Einzelfiguren aus Abschnitt 1 und nimmt vielmehr das "große Ganze" in den Blick. Ich bin am Überlegen, warum der Autor mit den Einzelschicksalen angefangen hat, aber vielleicht brauchen wir ein Bild von zumindest einigen Personen im Kopf, damit dieser Rundumblick wie z. B. die Befragungen oder Miesels Überlegungen funktioniert.
Die Thesen der WissenschaftlerInnen - puh, ob sie wohl wirklich zu dieser Schlussfolgerung kommen würden, wenn sowas passieren würde? Die Idee der "simulierten Wirklichkeit" ist literarisch nicht neu, ich finde es trotzdem immer wieder schwierig zu begreifen. Da fände ich die Wurmloch-Theorie oder die des Kopierers noch sympathischer. Ob sich der Autor in der Frage wohl von Physikern beraten lies? Die Theorien nehmen ja doch großen Raum ein.
Blake ist weg und auch sämtliche Spuren von ihm. Heißt aber auch, das FBI war es wohl nicht, dass ihn am Ende von Kapitel 1 beobachtet. Ob er es selber ist? Und was macht er dann, wenn Blake June feststellt, dass es Blake March gibt? Nachdem er Profikiller ist, könnte es durchaus sein, dass er sich selbst beseitigt. Aber wäre das nicht zu naheliegend?
Auf alle Fälle bin ich sehr froh, dass mir das Buch jetzt richtig Spaß macht. Es ist auch definitv einmal ganz was anderes .
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Das Buch hat sich jetzt total gedreht, ist größtenteils weg von den Einzelfiguren aus Abschnitt 1 und nimmt vielmehr das "große Ganze" in den Blick. Ich bin am Überlegen, warum der Autor mit den Einzelschicksalen angefangen hat, aber vielleicht brauchen wir ein Bild von zumindest einigen Personen im Kopf, damit dieser Rundumblick wie z. B. die Befragungen oder Miesels Überlegungen funktioniert.
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Die Thesen der WissenschaftlerInnen - puh, ob sie wohl wirklich zu dieser Schlussfolgerung kommen würden, wenn sowas passieren würde? Die Idee der "simulierten Wirklichkeit" ist literarisch nicht neu, ich finde es trotzdem immer wieder schwierig zu begreifen. Da fände ich die Wurmloch-Theorie oder die des Kopierers noch sympathischer. Ob sich der Autor in der Frage wohl von Physikern beraten lies? Die Theorien nehmen ja doch großen Raum ein.
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Blake ist weg und auch sämtliche Spuren von ihm. Heißt aber auch, das FBI war es wohl nicht, dass ihn am Ende von Kapitel 1 beobachtet. Ob er es selber ist?
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Und was macht er dann, wenn Blake June feststellt, dass es Blake March gibt?
5)
Auf alle Fälle bin ich sehr froh, dass mir das Buch jetzt richtig Spaß macht.
Jetzt warst du schneller als ich
Ich kann mit dem Handy nicht einzelne Passagen von Zitaten zitieren, daher erlaube ich mir mal, vor das Jeweilige aus deinem Beitrag eine Ziffer zu setzen
zu 1)
Ich denke auch, dass unser Wissen um die einzelnen Figuren noch gebraucht wird. Es konzentriert sich gerade, wie du schon sagtest, alles aufs Große. Da fände ich es schwierig, wenn erst erklärt werden müsste, wer wer ist.
zu 2)
Ich hatte eher an so etwas wie ein Wurmloch gedacht. Die Theorie der Simulation finde ich ziemlich abstrakt.
zu 3)
Das halte ich für durchaus möglich.
zu 4)
Wenn er das feststellt, dann denke ich, dass er sich treffen wollen wird. Vielleicht bringt er B.March auch um, weil er sein Leben, seine Wohnungen und seinen Job wiederhaben will.
zu 5)
Das freut mich sehr!
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Über Miesel, der dem verhörenden Offizier meilenweit voraus ist (der arme Kerl hat offenbart nie im Leben einen Scifi Film gesehen) habe ich mich sehr amüsiert.
Die Befragung der kleinen Sophia bestätigte meinen bösen Verdacht.
Auf das Kapitel "Descartes 2.0" habe ich mich schon die ganze Zeit gefreut. Nicht, dass ich bei all den Theorien so wirklich folgen könnte, aber dieser amerikanische Präsident und sein General sind doch ein großartiges Gespann. Und dazu der gütig lächelnde Logiker, der wie der nette Märchenonkel auftritt - wenn das keine großartige Szene ist,Nur die Schlussfolgerung des Logikers, die ist unschön. Und so realitätsnah.
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Richtig interessant fand ich die Zusammenkunft von Jamy Pudlowski mir den Vertretern der Religionen der USA. Das ist doch die große Frage, die große Unsicherheit, auf die die Behörden eine Antwort suchen: Sind die "Duplikate " Menschen, Gottes Schöpfung, was entscheidend dafür sein wird, was sie mit ihnen anfangen, wie sie mit ihnen weiter verfahren.
Mein derzeitiger Stand ist, dass sie es sind, ja dass sie sogar die selbe Person sind, nur aus der Zeit gefallen.Na, und wer der Präsident ist, der sich da ahnungs- und verständnislos durch die Diskussionen lasiert, ist wohl mehr als eindeutig
"Der Präsident verharrte offenem Mund, weißt starke Ähnlichkeit mit einem fetten Barsch unter blonder Perücke auf." ( Le Tellier, "Die Anomalie", Rowohlt Verlag, S. 168 unten)
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Die Herren Religionsvertreter waren recht treffend beschrieben und ich fand es sehr vorausschauend, ihr Urteil einzuholen.
Ich freue mich gerade diebisch über den letzten Satz des Kapitels: "Ein paar Präsidenten", in dem der Protokollchef unseren Professor darauf hinweist, dass die eigenhändige Widmung des Präsidenten mit wasserlöslichem Stift geschrieben ist.
Interessant, dass die Chinesen vor dem gleichen Probleme stehen und selber schon lange ein doppeltes Flugzeug nebst Passagieren verstecken.
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Den Abschnitt über die verschiedenen religiösen Auslegungen fand ich auch besonders interessant. Vergleichende Religionen, mal zu einem ziemlich skurrilen Thema...
Die Vorstellung der ganzen Einzelschicksale zu Beginn wird später wieder wichtig, da ja jeder anders mit dem Problem umgeht. Was für den einen eine Chance ist, ist für den nächsten ein Problem. Und neben den offensichtlichen Problemen kommen noch einige, an die ich auf den ersten Blick nicht gedacht hatte.
Habt ich euch schon überlegt, wie ihr vermutlich reagieren würdet? Getrennte Wege, gute Freunde, eine WG mit dem Doppelgänger? Und wer kriegt was?
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So, erstmal kontrolliert: ja, ich bin im 3.Leseabschnott...
Das Buch macht richtig Spaß, der Stil gefällt und jetzt werden auch die humoristischen Untertöne deutlich... (z.B. der amerikanische Präsident - "fetter Barsch unter blonden Perücke" - , aber auch die Befragung von Miesel, der die Fragen durch seine Filmkenntnisse schon vorhersagen kann). . Mit den Berechnungen des Mathematikers kann ich (aus eigener Unkenntnis) nicht besonders viel anfangen, das Bild mit der Fotokopie sagt mir da schon eher etwas...
Das Kapitel mit den verschiedenen religiösen Würdenträgern fand ich sehr interessant, ich fand die verschiedenen Glaubensrichtungen "wieder erkennbar" charakterisiert...
Das Kapitel "Ein paar Präsidenten" hat meine letzten Zweifel ausgeräumt, wer der amerikanische Präsident sein soll ("Jennifer, geben Sie mir den arroganten Sack") und erstaunlich, dass die Chinesen mit ihrem Flug Beijing - Shenzen auch so ein Problem haben - und das bisher noch keiner nachgefragt hat... Und der chinesische Präsident ist Herr über 1 415 152 689 Programmen - ich habe sofort probiert, das mal auszusprechen... Na ja, und die wasserlösliche Unterschrift des Präsidenten auf dem Kapuzenshirt - genial!
Zu Blake: seine gelungene Flucht irritiert mich immer noch etwas: er ist der einzige, der seinem "Doppelgänger" unkontrolliert gegenüber treten könnte... was passiert dann? Bringt der Juni-Blake den März-Blake um - oder umgekehrt? Aber Blake scheint ja immerhin zu ahnen, dass irgendetwas nicht stimmt, weil er ja keine Verletzung an der Stirn hat...
Doch, ich bin jetzt richtig angefixt von dem Buch und muss unbedingt wissen, wie es weitergeht (und wie es ausgeht!)
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warum der Autor mit den Einzelschicksalen angefangen hat, aber vielleicht brauchen wir ein Bild von zumindest einigen Personen im Kopf, damit dieser Rundumblick wie z. B. die Befragungen oder Miesels Überlegungen funktioniert.
Ich fand es für mich sehr hilfreich, dass ich schon einige Personen "kannte", sie haben für mich einen gewissen "Wiedererkennungscharakter" in diesem riesengroßen Hangar (das meinst Du doch mit "Rundumblick?).
Dabei fällt mir gerade noch eine Frage ein, die ich oben vergessen habe: wie habt Ihr die Befragung von Sophia ein? Ich habe mir etwas Sorgen um sie gemacht, dass sie das Bild ganz in Schwarz malt und so ganz klar ist es nicht, wie sie das mit ihrem Vater meint... Und Mary anscheinend auch nicht, weil sie ja noch "eine andere Dame" holen möchte - oder interpretiere ich da Zuviel?
Blake ist weg und auch sämtliche Spuren von ihm. Heißt aber auch, das FBI war es wohl nicht, dass ihn am Ende von Kapitel 1 beobachtet. Ob er es selber ist? Und was macht er dann, wenn Blake June feststellt, dass es Blake March gibt? Nachdem er Profikiller ist, könnte es durchaus sein, dass er sich selbst beseitigt. Aber wäre das nicht zu naheliegend?
Ja, Blake finde ich im Augenblick auch sehr mysteriös... Die Idee, dass er sich selbst beseitigen könne, ist mir auch durch den Kopf geschossen...
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Die Befragung der kleinen Sophia bestätigte meinen bösen Verdacht.
Haben wir beide den gleichen Verdacht?
Nicht, dass ich bei all den Theorien so wirklich folgen könnte
Nee, ich auch absolut nicht!!!
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Habt ich euch schon überlegt, wie ihr vermutlich reagieren würdet? Getrennte Wege, gute Freunde, eine WG mit dem Doppelgänger? Und wer kriegt was?
Oh nein, darüber habe ich noch nicht nachgedacht, aber die Frage finde ich sehr interessant!!!
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Es ist ja ein ernstes Problem, sich plötzlich selbst gegenüber zu stehen. Wobei der Mensch Juni ja keine Ahnung hat, was in der Zwischenzeit passiert ist.
Besonders bei allen, die Kinder und Partner haben, wird es sicher heftige Auseinandersetzungen geben.
Und wie geht man damit um, dass Mensch März schon gar nicht mehr lebt?Da spielt die Frage, wie das alles wohl passieren konnte, fast nur noch eine untergeordnete Rolle. Obwohl ich die hochinteressant finde und die "Programmtheorie" am ehesten nachvollziehen kann.
Sonnenschein12 ich fand schon beim ersten Lesen die Szene, wie der Vater das Kind in die Badewanne schickt, sehr seltsam. Zusammen mit ihrem Verhalten bei der Unterhaltung mit Mary muss man dem nachgehen.
Blake ist clever, hat gut beobachtet und blitzschnell reagiert. Er weiß genau, dass eine Überprüfung seiner Identität ihn verraten wird. Also nutzt er die erste Gelegenheit, solange noch überall Verwirrung herrscht und flieht. Ich bin sehr gespannt, was er aus der Situation machen wird.
Auch die Beschreibung des Verhaltens der jeweiligen Religionsvertreter könnte man eine Weile analysieren. Mich hat vor allem beeindruckt, dass sie oft mehr mit ihren Streitigkeiten untereinander beschäftigt waren, als mit den eigentlichen Problemen.
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Habt ich euch schon überlegt, wie ihr vermutlich reagieren würdet? Getrennte Wege, gute Freunde, eine WG mit dem Doppelgänger? Und wer kriegt was?
Ich denke, dass wir dazu schon noch gekommen wären. Es ist ja noch nicht mal die Hälfte der Mitlesenden in diesem Abschnitt angelangt.
Willkommen in der Leserunde, @breumel👋
Liest du das Buch nochmal mit uns mit oder zaungastest du?
Für mich ist es an dieser Stelle des Romans zu früh, um darüber nachzudenken, wie sich die Passagiere in ihren Leben einrichten werden. Noch haben sich die identischen Menschen nicht getroffen. Alle March haben ihr Leben weiter gelebt. Da gibt es Ehepartner, Freunde, Verwandte...
Zur Zeit bezweifle ich, dass es überhaupt dazu kommen wird, dass die June herausgerissen werden, aber das ist für mich alles zu unkorrekt und offen.
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Auch die Beschreibung des Verhaltens der jeweiligen Religionsvertreter könnte man eine Weile analysieren. Mich hat vor allem beeindruckt, dass sie oft mehr mit ihren Streitigkeiten untereinander beschäftigt waren, als mit den eigentlichen Problemen.
Da hast du Recht. Trotzdem fand ich bemerkenswert, wie sehr sie um Sachlichkeit bemüht waren. Das hätte noch ganz anders eskalieren. Vielleicht war es einfach die gute Moderation durch Jamy P.
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Interessant, dass die Chinesen vor dem gleichen Probleme stehen und selber schon lange ein doppeltes Flugzeug nebst Passagieren verstecken.
Und nichts haben sie an die Öffentlichkeit dringen lassen.
Bei den Chinesen ist das im Vorjahr passiert. Und wer weiß wo noch.
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Es muss sich aber doch um ein anderes Flugzeug gehandelt haben?
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ich fand schon beim ersten Lesen die Szene, wie der Vater das Kind in die Badewanne schickt, sehr seltsam. Zusammen mit ihrem Verhalten bei der Unterhaltung mit Mary muss man dem nachgehen.
Ja, genau an der Stelle habe ich auch gestutzt...
Mich hat vor allem beeindruckt, dass sie oft mehr mit ihren Streitigkeiten untereinander beschäftigt waren
Aber ich fand, sie gingen noch relativ moderat miteinander um... Wenn ich da an die Religions- oder Glaubenskriege denke, die mehr oder weniger in allen Epochen geschehen sind...
Ich bin sehr gespannt, was er aus der Situation machen wird.
Ja, darauf bin ich auch gespannt, bzw. ganz ehrlich: darauf freue mich mich sogar...
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Vielleicht war es einfach die gute Moderation durch Jamy P.
Sie hat wirklich einen "guten Job" gemacht... Übrigens gefiel mir auch ihre eigene Lebensgeschichte sehr gut...
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Es muss sich aber doch um ein anderes Flugzeug gehandelt haben?
Ich hatte dabei sofort dieses Flugzeug (Malaysia Air?) im Kopf, dass vor einigen Jahren spurlos über dem Chinesischen Meer (?) vom Radar verschwunden ist, wo sie nur so einige kleine Wrackteilchen gefunden haben...